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Thema: Keine Linux-Treiber für Centrino-Chipsätze von Intel

45 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Michael Flaig am Di, 25. März 2003 um 01:27 #
Moin,

evtl wäre es ganz sinnvoll die Unterstützung der PowerPC Platform im Bereich Notebook (iBook, Powerbook) mehr zu puschen. Immerhin bieten die PowerPC Notebooks die für den centrino versprochene akkulaufzeit schon seit langem.

entweder intel lenkt dadurch ein, oder die powerpc hardware wird unser freund :) oder, was uns allen warscheinlich am liebsten wäre: Beides!

Randbemerkung zu AMD: Auf dem Notebook segment muss AMD noch einiges tun, da die Laufzeiten der AMD Notebooks noch zu gering ist für mobiles arbeiten.

Zum Glück ist Darwin Quelloffen und die GNU/Linux Entwickler können dort sehen, wie die Hardware angesprochen werden muss.

Man muss leider sagen, dass der Weg von Apple was Open Source angeht sehr verworren scheint. Einerseits gibt es Darwin, andererseits konkuriert GNU/Linux ja mit MacOS X. Ob Apple nun GNU/Linux auf seinen Notebook tollerieren wird, oder ob wir auch hier Steine in den Weg gelegt bekommen? - wer kann das jetzt schon sagen, aber wir hoffen auf Kooperation.

Falls Interesse besteht werde ich versuchen einige Informationen zusammenzutragen und einen entsprechenden Artikel schreiben, der dann hoffentlich einen guten Überblick geben kann, wie es mit der PowerPC Hardware im Moment aussieht.

Der Linuxtag 2003 wird sicher auch einige Möglichkeiten bieten sich GNU/Linux auf Powerpc anzusehen und darüber zu sprechen. Mehrere Pro-Linux Autoren (mich eingeschlossen) besitzen bereits Powerpc Notebooks.

Würde mich über Feedback per Mail freuen.

Wer schonmal etwas lesen möchte kann sich durch das archiv der debian-powerpc mailingliste wühlen :-)

Gruß und gute Nacht,

Michael Flaig

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    Von Julian Scheel am Di, 25. März 2003 um 07:41 #
    Moin,

    ich plane selber gerade die Anschaffung eines 12" PowerBooks. Liebend gerne würde ich darauf auch mein so geliebtes Linux weiter betreiben (c:
    Ich würde mich also über einen Artikel sehr freuen. Falls es noch keinen gibt, wenn ich mein PowerBook bekommen werde ich mir wohl mal die Mühe machen!

    Grüße,
    Julian

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    Von Bernd am Di, 25. März 2003 um 10:22 #
    Der Vorschlag klingt gut. ;-)
    Ich suche auch grade nach einem neuen "Schleppi" und kann mich nicht für eine Architektur geschweige denn für ein Modell entscheiden.

    Insbesondere würde mich aber interessieren wie unterschiedlich die Architekturen bei der Benutzung wirklich sind, immerhin scheint es ja nicht vollständig alle Programme auch für PPC zu geben. Da würde so ein Beitrag sicher helfen.

    cu, Bernd

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    Von Hartmut Koptein am Di, 25. März 2003 um 10:38 #
    Hallo Michael,


    "Falls Interesse besteht werde ich versuchen einige Informationen zusammenzutragen und einen entsprechenden Artikel schreiben, der dann hoffentlich einen guten Überblick geben kann, wie es mit der PowerPC Hardware im Moment aussieht.
    Der Linuxtag 2003 wird sicher auch einige Möglichkeiten bieten sich GNU/Linux auf Powerpc anzusehen und darüber zu sprechen. Mehrere Pro-Linux Autoren (mich eingeschlossen) besitzen bereits Powerpc Notebooks.
    Wer schonmal etwas lesen möchte kann sich durch das archiv der debian-powerpc mailingliste wühlen"


    Unterstützung für PowerPC wird aus der Community immer gerne gesehen. Die Architektur ist einfach nur genial: klein, stark, schwarz. :-)


    Um die Unterstützung aber voranzutreiben, bedarf es auch der Unterstützung seitens der Firmen wie IBM, Motorola und Apple.
    Diese ist aber nicht gegeben.


    Ich habe vor 4 Jahren versucht einen Rechner leihweise von IBM zu bekommen, um CHRP (p-Series) für Debian besser zu unterstützen. Zu dem Zeitpunkt stand ich in gutem Kontakt zur Entwicklungsabteilung von IBM-Texas-Austin. Sie hätten mir auch gerne einen oder mehrere Rechner geliehen oder auch geschenkt, durften es aber aus rechtlichen Gründen nicht. Also versuchte ich es hier in .de (Cebit) und landete über Frankreich, Stuttgart, München in Hamburg bei der Rechtsabteilung wegen einem NDA. Wie sich dann herausstellte, ging auch das nicht. Kurzum: totale Pleite.


    Nach 4 Jahren haben wir uns gedacht, es nochmal zu versuchen.
    Die Antwort von gestern:


    "Hallo Herr XXXXXXX,
    Ihre Anfrage habe ich an einige Kollegen aus dem Umfeld Linux weitergegeben und um Unterstützung gebeten.
    Leider sehen wir im Moment keine Möglichkeit, Sie hier mit Hardware oder Service zu unterstützen. Es tut mir leid, daß ich Ihnen keine bessere Nachricht übermitteln kann."


    Dies finde ich umso unverständlicher, weil alle Distributoren und Hersteller für Linux/PowerPC sehr stark von dem Debian/PowerPC Port provitiert haben. Es mangelt nicht an CPU-Zeit, sondern an Testhardware. Ohne diese Hardware kann keine vernüftige Boot- und Installationsroutine geschrieben und ausgetestet werden. Dies gilt nicht nur für Rechner von IBM, sondern auch z.B. für den Xserve von Apple.


    Dennoch möchte ich mich für die Unterstützung von vielen Privatpersonen und kleinen Firmen bedanken -- auch wenn sie nicht in Form von Hardware geschah :-)


    Greetings,


    Hartmut

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    Von Benny Siegert am Di, 25. März 2003 um 18:26 #

    Ich habe mir letzten Juni ein iBook 12,1" gekauft. Allerdings waren meine Erfahrungen mit GNU/Linux darauf nicht soo berauschend -- zum Beispiel habe ich (wohl wegen fehlerhafter Grafikkarten-Treiber -- ATI Radeon Mobility M6) keinen ordentlichen Sleep-Mode hinbekommen.

    Allerdings habe ich nach einigen Wochen auch keine Veranlassung mehr gesehen GNU/Linux zu benutzen. MacOS X funktioniert einfach zu gut. Man hat keine Treiberprobleme und kann eigentlich alle Anwendungen weiter verwenden (auch für GNOME/KDE) -- nicht zuletzt dank des hervorragenden neuen X-Servers.

    Im Augenblick bin ich gerade dabei OpenBSD/macppc parallel zu MacOS X zu konfigurieren. Auch das ist ein alternatives Betriebssystem -- und ein gut funktionierendes noch dazu.

    Insgesamt bin ich extrem zufrieden mit dem Gerät. Ich kann allen, die sich ein Apple Notebook zulegen möchten, nur empfehlen sich die Geräte einmal anzusehen und vor allem auch MacOS X eine Chance zu geben.

    PS: Ich habe zu meinen Erfahrungen mit dem iBook (inklusive OpenBSD-Einrichtung) eine Seite im LinuxWiki angelegt: http://linuxwiki.de/BennySiegert/iBook2.

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      Von Michael Flaig am Di, 25. März 2003 um 23:42 #
      Mit den neuen Modellen von Apple gibt es noch Probleme, vor allem mit den Radeon chips.

      Suspend auf dem iBook mit M6 Chip klappt mitlerweile einwandfrei, unter der einschränkung, dass man vorübergehend auf dri verzichtet, also keine 3d beschleunigung im XFree nutzt. Suspend und 3d ist in Arbeit... so zumindest mein letzter Status.

      Workaround um 3d zu nutzen: vor dem Suspend auf die konsole wechseln und dann zuklappen.

      Siehe dazu auch die debian-powerpc mailingliste.

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    Von Manfred Tremmel am Di, 25. März 2003 um 21:37 #
    Also ich hab hier ein mittlerweile etwas betagtes PowerBook G3 mit 266 MHz, läuft ne SuSE 7.3 drauf. Meine Erfahrungen gibts auf meiner Homepage. Ne recht große Übersicht über Linux-Installationen auf Apple-Notebooks gibts auch bei Linux on Laptops.
    Früher hab ich das fehlen von StarOffice sehr vermisst, mittlerweile mit OpenOffice ist das Problem behoben. Multimediaseitig fehlen die Win32 Libs für xine oder MPlayer, was die zur Verfügung stehenden Formate doch einschränkt. Was auch fehlt ist Macromedias Flash-Plugin. Leider ist das OpenSource-Plugin keine echte Alternative, de es auf Flash 4 Stand ist und die meisten Seiten mittlerweile Flash 5 setzen.
    Ansonsten klasse Notebook, immer noch! Und komplett unterstützt, von IRDA, Modem, Netzwerk, SCSI, Sleep-Modus beim Deckel schliesen usw.
    Hab mir zwar auch schon überlegt mal zu Updaten, aber im Moment gibts ja nur Stromschlucker, Subnotebooks oder Apples-Notebooks. Intel hat sich ja leider hiermit aus der Liste möglicher Kandidaten verabschiedet. Sieht ganz so aus, als ob mein PowerBook und ich noch ne weile zusammenbleiben werden.
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    Von heiko am Di, 25. März 2003 um 22:14 #
    Hi
    Bitte bringt mehr Infos über PPC und Linux. Aber nicht nur Notebooks bzw. nur Apple. Ich suche schon lange nach einem G3 PPC board, dass nur passiv gekühlt werden muss. Momentan gibt es da Pegasos und AmigaOne. Wie sieht es bei denen mit Linux Unterstützug aus?
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    Von Michael Flaig am Di, 25. März 2003 um 23:50 #
    OK, man antwortet normal nicht auf seine eigenen postings, aber ich werde dies trotzdem tun, da ich gesammelt auf alle kommentare antworten möchte.

    Ein Artikel wird entstehen.

    Hardware die mir und meinem Freundeskreis zur Verfügung steht:
    - Powerbook G3 Pismo Firewire
    - Ibook2 - M6 Chip 14 und 12 Zoll ...
    Wer neuere oder ältere PPC Hardware hat würde ich bitte sich doch bei mir zu melden. Ich würde dann wenn ein entsprechender Testbogen erstellt ist diesen zusenden und die ergebnisse dann in den artikel einarbeiten.

    Danke!

    Gruß,
    Michael

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Von Kai Lahmann am Di, 25. März 2003 um 03:17 #
seh ich es richtig, dass es hier "nur" um die WLAN-Funktion von dem Ding geht? Gibt intel dazu gar nichts raus, oder kommt wenigstens die Spezifikation? Was sagt denn intel selbst, warum man keine Treiber bietet? Die Aussagen von Lindows muss man imho mit Vorsicht genießen, die schlagen ja auf jeden ein, der nicht gleich MS boykotiert...
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    Von Bernd am Di, 25. März 2003 um 10:31 #
    In der aktuellen C't (07/03) ist ein Artikel über Notebooks und auch über den Centrino.
    Dort steht zum Acer TM 800 mit Centrino:
    Das Centrino-Gerät vertrug sich nicht besonders gut mit Linux. Auf Bluetooth und WLAN muss man ganz verzichten [...]. Und schliesslich sprang der Lüfter schon bei geringer Last an, deutlich schneller als unter Windows. Von offizieller Seite dauert die Hilfe wohl noch etwas länger, denn laut Intel läuft die Treiberentwicklung für Linux nur mit geringer Priorität.

    Im gleichen Artikel wird darauf hingewiesen, dass das "Lüfter-springt-schneller-an"-Problem mit einem Fehler im ACPI-System zu tun hat. Allerdings frage ich mich wieso das unter Windows dann "normal" funktioniert. SOllte man da nicht eine gewisse Form einer Absprache vermuten?

    cu, Bernd

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      Von CE am Di, 25. März 2003 um 11:59 #
      Typisch Intel, schlampige Implementierung, die dann über Treiber korrigiert wird.
      Aber ihre Chipsatzkonzepte haben selbst mich AMD-Fan begeistern können.
      Ich wünsche mir eine neue standardisierte Plattform, die mit dem ganzen Legacy-Kram aufräumt und - wie gesagt - einen offenen Standard gehorcht.
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        Von Bernd am Di, 25. März 2003 um 12:14 #
        Ich wünsche dass mein Zimmer voller Gänseblümchen steht...

        ...und Weltfrieden.

        Oder was wolltest du damit aussagen? :-)
        *SCNR*

        Ich gehe schon davon aus dass es nicht ganz zufällig passiert und nicht "schlampig" implementiert ist sondern bewusst "knapp am Standard vorbei" implementiert wurde.
        Das Konzept ist natürlich okay, aber das TCPA-Konzept ist im Ansatz auch Okay. Aber auch nur im Ansatz. Firmen dieser Größe können es sich nicht mehr leisten Dinge zu Entwickeln die allen was bringen (offene Standards), mit jeder Neuvorstellung muss man der Konkurrenz eins reinwürgen und den Markt separieren. Eine schreckliche Vorstellung aber zur Zeit gehen die Entwickler in manchen Gebieten wirklich SEHR totalitär ans Werk!

        cu, Bernd

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Von Karsten am Di, 25. März 2003 um 06:07 #
> Dies wirkt um so grotesker, als Intel die Einführung des Prozessors mit einer 300 Mio.
> Dollar schweren Werbekampagne anschiebt, doch die paar tausend Dollar, um Linux-Treiber
> zu entwickeln oder entwickeln zu lassen, sind anscheinend nicht da.

Dann ist es offensichtlich eine politische Entscheidung. AMD war doch immer gut darin,
aus Fehlentscheidungen von Intel gestärkt hervorzugehen. Jetzt haben sie wieder eine
Chance.

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Von Basti am Di, 25. März 2003 um 06:35 #
http://news.com.com/2100-1006-993896.html
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Von Sascha Lippmann am Di, 25. März 2003 um 07:34 #
Nachdem ich etwas schockiert über die Meldung von The Register war, beschloss ich umgehend an Intel mal ne mail zu verfassen und sie auf den Unmut über solche Firmenpolitik hinzuweisen und das wir uns mit dieser Einstellung nicht zufrieden geben. Wer auch eine Mail loswerden will, hier die Adresse:

centrino.support@mailbox.cps.intel.com

Darauf hin Antwortete Intel:

Hello Sascha,

Thank you for contacting Intel(R) Technical Support.

Linux is supported only through ACPI enabled versions through processor.o library delivered by Intel to the major Linux distributions. A control applet is not provided.

Please check the following site for Operating system support requirements:
http://support.intel.com/support/notebook/centrino/os.htm

Please note that not all the Centrino(TM) components are compatible with Linux.


For additional information, please reply and we will try to assist you further.

Sincerely,

Randall V.
Intel(R) Technical Support
http://support.intel.com/

Bin ja mal gespannt, wie sich das noch entwickeln wird, denn ich möchte mir unbedingt ein Centrino-Notebook zulegen, aber auf Linux garantiert nicht verzichten!

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Von Dimitri am Di, 25. März 2003 um 08:27 #
...was an diesen Centrino-Chipsätzen so gut sein soll? Mal davon abgesehen, das ich jetzt auch auf einem 5-Meter Sprungturm und auf dem Dach eines Hochhauses arbeiten kann...

Dim

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    Von Mike am Di, 25. März 2003 um 08:36 #
    LOL
    Ja, das würde mich auch interessieren
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      Von Sascha Lippmann am Di, 25. März 2003 um 10:04 #
      Ich finds mit die beste Entwicklung auf dem PC-Markt seit Jahren!

      Vorteile:
      - lange Akkulaufzeit (5 Stunden ohne Probleme möglich mit 50Wh-Akku - 4 Stunden DVDs schaun (Ideal für lange Reisen))
      - geringe Wärmeentwicklung - dadurch nicht so laut und heiß wie die heutigen Notebooks mit Pentium 4 Mobile oder gar Pentium 4 Desktop CPUs
      - durch geringere Abwärme wird auch kein so bedeutendes Kühlsystem benötigt -> geringere Bauhöhe und weniger Gewicht
      - höhere Leistung pro Takt (1,3 GHz Pentium M ist ca. so schnell wie ein Pentium 4 2GHz
      - sehr gute Power Management-Funktionen die auch durch den 855er Chipsatz ideal angesprochen werden können...

      Pentium M/Centrino ist halt ein von Grund auf für den Notebook-Einsatz entwickelter Chip/Chipsatz und nicht wie bisher ein umgemodelter Desktop-Prozessor...

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    Von Michael Flaig am Di, 25. März 2003 um 09:58 #
    Größere Effektivität der CPU, d.h. mehr Rechenleistung bei weniger Stromverbrauch.
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    Von Bernd am Di, 25. März 2003 um 10:39 #
    Nach dem Studium des C't-Artikels komme ich auf folgenden Schluss:
    Centrino ist ein "Framework" für einzelne Komponenten, das heisste der Pentium-M-Prozessor ist ein separates Produkt. Er "kann" in eine Centrino-Architektur eingebettet sein, muss aber nicht.

    Vorteil der Centrino-Architektur:
    Chipsatz und WLan-Anbindung sind optimal auf die CPU abgestimmt und verursachen extrem wenig Verluste (vor allem im Stromverbrauch).

    Nachteil: Es gibt nur ein "Betriebssystem" das die Funktionen auch Nutzen kann, denn durch einen "peinlichen" Fehler im ACPI kann eine korrekte Ansteuerung des BIOS (zumindest beim getesteten ACER-Laptop) die Lüfteraktivität nicht steuern und das Ding bläst viel zu oft.

    Eigentlich eine tolle Idee um Strom zu sparen bei hoher Leistung, andererseits für Linux-User völlig ungeeignet. Die Zugaben des Chipsatz kann man nicht richtig nutzen (WLan garnicht) und den Prozessor kann ein Notebook-Hersteller auch ohne Centrino einbauen. Leider ist Centrino damit für mich (mit der momentanen Situation) eines Boykottes würdig. :-(

    cu, Bernd

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      Von bazik am Di, 25. März 2003 um 15:38 #
      Da hol ich mir doch lieber nen Crusoe Notebook... da sind bis zu 20 Stunden Laufzeit moeglich und kostet das gleiche :)
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      Von Asdex am Di, 25. März 2003 um 19:17 #
      Nachteil: Es gibt nur ein "Betriebssystem" das die Funktionen auch Nutzen kann, denn durch einen "peinlichen" Fehler im ACPI kann eine korrekte Ansteuerung des BIOS (zumindest beim getesteten ACER-Laptop) die Lüfteraktivität nicht steuern und das Ding bläst viel zu oft.

      Das kann sich durch eine bessere Acpi Implementierung auf Linux-Seite oder durch das nächste Biosupdate schon wieder ändern.

      Eigentlich eine tolle Idee um Strom zu sparen bei hoher Leistung, andererseits für Linux-User völlig ungeeignet. Die Zugaben des Chipsatz kann man nicht richtig nutzen (WLan garnicht) und den Prozessor kann ein Notebook-Hersteller auch ohne Centrino einbauen. Leider ist Centrino damit für mich (mit der momentanen Situation) eines Boykottes würdig.

      Da ist Linux selbst daran schuld. Es gibt keine definierten Schnittstellen, wie ein vom Hersteller gelieferter ACPI Treiber in eine beliebige Distribution eingebunden werden kann. Es gibt keine definierten Schnittstellen, über die WLan Treiber des Herstellers eingebunden werden können. Es gibt keine definierten Schnittstellen, über die neue Temperatur und Drehzahsensoren des Mainboards ausgelesen werden können. Es gibt keine definierten Schnittstellen, wie mal eben ein Bluetooth Treiber nachgeladen werden kann.

      Man kann nicht erwarten, daß Intel 30-100 Varianten ihrer Treiber für alle möglichen Kernel aller möglichen Distributionen vorcompiliert. Und das ganze für die nächsten Jahre aktuell hält. Ohne Neukompilieren geht es bei Linux aber nicht, neue Treiber für Hardwaresensoren, acpi-Treiber o.ä einzubinden.
      Man kann auch nicht erwarten, daß Newbies wegen jeder zweiten neuen Hardware ihren Kernel irgendwie patchen und compilieren müssen/wollen.

      Monolitische Kernel sucken aus Anwendersicht

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        Von Michael Flaig am Mi, 26. März 2003 um 00:11 #
        Sorry, aber das was du da schreibst klingt für mich mehr nach unsinn ...

        linux ist kaum dafür verantwortlich zu machen, dass die hersteller ihre spezifikationen nicht raus rücken, des weiteren kann linux nix dafür, dass die hersteller sich nicht an ihre eigenen standards halten und dadurch probleme verursachen.

        Ich wüsste auch nicht für was man 30-100 Varianten von Treibern braucht ... das ist unsinn. Ein Treiber muss her. Der wird dann von den Distributoren entsprechend in die default kernels gepatcht, bis der treiber im standard kernel enthalten ist. oder wie kommt reiserfs bei suse seit ewigkeiten in den kernel?

        Wieso gibt es keine definitierten schnittstellen, für einen bluetooth treiber? Es gibt bereits support für Bluetooth. Also hat sich auch schon jemand darüber gedanken gemacht eine schnittstelle zu implementieren. Genauso bei WLAN. Es gibt unterstützung für alle chips, deren specs offen liegen.

        btw. um einen Treiber zu installiert braucht man keine setup.exe sondern nur modprobe ... da Linux ja zum Glück Module unterstützt.

        Man braucht sich doch garnicht darüber unterhalten, ob der User nun einen Kernel compilieren muss, oder nicht, solange kein treiber vorhanden ist.

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          Von Asdex am Mi, 26. März 2003 um 11:45 #
          Sorry, aber das was du da schreibst klingt für mich mehr nach unsinn ...

          linux ist kaum dafür verantwortlich zu machen, dass die hersteller ihre spezifikationen nicht raus rücken,

          Bie vielen Produkten steckt eben nicht 100% des Firmen Know-hows in der Hardware, sondern auch in Treibern. (z.B. Grafikkarten erledigen viele Aufgaben, Vorsortierungen,Optimierungen,... im Treiber). Man muss einfach akzeptieren, daß der Wettbewerbsvorsprung mancher Firmen im Treiber steckt, weswegen dieser nicht veröffentlicht werden kann.

          Ich wüsste auch nicht für was man 30-100 Varianten von Treibern braucht ... das ist unsinn. Ein Treiber muss her. Der wird dann von den Distributoren entsprechend in die default kernels gepatcht, bis der treiber im standard kernel enthalten ist.

          Wenn ein Hersteller seinen Kunden für sein neues Produkt einen Treiber anbieten möchte, der idiotensicher zu installieren ist (z.B. zwei/dreimal "weiter" drücken und das Ding ist installiert), dann braucht er 30 bis 100 Varianten. Nichtmal Kernel gleicher Versionsnummern, aber verschiedener Distributionen sind zueinander Binärkompatibel. Und einem Newbie zuzumuten, für die Installation z.B. eines Serial-ATA Kontrollers diverse Development Tools und die genau zum (z.B. wegen ptrace Bug) upgedateten Kernel passenden Kernelquellen zu installieren und dann zu hoffen, daß alles klappt ist etwas optimistisch. Genauso ist es nciht im Sinne des Erfinders für jede neue hardware eine neue Distribution installieren zu müssen.

          oder wie kommt reiserfs bei suse seit ewigkeiten in den kernel?
          Das ist ein Feature, das der Distributor eingebaut hat. Versuch doch mal eben telefonisch einem RedHat Anfänger zu erklären, wie er ReiserFS bei seinem RedHat 7.0 installieren kann...

          Wieso gibt es keine definitierten schnittstellen, für einen bluetooth treiber? Es gibt bereits support für Bluetooth
          Es gibt Support für Bluetooth Peripherie.


          Ein Punkt deines Posting trifft jedoch den Nagel (fast) auf den Kopf:
          Es gibt unterstützung für alle chips, deren specs offen liegen.

          Genauer: Es gibt unterstützung für alle Chips, deren Specs vor den Release des jeweiligen Kernels offen lagen und für die irgendjemand einen guten/mittleren/schlechten Treiber programmiert hat.

          Es gibt dank umfassender Binärinkompatibilität jedoch nur extrem schlechte Unterstützung für Hardware, die nach Veröffentlichung des jeweiligen Kernels auf den Markt gekommen ist. Das ist das Problem.

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Von arni am Di, 25. März 2003 um 10:35 #
Was solls... muss mir demnächst auch nen Schleppi zulegen und momentan spricht irgendwie nicht viel für AMD/Intel. Äppel sieht nicht nur lecker aus, sondern scheint auch Leistungsmässig voll auf der Höhe zu sein. Ja OK, der Preis... aber ich denke vergleichbare Austattung und Leistung bei Intel/Amd Notebooks wäre vom Preis ähnlich.

Also im Bezug auf diese News kann ich nur für mich sagen: Schade das Intel so Microsoft in den Arsch kriecht. Anderseits gut für die Alternativen wie PPC.

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Von Hanno am Di, 25. März 2003 um 10:36 #
Ich vermute, dass Microsoft gerade immer stärker Druck auf HW-Hersteller ausübt und sie zur nicht-Unterstützung von Linux drängt.
Ich krieg grad immer mehr Probleme mit diverser Hardware und das liegt NICHT an den Developern.
Wohl auch kein Zufall, dass nach Wochen immer noch kein Radeon 9500/9700-Treiber für xfree 4.3 zur Verfügung stehen.
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    Von schnatterinchen am Di, 25. März 2003 um 12:11 #
    Na, das glaube ich ehrlich gesagt nicht! Lass das mal an die Öffentlichkeit kommen und MS kann sich warm anziehen! Wenn herauskommt das MS Hardware-Firmen erpresst nicht Linux zu unterstützen dürfte das einige Kartellbehörden sowie die EU aufhorchen lassen und dann war es das mit MS...
    Nee, nee so dumm schätze ich die nicht ein!
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      Von Bernd am Di, 25. März 2003 um 12:19 #
      Na das ist aber doch schon lange im Ansatz so. Zum Beispiel mit den Komplettsystem-Händlern. Wer das Windows-Certified-Logo draufmachen will darf keinen Rechner ohne Windows verkaufen oder so ähnlich.

      Microsoft "erpresst" ja nicht, sondern "macht Verträge" und wenn Intel will dass die Chipsatztreiber eine bessere Kernelanbindung bekommen als andere, dann darf eben der Linux.Treiber dafür frühestens XXX Monate nach der Windows-Unterstützung rauskommen.

      Ich kann mir schon gut vorstellen dass es da "in beiderseitigem einvernehmen" Verträge gibt.
      Jede andere Behauptung klingt irgendwie naiv.

      cu, Bernd

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      Von Lord am Di, 25. März 2003 um 12:34 #
      Die Öffentlichkeit, wenn ich da in meine Firma gucke, dann sind hier 4-5 mit FreeBSD Entwicklerstationen, der Rest der 80 Mitarbeiter kennt noch nicht mal RedHat.

      Fazit, die große Masse weis nix von Linux und bekommt von sowas gar nix mit:-)

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      Von Manfred Tremmel am Di, 25. März 2003 um 21:51 #
      Also in den USA haben sie ja nichts mehr zu befürchten, nachdem sich die Großindustrie eine passende Regierung gekauft hat.
      Wetten das MS für die nächste Stimmauszählung die Rechner und Software kostenlos bereitstellt...
      Und mal ehrlich, ehe die EU was auf die Reihe kriegt, hat MS die Konkurrenten längst vom Markt gedrängt und um Linux kümmer sich die TCPA und das entsprechende BIOS, dass nur noch vertrauenswürdige Betriebssysteme booten läst.
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Von Jochen P. am Di, 25. März 2003 um 12:15 #
http://news.com.com/2100-1006-993896.html

jetzt wohl doch?
Vielleicht aber nicht GPLd :-((

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Von Robert Holzapfel am Di, 25. März 2003 um 12:19 #
Das manager-magazin schreibt dazu, dass an einer Linux-Unterstützung gearbeitet wird:

Link zum Artikel: Häkeldeckchen nun auch für Linux

Der Erscheinungstermin steht nicht fest, die Tests seien noch nicht abgeschlossen.


Robert

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Von vecirex am Di, 25. März 2003 um 13:08 #
Meine Meinung ist alleine schon wegen dem
ganzen TCPA/Palladium-Shit simpel:
Nieder mit der x86-Architektur!
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Von christoph am Di, 25. März 2003 um 18:31 #
noch ein Link:

http://www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=254&artid=47288

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Von Kai Lahmann am Di, 25. März 2003 um 21:44 #
die Probleme sind also: WLAN und Bluetooth sagen nichts, dazu kommt das übliche ACPI-Problem, dass alle neueren Systeme haben. Mich wundert erstmal, wieso der normale Bluetooth-Treiber nicht tut - ich dachte, das Treiber-Chaos wäre bei derartigen Konzepten endlich vorbei?
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