Eigentlich sollte MS froh sein, daß Samba eine unterstützende Plattform für Windows-Dateien bietet. Keiner, kann etwas dafür, das Samba weitläufig als besseres NT gilt. "Und wenn sie nicht gehorchen wollen, dann drohen wir mit Gewalt...", was ist das denn für eine Politik? Ich finde es Klasse, daß sich das Projekt davon unbeindruckt zeigt, endlich mal wieder jemand mit Rückrad, gibt ja nich mehr so viele in diesen Zeiten. Kann nur hoffen, daß MS in Zukunft viel Zeit mit NAVISOFT verbringen wird und SAP den die Stirn zeigt. ...eine kostenlose Lizens wird allen...mit Ausnahme von GPL-Software erteilt...Es ist doch echt zum brechen, als wenn jemals eine GPL - Software auf den Schrott aus Redmond angwiesen gewesen wäre! Gates sollte sich für sein Verhalten schämen, hat er vergessen, wo er hergekommen ist?
Von Reiner Schischke am Do, 2. Mai 2002 um 23:21 #
Salut Saba, meintest du wirklich den Hinterreifen = Rückrad? Oder wolltest du eher etwas über das Rückgrat = Standhaftigkeit des Samba-teams sagen? ;-)
Eigentlich wollte ich zu dem Thema MS versus Linux schon lange nix mehr sagen. "Die höchste Form der Tolleranz ist die Ignoranz". Aber Du hast natürlich Recht und damit es nicht falsch verstanden wird, war natürlich die Standhaftigkeit der GPL-Gemeinde gemeint, obwohl das Rückrad beim guten alten Käfer auch eine sehr treibende Kraft hatte - Tschuldigung -
Sicher! Ich tolleriere Windows (ist das jetzt richtig geschrieben?). Beispiel: War letztens bei einer größeren Firma, die unbedingt ColdFusion auf einem Linux-Rechner installieren wollten. CF kommt aus einer reinen Windowswelt und verlangt für eine Datenbankschnittstelle einen ODBC - Treiber *grins*. Jetzt ließ sich dieser blöde ODBC - Treiber nicht installieren. Wer war Schuld? Linux! "Linux ist doch scheiße..." *g*. Derselbe hat dann unter Windows2000 wenige Momente später einen ODBC - Treiber entfernt, um einen neuen zu installieren. Was passiert? Das OS verlangt einen Neustart *grins grins*. Da springt der Business-Man durch den Raum und ruft immer "ich muß einen Server runterfahren, weil ich einen Treiber deinstalliert habe!? Was ist das denn für ein Betriebssystem...?" 500 Mitarbeiter konnten danach nicht mehr arbeiten...*grins*. Oh ja, ich tolleriere Windows, weil es mitunter eine echte Lachnummer ist.
Das mit dem "durch den Raum springen" kenn ich auch :-D Hab die Erfahrung als Admin auch machen müssen; da waren Überredungskünste an die Chefs angebracht, bis ich Linux durchsetzten konnte
Das mit dem "durch den Raum springen" muesst Ihr mir mal erklaeren... Heisst das, der Einsatz von NT-Servern ist gesund, weil man sich mehr bewegt? *g*
Er meinte, das "Toleranz" immer noch "Toleranz" geschrieben wird (ausser an den "tollen Tagen" vielleicht, an denen die "Tolleranzen" das Regiment führen...), auch wenn es noch so "toll" sein mag, welche zu üben
Wie ist es möglich, dass eine Firma jemandem vorschreiben will, welche Lizenz er verwenden soll? Ich meine, in was für einer Zeit leben wir eigentlich? Aber das sieht keiner von den hohen Tieren, die wissen nur, dass Billi Boy 100 Mrd. $ auf dem Konto hat, der muss ja in Ordnung sein.
Die Konsequenz daraus wäre, eben nicht auf GPL zu verzichten, sondern noch mehr auf GPL zu setzen. M$ freut sich ja über jeden, der z.B. die BSD-Lizenz verwendet, denn die können ja dann den Code herausnehmen, ohne etwas zurückzugeben. Wo ich früher gesagt habe, ob nun BSD oder GPL ist egal, so sehe ich ein, das BSD nicht das richtige ist. So kann M$ sich an den genialen Schätzen der besten Programmierer der Welt bereichern, ohne seinen Anteil zu leisten.
>> So kann M$ sich an den genialen Schätzen der besten
Richt! (an meinen Vorredner), keiner kann dann den Schrott fon M$ finden und ihn verbessern; sollen sie doch mit ihrem Mist untergehen ... viel Glück dabei Btw sie verwehren sich den besseren QuellCode
Ich kann Deinen Unmut nur zu gut verstehen, insbesondere muss es recht ärgerlich sein, als Programmierer zu sehen, dass das eigene Werk, das man unter die BSD-Lizenz stellte um damit allen etwas Gutes zu tun, "missbraucht" wird.
Andererseits muss man sich, denke ich, schon bewusst sein, welche Lizenz man nimmt.
Und eine BSD-Lizenz ist aus meiner Sicht schon nicht schlecht, wenn man für Freiheit programmiert. Tatsache ist ja, dass (zumindest in einer perfekten Welt) alle gleich viel oder wenig von der Software profitieren und somit keiner "mehr" Vorteile haben dürfte als andere.
Wie das natürlich in einer Welt, die ein Software-Monopol hat, aussieht, bleibt mal dahingestellt, was allerdings nichts am guten Grundprinzip von der BSD-Lizenz ändert.
Von Thorsten Schnebeck am Fr, 3. Mai 2002 um 12:33 #
>Wie ist es möglich, dass eine Firma jemandem vorschreiben will, welche Lizenz er verwenden soll?
Na ja, das ist wohl ein bischen zu einfach. Schließlich ist ein RMS genau so stur mit "seiner" Lizenz, denk mal an all die teilweise sinnlosen Debatten zum Thema, GPL vs. QPL, Mozilla-License, Perl, Linux-Kernel-GPL-Erweiterungen usw.
Die GPL ist so genial wie unbequem. Wir Linuxer schätzen die Freiheit, die sie uns als Anwender und Programmierer bringt.
Aber so wie "wir" "unsere" Lizenz gewählt haben, so muss man den Firmen, die kommerzielle Produkte auf den Markt werfen, erlauben, eine EULA zu wählen, die ihren Interessen dient. OK, dieses Beispiel zeigt natürlich wiedermal M$ starken Monopolcharakter: "Wir dulden keinen anderen neben uns" Na und? Letztendlich entscheiden Kunden und im Falle von M$ auch Richter, wie die dieses Verhalten zu bewerten ist. Prinzipiell git aber: Jeder so wie er mag!
"Schließlich ist ein RMS genau so stur mit "seiner" Lizenz, denk mal an all die teilweise sinnlosen Debatten zum Thema, GPL vs. QPL, Mozilla-License, Perl, Linux-Kernel-GPL-Erweiterungen usw."
Da machst du es dir zu einfach. Es ist keine Sturheit, sondern der Versucht, Entwickler Freier Software vor Lizenzproblemen zu bewahren. Schließlich geschieht es immer in Absprache mit Prof. Eben Moglen, dem Rechtsberater der FSF. Und RMS weiß sehr wohl, dass er sich damit nicht überall beliebt macht, weil viele nicht verstehen, dass es letztlich in ihrem eigenen Interesse ist.
Nur, dass es in diesem Fall viele nicht verstehen, weil sie keine Juristen sind (wobei es für Interessierte durchaus möglich ist, nachzuvollziehen, warum es zu Problemen für die Entwickler kommen kann). Komm schon, dein Vergleich hinkt doch vorne und hinten und das weißt du genau. Da kann man genauso Parallelen zwischen einem Fußballclub und einer Sekte ziehen.
Eigentlich sollte man Mircosoft verklagen. Die haben schon oft genug Software gestohlen die sie dann ein bißchen abgeändert und mit einigen Fehlern mehr versehen als ihr Produkt verkauft haben. Beispiel: Doublespace. Außerdem baut Mircosoft auch genug GPL-Software in ihre Produkte ein. Beispiel: zlib. Ohne GPL-Software gäbs wahrscheinlich das Windoof 2k und XP gar nicht weil Mircosoft nie imstande gewesen wäre eine ordentliche Netzwerkimplementierung selbst zu schreiben. Außerdem habens sie es eh nicht gut implementiert weil alte Krankheiten noch immer drinnen sind *g*. hehe diese Versager!
Oder gZip das benutzt der Internet Explorer... steht gzip unter der GPL ? weil wenn ja, hätte M$ damit gegen die GPL verstossen und müsste den IE als Open Source GPL wieder freigeben.. (WENN gzip unter GPL steht.. das weiss ich leider nicht)
mir war so, als wenn die zlib unter einer bsd linzens stehen wuerde... oder? sie steht jedenfalls nicht unter der gpl sondern unter der zlib/libpng lizens, was auch immer die aussagt. im source package finde ich jedenfalls keine info dazu:)
In der README stehen die Lizenzbestimmungen der zlib. Sie verwenden eine eigene, BSD-ähnliche Lizenz.
Man hat die Erlaubnis, zlib in allen Produkten, auch kommerziellen, zu verwenden, den Quellcode zu verändern und zu verbreiten. Man muss allerdings den Ursprung der Software angeben. Bei Verwendung in Produkten sollte man einen Hinweis auf die Library angeben, muss aber nicht.
meintest du wirklich den Hinterreifen = Rückrad?
Oder wolltest du eher etwas über das Rückgrat = Standhaftigkeit des Samba-teams sagen? ;-)
Reiner
"Die Leute werden es schon richtig verstehen"
und
"Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten"
Gruß
Waldgeist
Hab die Erfahrung als Admin auch machen müssen; da waren Überredungskünste an die Chefs angebracht, bis ich Linux durchsetzten konnte
Heisst das, der Einsatz von NT-Servern ist gesund, weil man sich mehr bewegt? *g*
cu.
peter
Ich meine, in was für einer Zeit leben wir eigentlich? Aber das sieht keiner von den hohen Tieren, die wissen nur, dass Billi Boy 100 Mrd. $ auf dem Konto hat, der muss ja in Ordnung sein.
Die Konsequenz daraus wäre, eben nicht auf GPL zu verzichten, sondern noch mehr auf GPL zu setzen. M$ freut sich ja über jeden, der z.B. die BSD-Lizenz verwendet, denn die können ja dann den Code herausnehmen, ohne etwas zurückzugeben. Wo ich früher gesagt habe, ob nun BSD oder GPL ist egal, so sehe ich ein, das BSD nicht das richtige ist. So kann M$ sich an den genialen Schätzen der besten Programmierer der Welt bereichern, ohne seinen Anteil zu leisten.
Richt! (an meinen Vorredner), keiner kann dann den Schrott fon M$ finden und ihn verbessern; sollen sie doch mit ihrem Mist untergehen ... viel Glück dabei
Btw sie verwehren sich den besseren QuellCode
Andererseits muss man sich, denke ich, schon bewusst sein, welche Lizenz man nimmt.
Und eine BSD-Lizenz ist aus meiner Sicht schon nicht schlecht, wenn man für Freiheit programmiert. Tatsache ist ja, dass (zumindest in einer perfekten Welt) alle gleich viel oder wenig von der Software profitieren und somit keiner "mehr" Vorteile haben dürfte als andere.
Wie das natürlich in einer Welt, die ein Software-Monopol hat, aussieht, bleibt mal dahingestellt, was allerdings nichts am guten Grundprinzip von der BSD-Lizenz ändert.
Na ja, das ist wohl ein bischen zu einfach.
Schließlich ist ein RMS genau so stur mit "seiner" Lizenz, denk mal an all die teilweise sinnlosen Debatten zum Thema, GPL vs. QPL, Mozilla-License, Perl, Linux-Kernel-GPL-Erweiterungen usw.
Die GPL ist so genial wie unbequem. Wir Linuxer schätzen die Freiheit, die sie uns als Anwender und Programmierer bringt.
Aber so wie "wir" "unsere" Lizenz gewählt haben, so muss man den Firmen, die kommerzielle Produkte auf den Markt werfen, erlauben, eine EULA zu wählen, die ihren Interessen dient. OK, dieses Beispiel zeigt natürlich wiedermal M$ starken Monopolcharakter: "Wir dulden keinen anderen neben uns" Na und? Letztendlich entscheiden Kunden und im Falle von M$ auch Richter, wie die dieses Verhalten zu bewerten ist. Prinzipiell git aber: Jeder so wie er mag!
Bye
Thorsten
"Schließlich ist ein RMS genau so stur mit "seiner" Lizenz, denk mal an all die teilweise sinnlosen Debatten zum Thema, GPL vs. QPL, Mozilla-License, Perl, Linux-Kernel-GPL-Erweiterungen usw."
Da machst du es dir zu einfach. Es ist keine Sturheit, sondern der Versucht, Entwickler Freier Software vor Lizenzproblemen zu bewahren. Schließlich geschieht es immer in Absprache mit Prof. Eben Moglen, dem Rechtsberater der FSF. Und RMS weiß sehr wohl, dass er sich damit nicht überall beliebt macht, weil viele nicht verstehen, dass es letztlich in ihrem eigenen Interesse ist.
Cheers,
GNU/Wolfgang
Nur, dass es in diesem Fall viele nicht verstehen, weil sie keine Juristen sind (wobei es für Interessierte durchaus möglich ist, nachzuvollziehen, warum es zu Problemen für die Entwickler kommen kann). Komm schon, dein Vergleich hinkt doch vorne und hinten und das weißt du genau. Da kann man genauso Parallelen zwischen einem Fußballclub und einer Sekte ziehen.
Cheers,
GNU/Wolfgang
weil wenn ja, hätte M$ damit gegen die GPL verstossen und müsste den IE als Open Source GPL wieder freigeben.. (WENN gzip unter GPL steht.. das weiss ich leider nicht)
Gruß
Waldgeist
Man hat die Erlaubnis, zlib in allen Produkten, auch kommerziellen, zu verwenden, den Quellcode zu verändern und zu verbreiten. Man muss allerdings den Ursprung der Software angeben.
Bei Verwendung in Produkten sollte man einen Hinweis auf die Library angeben, muss aber nicht.
Somit verhält sich MS korrekt.
MfG, matthes