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Thema: JFS im Linux-Kernel

21 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Peter Woelfel am Mi, 21. August 2002 um 18:30 #
Hallo...

ich hatte mit ReiserFS sowohl privat als auch in der Firma noch keine Probleme.
Ein SuSE-Consultant hat auch mal zu mir gesagt, dass jeder dem seine Daten was wert sind, sie auf ein ReiserFS legen soll.

Dagegen ist dieser Artikel aus dem Linux-Magazin dann das krasse Gegenteil:

http://www.dignatz.de/d/spotlight/ artikel/russisches_roulette_linux-mag_20020605_001.html
(Leerstellen wie immer rausnehmen)

cu.
peter

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    Von stefan3??? am Mi, 21. August 2002 um 20:06 #
    Hi,

    ich nutze ReiserFS seit Kernel 2.2.14 (war anno dunnemals noch sehr experimentell).
    Nie Probleme gehabt (im Gegensatz zu ext2).
    Kann daher ReiserFS auf normalen Platten (also kein Raid/Volumeset) nur wärmstens empfehlen. ReiserFS ist spürbar schneller als ext2.

    Laut Benchmarks ist JFS fast so schnell wie ReiserFS, aber auf Linux noch nicht so erprobt wie ReiserFS.
    Ich persönlich würde XFS vorziehen (wegen der ACLs), aber ich hab noch nie nen Kernel mit XFS-Patch kompiliert bekommen :-(.

    CU

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      Von Holger am Mi, 21. August 2002 um 20:18 #
      Hi,

      habe neben meinem Debian GNU/Linux noch testweise gestern ein slackware 8.1 installiert, u.z. mit XFS.
      Unter Debian startet kde3 ja schon schnell aber unter Slackware ist das schon fast unheimlich :)
      Na ja, ob das nur XFS bedingt ist, kann ich nicht sagen.

      Grüße,
      Holger

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        Von rattengift am Mi, 21. August 2002 um 22:43 #
        ich hab ebenfalls testweise mal slackware8.1 installiert auf ner alten kiste (pentium2/266, 160MB). kde (3.0.1) startet da in ca 15-20s (während es auf dem gleichen rechner mit suse oder mdk etwa 40-60s dauert). geht das noch mit rechten dingen zu? ok, suse schleppt bekanntlich nen haufen unnötigen kram mit -- aber SO ein unterschied! kann mir das mal jemand erklären?
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          Von Catonga am Do, 22. August 2002 um 11:01 #
          Ich sags ja, und am Ende landen sie ja doch alle bei Slackware. ;)
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      Von Andreas Stempfhuber am Mi, 21. August 2002 um 22:17 #
      Hi all,

      wäre fein, wenn diejenigen die meinen mit ReiserFS keine Probleme zu haben, die Ausgabe des Befehls

      # reiserfsck /dev/device_des_reiserFS

      posten würden. Und falls Reiserfsck tatsächlich keinen Fehler meldet, bitte den Inhalt eines beliebigen Verzeichnisses in ein anderes kopieren und während des Kopiervorgangs den Rechner abschalten. Das Ganze vielleicht zwei bis dreimal und dann erneut ein

      # reiserfsck /dev/device_des_reiserFS

      Natürlich auf eigene Gefahr!

      Würde mich echt interessieren ob bei jemandem ReiserFS das fehlerfrei übersteht.

      Ich habe hier auf zwei unterschiedlichen Rechnern arge Probleme mit ReiserFS. Von 4 Partitionen ist nach ca. einem halben Jahr gerade mal eine ohne Fehler, und das ist die wo nur selten darauf zugegriffen wird. Die drei anderen Partitionen könnte ich nur mit einem --rebuild-tree reparieren, also einem Neuaufbau des Filesystems.

      Beim Booten und anschließendem mounten der Dateisysteme erkennt ReiserFS übrigens keine Fehler und sie fallen auch im laufenden Betrieb nicht auf (deshalb hätte ich auch gerne fsck-Auszüge), so lange nicht Dateien betroffen sind, die tatsächlich benötigt werden.

      Besonders toll ist es, wenn Konfigurationsdateien plötzlich nur noch Datenmüll enthalten und die ensprechenden Programme beim Einlesen der Konfiguration haufenweise Syntaxfehler melden.

      Ebenfalls kurios ist der Effekt, in einem Verzeichnis eine Datei zu haben, auf welche man weder zugreifen noch löschen kann. Nicht mal "ls" kann Sie anzeigen und meldet

      ls: tkworld.desktop: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
      ls: gnokii-Gnooki_Logos.desktop: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

      in einer Endlosschleife. Auch Syslog-Einträge (/var/log/messages) die etwa so aussehen (ohne der von mir hinzugefügten Leerzeichen)

      Aug 18 17:20:00 test /USR/SBIN/CRON[7741]: (root) CMD (/sbin/rmmod -a)
      ^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@ ^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@ ^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@ ^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@ ^@^@^@^@^@^@^@Aug 18 17:47:52 test syslogd 1.4.1: restart.

      scheinen eine ReiserFS-Spezialität zu sein.

      Auf einem der beiden Systeme lief über Jahre hinweg ein ext2-System fehlerfrei. Zwei ext2 Partitionen sind auch jetzt noch vorhanden und machen keine Probleme. Mehrere Kernelupdates (derzeit 2.4.18) und die jeweils aktuellen Reiserfs-Tools brachten keine Verbesserung.

      ReiserFS hat sicherlich einige Vorteile, z.B. schnelligkeit, keine Inode-Abhängigkeit, platzsparend, aber Datensicherheit und -Integrität scheint nicht dazu zu gehören - zumindest nicht auf meinen Systemen. Oder ich mache etwas grundlegendes falsch?

      Gruss,
      Andi

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        Von r2d2 am Do, 22. August 2002 um 00:08 #
        Oder ich mache etwas grundlegendes falsch?

        Ja: beim Kopieren von Daten drückt man nicht auf reset.

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          Von Peter Woelfel am Do, 22. August 2002 um 11:14 #
          Und was machst Du bei einem Stromausfall? Oder wenn das Netzteil kaputt geht?
          Sowas sollte das FS schon aushalten. Wenn nicht, dann ab nach /dev/null damit...

          cu.
          peter

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          Von Falk am Do, 22. August 2002 um 11:16 #
          Ja: beim Kopieren von Daten drückt man nicht auf reset.

          Spaßvogel. Du hast bestimmt noch nie etwas von atomaren Ereignissen bzw. der angeblichen Journal-Funktionalität vom ReiserFS gehört.
          Eigentlich sollte entweder die alte Datei oder die neue Datei dastehen.
          Das hört sich nach einem ernsthaften Bug an.
          Ich benutze aber trotzdem weiterhin Reiser. Auf die Weise läßt sich so schön die Größe der LVs ändern.

          bye

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        Von Gunter Ohrner am Do, 22. August 2002 um 15:12 #
        > Oder ich mache etwas grundlegendes
        > falsch?

        Nein, das sind exakt meine Beobachtungen nach knapp 3 Jahren Reiser. Die FS-Implementierung hat sich seit dieser Zeit extrem gebessert, aber die beschriebenen Probleme, bei denen man u.U. Datenmüll in Dateien, die während eines Absturzes geöffnet waren, finden kann, bestehen nach wie vor.
        Ein weiteres Problem, das ich beobachte ist, dass die Performance beim Schreiben großer Daten/Dateimengen miserabel ist, worauf auch in der ReiserFS-Doku hingewiesen wird.
        Den beschriebenen Test mit reiserfsck werde ich sicherlich auch nicht ausführen, weil ich diesen Befehl bisher zweimal genutzt habe - einmal auf einer Reiser 3.5 und einmal auf einer Reiser 3.6-Partition - und beide Male vollständiger Datenverlust der gesamten Partition die Folge war...

        Aber ansonsten ;) keine Probleme, und ich verwende ReiserFS seit bestimmt 2 Jahren als alleiniges FS auf meinem Desktop und meinem Zweitrechner.

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          Von Kai am Do, 22. August 2002 um 17:50 #
          Jo, ack habe auch ettliche Probleme mit ReiserFS. reiserfsck meldet arge fehler, welche auch teilweise nur durch rebuild-tree behebbar waren. In manche dirs lies sich nicht wechseln, etc.
          Bin zwischenzeitlich (wieder) bei ext3 gelandet. Keine Probs mehr
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            Von Andreas Stempfhuber am Do, 22. August 2002 um 19:49 #
            Hi all,

            erst einmal herzlichen Dank für die zahlreichen Kommentare!

            Ein Journaling-Filesystem ist gerade dazu da, um die Filesystemintegrität zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten.

            Wenn aber wie bei ReiserFS die Integrität von zum Zeitpunkt des Ausfalls zufällig geöffneten Dateien besonders gefährdet ist, dann kann man genauso weiterhin ext2 verwenden und den Filesystem-Check ersatzlos abschalten.

            Gut zu wissen, dass ich nicht der Einzige mit diesen Problemen bin. Werde nun wohl eine meiner Partitionen auf ext3 umstellen und vergleichen.

            Gruss,
            Andi

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      Von Peter Woelfel am Do, 22. August 2002 um 10:48 #
      Ja, hab ich hier auch laufen, z.B. mit Kernel 2.2.19...
      wie gesagt, keine Probleme bisher (auch mit LVM).
      Das liegt aber evtl. daran, dass alle Systeme Hardware-RAID, USV usw. haben, also das Filesystem noch nie einen Crash erlebt hat...

      cu.
      peter

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      Von micha am Do, 22. August 2002 um 11:54 #
      hallo stefan3

      dass das mit den xfs-kerneln bei dir nicht klappt stimmt mich doch bedenklich. Ich verwende sie jetzt schon seit längeren und hatte zumindest mit dem compilieren meist keine probleme....
      mail mir doch mal genau was schief geht, da sollte sich doch eine lösung finden lassen
      cu
      micha

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    Von NaJa am Mi, 21. August 2002 um 20:29 #
    Also ich hatte mit ReiserFS schon Probleme. Ich habe z.B. bei meiner derzeitigen Installation (Debian SID) eine Datei die ich nicht mehr löschen kann. Auch ein Dateisystemcheck hilft nix. Aber: Das System läuft trotzdem, abgesehen das Debian im SID momentan ziemliche Schwierigkeiten mit dem neuen KDE3 und Gnome2 hat. Aber ich muß trotzdem sagen das ReiserFS sehr zuverlässig ist. Mit EXT3 hatte ich schon viel größere Probleme und auch schon gröbere Datenverluste. Wenn man bedenkt, das meine Installation eine absolute Entwicklerversion ist, ich fast jeden Tag ein Update durchführe und fast jede neue Kernelversion installiert habe, dann ist das eh ein Wahnsinn, das ich so wenig Probleme hatte/habe.
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    Von Norbert am Mi, 21. August 2002 um 22:35 #
    Ich habe genau das Gegenteil von unabhängigen Consultants gehört: die sagen, wenn es unter Linux Datenverluste gibt, dann aufgrund des ReiserFS. Besonders unter hohen Last gäbe es Probleme und das ReiserFS könne dabei das System sogar kurzfristig (~1 sec) blockieren.
    Ich selbst bin glücklicher ext3-Anwender und kann dazu nichts sagen, ausser dass viele hochbezahlte Menschen von ReiserFS abraten, denen ich prinzipiell mehr traue, als Leute, die das FS herstellen.
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      Von Peter Woelfel am Do, 22. August 2002 um 10:57 #
      Ich hoere von Consultants meistens, dass das einzige stabile Filesystem fuer Linux Ext2 ist.
      Selbst Ext3 ist bei weitem nicht so ausgereift. Aber die Chancen sind IMHO gut, dass es bald den selben Status wie Ext2 erreicht.
      Von ReiserFS, XFS und JFS wird eigentlich immer abgeraten. Lediglich SuSE steht offenbar zu ReiserFS.

      cu.
      peter

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        Von pippi am Do, 22. August 2002 um 12:08 #
        hallo,

        also ich habe hier ein crypto -JFS und ein XFS am Laufen. Das läuft prima, keine Inkonsistenzen, keine Merkwürdigkeiten, kein gar nichts.

        ich bin zufrieden. XFS wird in meiner Firma großflächig eingesetzt, da die Erfahrungen, die auf den IRIX-Maschinen gewonnen wurden, nur gutes verheißen haben - und bislang gehalten ;()

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          Von Peter Woelfel am Do, 22. August 2002 um 12:31 #
          wie ich bereits oben geschrieben habe, gehts mir mit ReiserFS genauso.
          Nur es koennte halt im "worst case" doch was passieren, und dann ist man IMHO mit ext2 am besten dran.

          Und das XFS gut unter Irix laeuft glaube ich Dir, JFS laeuft unter AIX auch gut (nicht dass man da eine Wahl haette ;-)). Die Frage ist halt nur, wie es unter Linux laeuft.

          Ich meine, es wird ja schon viel getestet, meistens klappt auch immer alles problemlos, aber so richtig vertrauen tut den neuen Filesystemen offenbar keiner (zumindest Linux-Consultants nicht).

          cu.
          peter

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