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Thema: Schwedische Studie befürwortet Open Source

22 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von bazik am Mi, 19. Februar 2003 um 09:33 #
[...]komemrzielle Produkte ist [...]

>Die vollständige Studie ist auf Schwedisch unter verfügbar

Gut das ich schwedisch kann 8) Gleich mal lesen...

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Von Karsten am Mi, 19. Februar 2003 um 11:19 #
"Die Studie besagt unter anderem, daß OSS in vielen Fällen gleichwertig oder besser als komemrzielle Produkte ist und ihr Einsatz darum immer in Erwägung zu ziehen sei. Dadurch entstehe auch mehr Wettbewerb.

Bessere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Programmen durch Einhaltung von offenen Standards und Formaten sowie reduzierte Kosten sind weitere Punkte, die für OSS sprechen."

Ich finde diese Argumentation in der Studie (auch wenn die Argumente an sich nicht neu sin) hat etwas richtingsweisendes an sich.

Entscheidungsträger brauchen halt immer und immer wieder Studien - denn selbst haben sie meist keinen Plan. Scheint so ne Art Rückversicherungsphobie zu sein, weil man immer damit rechnet, daß was schief läuft und am Stuhl gesägt werden könnte. "Gut daß wir vorher jemand ausgesucht haben, den wir im Notfall den scharzen Peter anhängen können." Mann o mann - was für eine atemberaubend stillstehende Bürokratie wir überall vorfinden. Schröder hätte die "ruhige Hand" patentieren lassen sollen und wäre jetzt stein reich.
Naja, bleibt zu hoffen, daß auch mit vielen kleinen Schritten ein großer Weg bewältigt werden kann.

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Von phillip am Mi, 19. Februar 2003 um 11:22 #
OSS kann doch auch kommerziell sein?? Eine Firma kann doch quelloffene Software entwickeln und sie unter eine freien Lizenz stellen und irgendwie damit sogar noch Geld verdienen?
Die meinten doch bestimmt den Vergleich zwischen Quellcodeoffener und geschlossener Software...

Man sollte den Vergleich mit "Kommerziell" lieber immer weglassen, weil es überhaupt keine Aussage hat. Ausser das die Leute dahinter die Absicht haben damit Geld zu verdienen, was ja nun nichts über die Art der Software-Lizenz aussagt.

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    Von Granini am Mi, 19. Februar 2003 um 13:34 #
    > OSS kann doch auch kommerziell sein??

    theoretisch schon, aber praktisch nicht.
    nenn doch mal ein paar gute beispiele, wenn du welche hast.
    und sag auch gleich, wie man mit etwas geld verdienen soll, das sich jeder kostenlos runterladen kann.
    wie soll denn ein bäcker geld verdienen, der seine brötchen verschenkt?
    durch support? so etwa: "ach sie haben ein problem mit ihrem kostenlosen brötchen? dann zahlen sie mal 100 Euro, dannschicken wir ihnen eine bedienungsanleitung." ... oder indem er teuere brotmesser verkauft?

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      Von schultze am Mi, 19. Februar 2003 um 13:48 #
      "und sag auch gleich, wie man mit etwas geld verdienen soll, das sich jeder kostenlos runterladen kann."

      Quelloffen heisst doch, dass die Quellen offen von Jedem (Kunden) einsehbar sind und nicht, dass das Programm kostenlos von irgendwo heruntergeladen werden kann. Was Du meinst ist freie Software.

      Ciao

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        Von Jens am Mi, 19. Februar 2003 um 14:18 #
        Selbst bei freier Software muss diese nicht vom Ersteller zum Download verfügbar gemacht werden. (Siehe die Tape-Geschichte von Stallman). Du darfst dann nur nicht verbieten, dass jemand die weitergibt.
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      Von abacux am Mi, 19. Februar 2003 um 14:35 #
      er verschenkt seine Brötchen nicht, er gibt jedem, der Interesse hat, das Rezept, nach dem er sie gebacken hat!
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        Von Granini am Mi, 19. Februar 2003 um 14:55 #
        Der vergleich hinkt sehr stark:
        mit dem rezept fängt otto normalverbaucher nichts an ... er macht vielleicht einmal im jahr sonntags selbst brötchen... das kann der bäcker wohl verschmerzen

        bei oss siehts doch so aus, daß der source auf knopfdruck compiliert ist. warscheinlich wird das programm bei manchen distributionen sogar schon mitgeliefert. wer zahlt dem entwickler da schon geld?

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      Von phillip am Mi, 19. Februar 2003 um 14:39 #
      Tja, Beispiele kenne ich keine. Ist wohl der Unterschied zwischen Theorie und Praxis :) Letztlich heisst es dann wohl doch: Geld kann man nur mit closed Source verdienen? Aber closed Source bedeutet ja nicht automatisch kommerziell, genauso wie open Source nicht automatisch "frei" heisst (kann ja auch die Quellen freigeben, aber dafür Kohle verlangen).
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      Von usenetfan am Mi, 19. Februar 2003 um 14:49 #
      > theoretisch schon, aber praktisch nicht.
      > nenn doch mal ein paar gute beispiele, wenn du welche hast.

      Es gibt viele. Ein bekanntes:
      Zope Corporation, früher Digital Creations. Deren Produkt Zope
      (Content Management System) ist Freie Software (war mal ausdrückliche Bedingung eines Kapitalgebers). Natürlich gibt es
      haufenweise andere Firmen, die auf Zope basierende Lösungen bauen, aber auch der Kundenstamm von Zope Creations hat sich durch den verbreiteten Einsatz vervielfältigt.

      Ein anderes: Refractions, Inc. Implementieren PostGIS, eine
      Erweiterung von PostgreSQL um Geo-Objekte und Funktionen als Freie Software. Bringt ihnen als zentrale Anlaufstellen ebenfalls Aufträge zur Anpassung/Erweiterung.


      ...


      so long,

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        Von Granini am Mi, 19. Februar 2003 um 14:59 #
        ok, ich geben zu daß es bei 'spezial-software' (und das sind die beispiele doch wohl?) durchaus sinn machen kann.
        das hätte ich dazuschreiben sollen
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          Von usenetfan am Mi, 19. Februar 2003 um 15:13 #
          Was meinst Du mit 'Spezial-Software' ?

          - Die Software ist nicht allgemein genug? OK, Sourcegear
          entwickelt Abiword und auch Sun hat ein kommerzielles Interesse
          daran, das OpenOffice weiterentwickelt wird.

          - Es geht hier nicht um kundenspezifische Anpassungen, bezahlte
          Erweiterungen/Modifikationen fliessen durchaus wieder in den
          Hauptbranch der Software zurück.

          Natürlich funktioniert kein Geschäftsmodell ala "Ich programmiere ein Programm und lebe dann von den Lizenzverkäufen". Aber der Grossteil der IT-Branche lebt eben nicht vom Box-Verkauf sondern vom Projektgeschäft. Und darum ist
          Freie Sofware kommerziell nutzbar und kann auch kommerziell entwickelt werden.

          So long,

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            Von Granini am Mi, 19. Februar 2003 um 15:35 #
            ich habe angenommen, daß deine vorherigen 2 beispiele 'spezialsoftware' sind, da ich sie nicht kenne.

            ich hab keine ahnung, von wem abiword entwickelt wird, also kann oich auch nichts dazu sagen.
            aber von openoffcie, weiß ich soviel, daß es nicht kommerziell entwickelt wird sondern nur kommerziell vertrieben wird.
            auch wenn ein oder zwei davon angestellte sind.
            so gesehen wärefast die gesammte software, auch z.b. linux oder freeciv kommerziell. beides wird von distributionen vertrieben...

            > - Es geht hier nicht um kundenspezifische Anpassungen, bezahlte
            > Erweiterungen/Modifikationen fliessen durchaus wieder in den
            > Hauptbranch der Software zurück.

            stimmt, aber auch dieses beispiel hält sich in der praxis (bei nichtspezieller-software) in grenzen.
            am schluss machen es dann doch wieder irgendwelche in ihrer freizeit.

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              Von usenetfan am Mi, 19. Februar 2003 um 16:07 #
              >so gesehen wärefast die gesammte software, auch z.b. linux
              > oder freeciv kommerziell. beides wird von distributionen
              > vertrieben...

              Hmm, soweit würde ich nicht gehen. Aber zu OpenOffice: Auch wenn es ein freies Projekt ist, so stammt doch eine signifikanter Teil der Entwickler und Projektmanager von Sun. Und das ist dann kommerzielle Software-Entwicklung.

              Ich habe Deine Eingrenzung von 'Spezial-Software' immer noch nocht ganz verstanden, aber versuche mal eine Deutung: Massenmarkt (?). Es ist in der Tat schwierig, hier mit einem Geschäftsmodell um Freie Software erfolgreich zu sein. Allerdings sind auch nur wenige proprietäre Hersteller in diesem Marktsegment erfolgreich, gemessen an der Gesamtzahl der IT-Firmen im Markt.

              Wenn das gemeint war, stimmen wir ja soweit fast überein.

              Schönen sonnigen Nachmittag noch :)

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    Von Matthias am Mi, 19. Februar 2003 um 17:08 #
    Also, man schreibe eine Software, presse diese auf CD, dazu den Source, Source-RPMs, Source-Debs und erlaube dem User einblick in die Sourcen zu nehmen. Jede Veränderung an den Sourcen muss mir aber gemeldet werden.

    Und schon hat man quelloffene Software.


    Ob ich jetzt den Usern verbiete das Programm raubzukopieren oder den Source macht keinen großen Unterschied.


    UND zusätzlich wird ein versierter Benutzer mir nen Bugfix schicken, falls er einen Bug findet.

    Dazu kommt noch der Service, dass man das Programm auf das System anpassen kann, es also im Falle von Linux-Software Plattformunabhängig laufen kann, et cetera.

    Ausserdem wird es einfach Leute wegen Gedankenklau zu verklagen. Man hat ja immer den Beweis auf CD, dass es ab dem und dem Datum den Algorithmus so schon gab...

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      Von Granini am Mi, 19. Februar 2003 um 18:08 #
      _ausschließlich_ der kunde darf den quellcode einsehen?
      ich meine man könnte ja jetzt anfangen zu philosophieren, was 'open source' eigentlich ist.
      ich jedenfalls verstehe das darunter:
      http://www.gnu.org/copyleft/gpl.html
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