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Mi, 5. Dezember 2001, 23:26

Software::Security

Linux als Virenziel?

Der Autor James Middleton warnt in einem Artikel auf VUnet davor, daß auch Linux bald verstärkt das Ziel von Viren werden könnte.

Die steigende Verbreitung von Linux könnte sich im nächsten Jahr dahingehend auswirken, daß mehr Viren für Linux geschrieben werden.

Diese Meinung wird offenbar gezielt von den Produzenten von Antiviren-Software gefördert. Raimond Genes, Antivirus-Chef bei der europäischen Filiale von Trend Micro, wird mit den Worten zitiert: »Linux ist stabil, aber nicht sicher.« Jack Clarke, Produktmanager beim europäischen Ableger von McAfee, sagte: »Es ist wahrscheinlich einfacher, einen Virus für Linux zu schreiben, weil es Open Source ist.« Clarke verweist auch auf die Würmer Li0n und Ramen. Daß diese auf wenige hundert infizierte Rechner beschränkt waren gegenüber Millionen von infizierten Windows-Rechnern bei jedem neuen Virus, verschweigt er.

Doch die erfolgreichsten Viren verbreiten sich im Moment nicht durch direkte Sicherheitslücken, sondern dadurch, daß sie Anwender neugierig machen, die sie dann unbeabsichtigt und oft unbemerkt aktivieren. Dies ist auch unter Linux der wahrscheinlichste Weg, den die Viren gehen werden, doch die durchweg sicheren Standardeinstellungen und die UNIX-Permissions werden dies unter Linux erheblich schwieriger machen als unter Windows.

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