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Di, 8. Oktober 2002, 08:18

Unternehmen

Novell kündigt Linux-Produkte an

Novell will seine Produkte in Zukunft plattformunabhängiger gestalten und verstärkt auch für Linux anbieten.

Wie eWeek berichtet, ist dieser Richtungswechsel, der allerdings schon in der Vergangenheit an einigen Produkten vollzogen wurde, der starken Nachfrage zu verdanken. Die im Mormonenstaat Utah angesiedelte Firma hat demnach ihre interne Organisation der Entwicklerabteilung entsprechend umstrukturiert.

Bereits vollständig auf Linux portiert sind der Verzeichnisdienst eDirectory, das auf eDirectory aufsetzende User Access Management (UAM) und das Java-basierte Verwaltungsprogramm für eDirectory, ConsoleOne. Nicht vorhanden ist dagegen die Groupware-Lösung Groupwise oder zumindest ein Client dafür, der auf der Wunschliste zahlreicher Firmen steht. Auch ZENworks, ein Inventarisierungs- und Verwaltungstool für Rechnernetze, ist ein Kandidat für die Portierung, Hier soll es bereits erfolgreiche Tests unter SuSE Linux gegeben haben.

Wie es heißt, sollen in Zukunft alle Produkte zeitgleich auf allen Plattformen veröffentlicht werden, mit Schwerpunkt auf Netware und Linux, gefolgt von Windows, Solaris und anderen.

Für Novell stellt dies einen bedeutenden Umschwung dar. Bisher waren die Produkte weitgehend auf Novells Server-Betriebssystem Netware fokussiert. Doch der einstige Marktführer in Sachen Datei- und Druckserver verliert immer mehr an Bedeutung. Kritiker werfen der Firma vor, die Linux-Initiative sei zu wenig und komme zwei Jahre zu spät. Ob dem so ist, bleibt abzuwarten.

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