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Thema: JFS im Linux-Kernel

4 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Joachim am Do, 22. August 2002 um 01:42 #
Hallo zusammen

ich habe schon mehrere Filesysteme ausprobiert. Also ich kann es nur bestätigen
was auch andere Consultants sagen - kein reiserFS. Ich hatte hier eine Maschine die mit reiserFS enorme Probleme bis zum Stillstand hatte. Es war sogar soweit dass es mir ein Filesystem (Partition) komplett kaputt gemacht hat.
Der Stillstand kam wenn er mehrere aufeinander folgende 1-2KB Blöcke geschrieben hat. Die gleiche Maschine mit ext2/ext3 kein Problem.
Das war aber nicht die einizige Maschine die diese Probleme hatte.
ext3 hat den Vorteil dass man ein bestehendes Filesystem direkt online ohne Datenverlust umkonvertieren kann von ext2 aus gesehen. Man kann auch die alten ACLŽs von ext2 weiterhin benutzen.
Was das JFS betrifft habe ich mit IBM-AIX früher sehr viel damit gearbeitet. Dieses
ist auch ein sehr sehr komfortables und sicheres Filesystem. Was ich genial fand war das man im laufenden Betrieb die Partition vergössern konnte ohne die Maschine runterzufahren oder die Applikation zu stoppen oder gar Filesystem umounten, dies war alles nicht nötig. Verkleinern ging zwar nicht Online aber das ist ja meisst ein anderes Thema. Wenn JFS wie unter AIX arbeitet kann ich es nur empfehlen. Wie stabil die ganze Sache unter Linux ist weiss ich nicht und muss man sicher erst mal testen.
Schaut euch mal die folgenden Benchmarks an unter:
Zum Benchmark Test

Hier gibt es eine gute Übersicht wann man für was welches Filesystem einsetzen sollte:

Zur Übersicht als PDF-Datei

Sicher hat jedes Filesystem seine Daseinsberechtigung, es muss von Fall zu Fall genau analysiert werden wann man was benutzt. Siehe z.B. Dateigrössenbegrenzung von 2GB pro Datei bei ext3 oder 4GB bei reiserFS.

Gruss Joachim

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    Von andre am Do, 22. August 2002 um 08:54 #
    hi,
    nach dem benchmark sieht es so aus, als waere ext2 schneller als reiserfs. leider kenn ich mich mit der materie nicht richtig aus. subjektiv merkt man jedoch, dass ein reiserfs-dateisystem schneller als ein ext2-system ist.
    ich persoenlich hab auch noch keine probleme mit reiserfs gehabt. ext2-partitionen habe ich mir jedoch schon durch unsaubere reboots _komplett_ zerschossen. es kann sein, das mein linux-knowhow damals nicht ausreichte um die daten wiederherzustellen.
    dies ist mir auf reiserfs-systemen noch nicht passiert (obwohl auch hier hin&wieder unsaubere reboots vorkommen).

    gruss,
    andre

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    Von Mario Schmidt am Do, 22. August 2002 um 13:06 #
    Hi,
    Wieso 4GB bei Reiserfs ? Habe schon ohne Probleme ein 7 GB File ( Selbstgedrehter DV Film ) auf meinen Platten abgelegt. Scheint mit so, das dieses Limit schon etwas aelter ist und damit auch nicht relevant. Ein reiserfsck habe ich bisher noch nicht gemacht, aber bisher hatte ich keine Datenverluste mit dem reiserfs und das obwohl ich da gigabyte Weise Dateien fuer meine Filme durch die gegend geschoben habe ( DV Dateien sind leider ganz schon gross. Hier auch noch mal meinen Dank an die Programmierer von Kino und MainActor, mehr Dank an Kino, da GPL )

    Mario

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      Von Papa Schlumpf am So, 25. August 2002 um 10:59 #
      Kommt auf die Version drauf an.

      In Kernel 2.2.xx war Version 3.5.x des Reiserfs reingepatcht, die hatte die besagten 2GB/4GB Limits. Seit 2.4.1 ist 3.6.x dabei, das hat diese Beschränkung nicht mehr.

      Das FS auf der Platte hängt von den Tools bzw. den Optionen dafür ab. Eine ältere Distri (z.B. Suse72) legte - auch wenn Kernel 2.4.x installiert wurde - reiserfs-Partitionen mit 3.5 an und hatte damit die Limits. Neuere Distris (Suse80, glaub ich zuminedest) legt ReiserFS-Partitionen mit 3.6 an.

      Du wirst also ein 3.6 Reiserfs auf deiner Platte haben ;-)

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