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Thema: Interview mit FreeBSD-Coreteam

43 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von arni am Mi, 30. April 2003 um 10:50 #
Schön das es viele Anwendungen für FreeBSD gibt und schön das es ca. 8300 Ports sind, aber was nützt das wenn gerade mal 12 Soundkarten/Chips unterstützt werden oder gerade mal der Broktree-Chip (z.B. für die WinTV) oder der USB-Druckertreiber nichtmal die bidirektionale Kommunikation kann (was gerade für Tintendrucker für Kopfreinigung, Tintenkontrolle etc. ja Pflicht ist).

Das kommerzielle OpenSound ist auch keine Lösung, zumal es auch unter FreeBSD Bugs hat (und wer will zudem für einen Soundtreiber+OSS-Grundsystem vielleicht 35$ bezahlen, wenn es ALSA für Linux umsonst gibt?)

Solche Sachen wie VMware4 laufen trotz des Linuxulators (Linux-ABI-Modus) nicht und reissen das ganze System in den Keller (Page-Fault). Ähnliches trifft auch auf den proprietären NVidia-Treiber bei AGP zu...
Das Realplayer-Plugin für den Mozilla funktioniert auch nicht und da gibt es bestimmt noch einiges mehr was nicht richtig funktioniert.

Man sieht gerade im Desktopeinsatz, daß FreeBSD Linux um einiges hinterhinkt. Ok, es ist sehr Performant und für einen Server wohl die bessere Wahl als Linux (meine Meinung). Aber auf dem Desktop ist es zum jetzigen Zeitpunkt noch weniger geeignet.
FreeBSD hinkt Linux bestimmt ca. 2 Jahre hinterher aber es hat IMHO das Potential ein Top-Desktop-OS zu werden! Wenn die FreeBSD-Jungs sich etwas ähnliches einfallen lassen wie ALSA (also ein ABSD :) ) und die wichtigen Treiber wie USB nahezu vollständig implementiert sind und die Linux-ABI genauso aktuell und einsatzfähig ist wie ein aktuelles Linux... dann schmeisse ich sofort mein Linux von der Platte und vergrössere meine FreeBSD-Partitionen :)

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    Von klaus am Mi, 30. April 2003 um 11:03 #
    Kein Wunder! Linux ist der Unix-Liebling fast aller grossen Firmen und Mainstream. Nach FreeBSD guckt doch kaum jemand und demzufolge gibt es auch wenig bis garkeine Unterstützung...
    Erstaunlich wie die BSDler es trotzdem hinbekommen so ein gutes System auf die Beine zu stellen.
    Ich bleibe aber bei meinem Debian, weil da wirklich alle meine Hardware super läuft und auf grosse Bastelabenteuer wie noch vor paar Jahren bei Linux habe ich keinen Bock mehr. Aber vielleicht hast du recht und in 2-3 Jahren ist FreeBSD auf dem Niveau wie Linux heute! Dann wird FreeBSD sicherlich einen grossen Zuwachs aus der Linux-Ecke bekommen...
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    Von slow am Mi, 30. April 2003 um 11:05 #
    Ist halt ein Problem der Verbreitung. Gäbe es mehr User, würden sich bestimmt Distributoren herausbilden und dadurch Schwung in die Sache bringen.

    Was ich aber nicht verstehe ist, daß es zwar jede Menge Ports und etcetera von Linux gibt, aber solche Kernel-Entwicklungen wie das von dir angesprochene USB oder auch ALSA nicht offiziell portiert wird. Gäbe ja nichts daran auszusetzen, oder? Ob das schwierig ist oder nicht weiß ich nicht, dafür habe ich von Kernelprogrammierung zu wenig (nämlich gar keine) Ahnung.

    Oder könnte es sein, daß sich hier die Lizenzen BSD und GPL in diesem Punkt beissen?

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      Von Thomas am Mi, 30. April 2003 um 13:20 #
      Portiert wird auf Kernelebene grundsaetzlich nichts von Linux zu BSD. Das geht aus Lizenzgruenden nicht. Der BSD Kernel ist GPL-frei und soll es auch bleiben. Aber FreeBSD hat ja ein prinzipiell funktionierendes USB System. Ich kann es fuer meinen Scanner, USBstick, Digitalkamera ohne Probleme verwenden. Zum Theme ALSA, das man eventuell als Modul einbinden koennte, gibt es immer mal wieder Nachfragen auf den FreeBSD Mailinglisten. Doch die Leute, die das Soundsystem bei FreeBSD betreuen, insbesondere Cameron Grant, meinen, dass das Design von ALSA zu schlecht sei , so dass der Aufwand einer Portierung (der Aufgrund der technischen Unterschiede zwischen FreeBSD und Linux betraechtlich waere) nicht gerechtfertigt ist. Die entwickeln jetzt ein eigenes neues Soundsystem.
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    Von Marc am Mi, 30. April 2003 um 11:08 #
    > der Broktree-Chip (z.B. für die WinTV) oder der USB-Druckertreiber nichtmal die
    > bidirektionale Kommunikation kann

    Gebe ich Dir voll und ganz recht. Es wird zwar immer gesagt alles was unter Linux läuft, läuft auch unter FreeBSD aber die Realität ist doch etwas anders. Xawtv läuft nicht wirklich und Fxtv im Monosound ist nicht gerade die Erfüllung.

    > Solche Sachen wie VMware4 laufen trotz des Linuxulators....

    So toll ist der Linuxemulator auch nicht. Nicht alles kriegt man dort zum laufen. Zwar das meiste aber eben nicht alles. Vmware, sind die nicht noch bei der 2er Version?

    > Man sieht gerade im Desktopeinsatz, daß FreeBSD Linux um einiges hinterhinkt. Ok, es
    > ist sehr Performant und für einen Server wohl die bessere Wahl als Linux (meine
    > Meinung). Aber auf dem Desktop ist es zum jetzigen Zeitpunkt noch weniger geeignet.

    Kann ich voll unterschreiben. Auf einem Server ist es Linux sogar überlegen und würden die Desktopeigenschaften besser sein, würde mein Linux auch sofort komplett runterfliegen. Auf dem Desktop ist es nur einsatzfähig für diejenigen, die etwas einfachere Ansprüche haben. Multimedia geht aber halt nur beschränkt siehe TV unter FreeBSD.

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    Von MoMo am Mi, 30. April 2003 um 11:29 #
    Fast alle Probleme, die Du ansprichst resultieren aus der Tatsache fehlender oder nur unvollstaendiger Treiber respektive mangelnder Unterstuetzung seitens der Hersteller. Dass dies nicht nur ein Problem von BSD gegenüber Linux, sondern auch von von Linux gegenüber Windows ist, duerfte auch dem letzten Linux-Fan klar sein. Abhilfe koennte unter umstaenden EFI sein. Sollte sich das Teil wirklich durchsetzen, koennten alle Systeme auf die selben Treiber im EFI zugreifen und muessten nicht separate Treiber mit sich bringen. Dies sollte aber noch eine Zukunftsmusik sein.

    Ich bin fest davon ueberzeugt, dass der primaere Einsatz von BSD nicht der Desktop ist. Ich glaube auch nicht, dass die BSDler ihr System als eine Alternative fuer den Desktop entablieren wollen. Dazu fehlt noch unter BSD die eine oder andere Applikation und vor allem die Unterstuetzung der Hersteller. Auch wenn Linux sich nicht gerade damit ruehmen kann, dass die Hersteller massenweise ueberlaufen, ist das System gegenübder BSD klar im Vorteil da die Tendenz klar erkennbar ist und immer mehr Unternehmen zu Linux wechseln. Hinzu kommt auch noch, dass bestimmte Zweige (wie die Film-Industrie) auf Linux setzen und somit indirekt das BS pushen.

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      Von katzensteak am Mi, 30. April 2003 um 11:42 #
      Ich bin fest davon ueberzeugt, dass der primaere Einsatz von BSD nicht der Desktop ist

      Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich das auch so sehen. Aber bei Linux sah das früher auch nicht anders aus! Diese Ausrichtung auf den Desktop ist ja auch erst später und mit grösserer Verbreitung gekommen, deswegen könnte der Weg für (Free)BSD ähnlich aussehen.

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    Von arni am Mi, 30. April 2003 um 11:32 #
    Ich muss noch ergänzen:
    Habe mir die OpenSound-Lizenz gekauft (für 2 Treiber waren das ingesamt 70$) und habe natürlich auch die Vmware4-Lizenz für Linux.
    Ausserdem habe ich mich mit den Entwicklern von OpenSound, dem VMware-Port und MTink per Mail unterhalten (ich hätte ehrlich nie gedacht das z.B. bidirektionale Unterstützung nicht geht! Erst der Entwickler von mtink (Jean-Jacques Sarton) und ein Blick auf die BSD-USB-Seite haben mich erleuchtet :)
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    Von argon am Mi, 30. April 2003 um 11:57 #
    Ich würde TV- und Videoanwendungen nicht gerade als ausschlaggebendes Argument für ein Desktop-OS gelten lassen. Desktop-OS != Multimedia-OS. Letzteres ist FreeBSD nicht und will es auch garnicht sein. Genauso ist Linux noch längst kein Multimedia-OS und hinkt bei den Anwendungen im Sound- und Videobereich im Endusersegment ziemlich hinterher (wo leider Windows den Ton angibt, vor allem herstellerseitig).
    Das von Linux mehr Hardware unterstützt wird mag für den Multimedia-Bereich gelten. Das USB-Subsystem von FreeBSD ist überarbeitungswürdig, die grundlegenden USB-Devices laufen aber seit Jahren mit FreeBSD.

    Das man, sofern man eine ausreichende Soundunterstützung und 3d-Grafikbeschleunigung haben will, wie auch bei Linux, sich vor dem Kauf informiert, ob der entsprechende Hersteller auch die notwendige Transparenz für seine Geräte anbietet, und es FreeBSD-Treiber gibt, sollte klar sein.

    FreeBSD ist im IO- und Netzwerk-Bereich mit Linux ziemlich vergleichbar, was die Treiberunterstützung angeht. Teilweise sogar überlegen (ich will nicht raten, wieviel Netzadapter-Treiber von den BSDs im Linux-Kernel landeten). Dadurch ist es im Serverbereich ebenbürtig.

    Was die Flash-Sachen angeht: Leute, Flash ist ein propietäres Format, keine freie Software - wozu aufregen? Im Übrigen hatte ich kaum Probleme mit dem Mozilla-Flash- oder dem Java-Plugin unter FreeBSD. Es war nur ggf. nötig, den richtigen Mozilla-Port und den richtigen Flash-Port zu verwenden (ich habe einige frustrierte User gesehen, die den nativen Mozilla compilierten und dachten, das Binär-Flashplugin von Macromedia für NS7 würde seine Sache nun tun). Also -> aus den Ports installieren.

    Die nVidia-Treiber laufen bei älteren Modellen einwandfrei. Bei Sound nehme ich Creative Karten, also die echten SoundBlaster - und die laufen tadellos.

    Als 3D-Karten setze ich eine ATI Radeon 7500 ein (die 8500er läuft auch sauber) mit den dri-Treibern. Quake3 o.ä. zu zocken ist kein PRoblem. (make install genügt bei einem sauber aufgesetztem und gepflegtem System).

    Ich arbeite seit Jahren mit FreeBSD, probierte hin und wieder Debian, muß aber sagen, dass ich die FreeBSD-Administration um Welten einfacher und konsistenter fand.

    Wenn jemand meint, Debian würde mehr Hardware von Hause aus unterstützen als FreeBSD, dem kann ich nur sagen: Ohne einen angepaßten Kernel zu bauen/oder zu installieren ist das weitestgehend ein Gerücht. Wenn jemand meint, Debian würde die X-Konfiguration leichter durchführen -> Gerücht (aus eigener Erfahrung)!

    Debian ist FreeBSD nicht um 2 Jahre voraus oder FreeBSD Debian um zwei Jahre hinterher. Die Administration/Konfiguration ist ziemlich vglb.

    Ich habe absichtlich nicht von RedHat oder SuSE gesprochen, diese Distris sehe ich garnicht als Konkurrenten von FreeBSD an.

    Ich weiß nicht was ihr in Eurer Freizeit macht, aber als Desktop-Rechner verstehe ich ein System, das mir eine ansprechende grafische Oberfläche bietet, mit dem ich meine MP3-Files abspielen kann, Software entwicklen, Office-Anwendungen starten kann und ggf. mal eine DVD ansehen kann.
    Aber: Um Fernsehen zu schauen, verwende ich nach wie vor einen Fernseher und um zu Telefonieren ein Telefon. Da ich nichtmal eine Videokamera habe, ist Videobearbeitung sowieso egal. Da ich klassische Musik am liebsten höre, ist mir auch kreative Arbeit mit Soundstudios vollkommen egal und grundsätzlich für mich keine Desktop-PC Anwendung. Wer bei Multimedia cutting edge stehen will, wird meiner Meinung nach auch nicht mit gepatchten Linux-Kerneln glücklich - ich betone cutting edge Multimedia-Hardware (nicht Hardware die schon ein Jahr auf dem Markt ist).

    //argon

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      Von freebsd_inside am Mi, 30. April 2003 um 12:20 #
      Dann hast du noch nicht verstanden, warum Windows so erfolgreich ist und Linux langsam nachzieht. Gerade die Multimedia-Unterstützung ist _das_ Killerargument für oder gegen ein OS.

      Die Zeiten wo die Leute ihren PC nur zum Briefeschreiben nutzen sind schon lange vorbei. Die mangelnde Verbreitung von FreeBSD, liegt ausschliesslich an der schlechten Unterstützung für Multimediageräte. Wenn es etwas wie ALSA oder Video4Linux für FreeBSD geben würde oder die besagte USB-Unterstützung für Drucker richtig funzen würde, wäre FreeBSD für viele die erste Wahl!
      Scanner und Photo ist ja Dank Sane und gPhoto schon kein Problem mehr unter FreeBSD. Jetzt muss es daran gehen den Bereich Sound und Video aufzumotzen :)

      Das System ist einfach genial und fast alle die FreeBSD mal getestet haben, sind des Lobes für dieses OS. Die einzigen Kritikpunkte sind eigentlich immer die gleichen: bessere Unterstützung für Sound+Video


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      Von fuffy am Mi, 30. April 2003 um 12:21 #
      > Ich habe absichtlich nicht von RedHat oder SuSE gesprochen, diese Distris sehe ich garnicht als Konkurrenten von FreeBSD an.
      Du hast aber auch nicht von Gentoo gesprochen, welches von den Linux-Distributionen am ehesten mit FreeBSD vergleichbar ist (Portage). ;)
      Und dort ist die Hardware-Unterstützung weit besser als bei Debian mit Standard-Kernel, außer natürlich man wählt bei Gentoo vanilla-sources.

      Hab ein nForce2-Board und eine saa7134-TV-Karte. Beides läuft mit Linux problemlos. ;-)
      Bei FreeBSD kann man beides vergessen.

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        Von los lobos am Mi, 30. April 2003 um 13:12 #
        Stimmt nicht ganz... FreeBSD 5 unterstützt zumindest Nforce2-IDE, sodaß HDs und Co. Out of the Box mit UDMA laufen. Bei Linux benötigt man zumindest den 2.4.21-rc1 bzw. den Patch von Allan Cox...
        Ob der Onbaord-NIC bzw. Onboard-Sound unterstützt weiss ich allerdings nicht.Möglicherweise meinst du diese beiden Geräte auf einigen Nforce2-Boards?
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      Von Marc am Mi, 30. April 2003 um 12:28 #
      > Ich weiß nicht was ihr in Eurer Freizeit macht, aber als Desktop-Rechner verstehe ich ein > System, das mir eine ansprechende grafische Oberfläche bietet, mit dem ich meine MP3-Files > abspielen kann, Software entwicklen, Office-Anwendungen starten kann und ggf. mal eine DVD > ansehen kann.

      Versteh es nicht falsch, aber genau das ist was für ein Desktopsystem zählt, der Multimediabereich. Genauso wie User die auf der grafischen Linie zuhause sind, vor Jahren lieber zu einem MAC griffen als zum Windowsrechner.

      Klar ist das Portssystem genial. Meines Erachtens sogar besser als Gentoo, da es auch fertige Pakete gibt, Gentoo scheint das jetzt nachzuahmen. Auch Portupgrade ist genial und Debian kann sich mit ihrem Apt dagegen verstecken.

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        Von lurker am Mi, 30. April 2003 um 13:23 #
        Also Portage und Ports sollte man schon mehr differenzieren. Das Ports-System ist schon sehr gut, aber so richtig Benutzbar wird es eigenlich erst durch die Ruby-Scripte (portupgrade, portinstall...). Und das update mit cvsup ist auch etwas umständlich (im Vergleich zu gentoo).
        Alle diese Dinge hat das Gentoo-Portage bereits fest eingebaut. Ich finde deswegen eher das Gentoo's Portage dem FreeBSD-Ports überlegen sind. Auch die Sache mit den "maskieren" ist eine geniale Idee, die dem "orginalen" Ports einfach fehlen.
        Aber: Die FreeBSD Ports haben natürlich viel mehr Binärpakete. Bei Gentoo geht das zwar auch, hat sich aber wohl noch nicht so richtig rumgesprochen :)
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      Von Bodo am Mi, 30. April 2003 um 12:37 #
      >>> Was die Flash-Sachen angeht: Leute, Flash ist ein propietäres Format, keine freie Software - wozu aufregen?

      Also ich finde Flash ist die überflüssigste Spielerei, die es gibt.
      ich habe zwar einen Flah-PluIn aber diese tollen Intros auf diversen Web-Seiten überspringe ich einfach und Web-Seiten die nur mit flash funktionieren ignoriere ich einfach !!!

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    Von hansi fischer am Mi, 30. April 2003 um 12:01 #
    Kann das gesagte auch so unterschreiben! Hatte mal die FreeBSD 4.8, dann die FreeBSD 5 und auch mal die Current getestet. Die "5er" fand ich schon recht brauchbar, aber ohne meine "Soundblubber" mag ich net Leben :) (ist zwar einige der wenigen Soundkarten die überhaupt unterstützt werden, aber mit dem dspmgr für den emu10k oder so ist halt essig)

    Genial fand ich wie schnell das System bootete und das trotz Apache, Proftpd und nem Mailserver sowie DSL was beim Start mit hochgefahren wurde.
    Fvwm2 ist gerannt wie Hanne und selbst Gnome2 und KDE-3.1.1 lief flink (Subjektiv schneller als unter dem Tux :)

    Ich würde sofort wechseln, weil das ganze System einfach richtig rund auf mich wirkte. Da stimmte wirklich alles (und die Ports sind wirklich Genial). Ich mag Linux, aber FreeBSD gefällt mir vom gesamten Konzept, der Performance und der Stabilität einiges besser als Linux...
    Aber wie schon angesprochen: die Hardwareunterstützung ist halt noch nicht so weit wie unter Linux und das ist für mich das einzige Killerargument für Linux! Wenn das mal anders aussehen sollte, werde ich ohne zu überlegen Linux von der Platte killen :)

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    Von schlupsi am Mi, 30. April 2003 um 12:35 #
    Ihr macht einen ja richtig Neugierig auf FreeBSD :) Welche Soundkarten werden denn nun unterstützt? Das mit Drucken über USB ist natürlich doof, also ohne Tintenkontrolle und so... mmh... gibt es da irgendein patch um das doch hinzubekommen?
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    Von rotie am Mi, 30. April 2003 um 13:02 #
    Linux hinkt im Desktopbereich auch hinter Windows her, soll ich deshalb Linux von der Platte löschen und meine Fat32-Partitionen vergrössern?

    Bestimmt nicht! FreeBSD hat aber auch einen grossen Vorteil gegenüber Linux: es ist Standard! Bei Linux gibt es einen grossen Wust von Distris, die alle grundlegen unterschiedlich sind: Software lässt sich im seltensten Fall compilieren, da sie mal wieder nicht für meine Distri compiliert wurde, Dienste werden unterschiedlich gestartet, Verzeichnisstrukturen sind völlig anders .....

    Erst wenn das geändert wird, kann man überhaupt von einer Desktopalternative sprechen

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      Von los lobos am Mi, 30. April 2003 um 13:36 #
      Jep, ein Hauptvorteil von FreeBSD: alles ist Konsistent und überall gleich.
      Ist halt der grosse Vorteil wenn es nicht diese Trennung zwischen Kernel+Anwendungen gibt wie bei Linux. Möglicherweise auch ein grosser Vorteil der kommerziellen OSes wie MacOS und Windows.
      Dieses gewurstele im Dateisystem der einzelnen Distros ist einfach eine Katastrophe.

      Ich hoffe wirklich das FreeBSD mehr Unterstützung bekommt und man das implementieren kann, was im Moment noch hinderlich für einen Umstieg von Linux ist.

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      Von Dimitri am Mi, 30. April 2003 um 14:50 #
      Hmm, sobald es mal Firmen gibt die FreeBSD vertreiben werden da auch Unterschiede entstehen. Jeder kocht dann eine Weile
      sein eigenes Süppchen und nach ein paar Jahren kommt man zu dem Entschluss, das es besser wäre sich doch auf einen
      gemeinsamen Standard zu einigen, damit der port abc der Firma BlueHat auch auf einem FreeBDS der Firma MuSE läuft

      Dim

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        Von Thomas am Mi, 30. April 2003 um 17:44 #
        Ich halte es fuer sehr wahrscheinlich dass es immer nur ein FreeBSD geben wird (fuer Net- und OpenBSD gilt das gleiche). Die Situation ist fuer FreeBSD eine ganz andere als fuer Linux. Linux ist seit jeher eigentlich nur ein Kernel und die Linuxentwickler haben AFAIK nie versucht ein Betriebssystem zu bauen. Also bestand die Notwendigkeit, den Linuxkernel mit den erforderlichen Tools (im Falle von Linux kommen die eben vom GNU-Projekt) zusammenzufuehren, das ganze dann so aufzubereiten, dass man es leicht installieren kann und darueber hinaus Werkzeuge zur Verfuegung zu stellen, die die Installation und Verwaltung von zusaeztlicher Software erlauben usw. Genau diese Aufgabe uebernehmen die verschiedenen Distributionen, ueber deren jeweilige Vorzuege man bekanntlich wunderbar streiten kann ;-)
        FreeBSD war dagegen schon immer ein komplettes Betriebssystem. Es bestand nie die Notwendigkeit von Distributionen.
        Stell dir mal umgekehrt vor, Linus und Co hetten auch von Anfang an ein ganzes Betriebssystem entwickelt. Ich glaube, dass sich daneben kaum eine weitere Distribution haette etablieren koennen.
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        Von arni am Mi, 30. April 2003 um 18:48 #
        Ich denke auch das es FreeBSD immer nur einmal geben wird. Möglicherweise gibt es irgendwann Systeme die auf FreeBSD aufbauen, sich dann aber anders schimpfen (ist ja durch die freie BSD-Lizenz kein grosses Problem).

        Ich weiss nicht wie es rechtlich aussieht, aber ich denke das auch keiner daherkommen kann und FreeBSD nach belieben verwurstelt und es dann wieder unter dem Namen FreeBSD anpreist?

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          Von Graf Zahl am Do, 1. Mai 2003 um 10:24 #
          > Ich weiss nicht wie es rechtlich aussieht, aber ich denke das auch keiner daherkommen kann und FreeBSD nach belieben verwurstelt und es dann wieder unter dem Namen FreeBSD anpreist?

          http://tess2.uspto.gov/bin/gate.exe?f=doc&state=i60s5q.2.1

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      Von Dany am Mi, 16. Juli 2003 um 14:14 #
      Schau Dir mal KDE 3.2 an und vergleiche
      es mit win XP..........
      konqueror...karamba..desktop-applets
      Auf meiner HD ist kein platz mehr für
      Redmont......Es gibt keine Anwendung
      die ich unter Gentoo vermisse.
      Ich möchte nie mehr microschrott
      verwenden, das nicht auf ideologischen
      gründen sondern weil Linux das überlegene
      System ist.
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    Von stefan3??? am Mi, 30. April 2003 um 19:33 #
    Hi,


    ganz genau meine Erfahrung.
    Daher FULLACK.

    Bye

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    Von Anonymous am Do, 1. Mai 2003 um 20:54 #
    passt vllt ganz gut: http://www.onlamp.com/pub/a/bsd/2002/09/05/FreeBSD_Basics.html

    Wer oder was entscheidet eigentlich was nun eine Alternative ist und was nicht?
    Für mich z.B. ist es eine sehr gute, ich nutze aber trotzdem auch GNU/Linux (z.B. auf dem Laptop).

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Von stefan3??? am Mi, 30. April 2003 um 19:23 #
Moin,

FreeBSD ist ein gutes Betriebbsystem.
Meiner Erfahrung nach hat aber GNU/Linux am Desktop die Nase deutlich vorne.
Stichworte: Soundsystem, Scanner, USB-Kameras usw.
Da wird FreeBSD auch in absehbarerer zeit nicht mit GNU/Linux mithalten können.
Der KDE3-Port für FreeBSD ist zudem meiner Erfahrung nach deutlich schlechter gelungen als Linux-KDE3.

Bugs kenne ich aus FreeBSD4.x mehr als z.B. von Debian stable, die angebliche "Ausgereiftheit" von BSD halte ich persönlich für ein Gerücht.
Beispiele: FB4.6 und 4.7 stürzten bei mir bei kernelcompiles reproduzierbar ab.
Von Linux kenne ich so etwas nicht (selber Rechner).
Oder: KDE3-Sound klappt auf FreeBSD nur mit sehr viel manueller Nachhilfe.
Bei Linux kein Thema.
Was an FreebSD gefällt ist die Performance.
Da hat FreeBSD4.x und 5.0 imho die Nase deutlich vor Linux2.4.
Zwar ist UFS langsamer als ReiserFS oder XFS und UFS2 ist noch nicht ganz reif, dennoch ist FreeBSD auf meinen PCs das schnellste OS das ich bisher draufhatte.
Laut benchmarks knicken FreebSD-Server bei Hochlast auch weniger ein als Linux2.4-Server.

Ich würde persönlich daher FreeBSD am Desktop nur als das zweitbeste freie Unix bewerten, am X86-Server ist imho FReeBSD besser als GNU/Linux.

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    Von Helmut am Mi, 30. April 2003 um 20:02 #
    Also bei Scanner und USB-Kameras sollte es keine Probleme geben, weil unter FreeBSD ja genauso wie unter Linux Sane Verwendung findet. Unter der 5.0 kann ich zumindest nichts negatives bei USB-Scanner/Kamera berichten.

    Stimmt, bei der Portierung von Software gibt es einige Fehler. Unter KDE-3.1.1a fehlen bei mir z.B. die Druckerfilter im kprinter-Setup und xawtv läuft bei mir sehr dürftig (merkt sich manchmal nicht die PAL-Norm, das Bild bleibt beim skalieren manchmal schwarz usw.)
    Generell ist mir auch FreeBSD 5 Release sehr oft abgeschmiert oder hat das System gefreezed. Die vielgelobte Stabilität kann ich zumindest nicht unterschreiben.

    Im grossen und ganzen, ist es schon ein ziemlich performantes System, aber für den Desktopeinsatz hat es noch zuviele Macken und es fehlt auch zuviel.
    Linux ist bei mir stabiler und unterstützt nahezu jede Hardware, weswegen es auch bei mir die Nr. 1 bleibt.

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      Von Anonymous am Sa, 3. Mai 2003 um 16:06 #
      > Generell ist mir auch FreeBSD 5 Release sehr oft abgeschmiert oder hat das System gefreezed. Die vielgelobte Stabilität kann ich zumindest nicht unterschreiben.

      Du solltest erst mal checken (RTFM), was du da überhaupt benutzt, bevor du rumheulst.

      Zumindest auf meinen Systemen kann ich sagen:
      FreeBSD 5.0 ist nicht weniger stabil als Debian Sid mit Kernel 2.5.x
      FreeBSD 4.8 ist nicht weniger stabil als Debian Woody mit Kernel 2.2.x/2.4.x

      Um dich nicht dumm sterben zu lassen, etwas Lektüre:
      http://www.freebsd.org/releases/5.0R/early-adopter.html
      http://www.freebsd.org/doc/en/articles/5-roadmap/
      http://www.osnews.com/printer.php?news_id=3415

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    Von vrak am Fr, 2. Mai 2003 um 11:23 #
    ufs ist vllt langsamer als Reiserfs und xfs, aber um längen stabiler.
    IMAO geht ist datensicherheit wichtiger als schnelligkeit

    cu

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Von TRauMa am Mi, 30. April 2003 um 21:20 #
Ich hatte schon öfter das Vergnügen mit FreeBSD (und dem, was dort alles nicht läuft), aber ich frage mich ob das mit den Treibern nur an der mangenlnden Verbreitung/ am Image liegt.

Ich hätte wirklich keine Lust, am *BSD-Networkstack zu arbeiten und dann zuzusehen, wie Microschuft sich meine Arbeit rippt.
Eure techniklastigen Betrachtungen in allen Ehren, aber ich glaube der Erfolg Linux hat auch mit der Lizenz zu tun.

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    Von Sub 8in1 am Mi, 30. April 2003 um 21:29 #
    Kann durchaus an der Lizenz liegen, muss aber nicht. Gerade die BSD-Lizenz läd ja kommerzielle closedSource Entwickler förmlich ein. Im Grunde ist es verwunderlich warum sich noch keine Firma FreeBSD geschnappt hat und daraus ein desktoporientiertes OS gestrickt hat (Apple lasse ich mal aussen vor).
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    Von stefan3??? am Do, 1. Mai 2003 um 10:08 #
    Moin,

    ACK. Es gibts wesentlich mehr Linuxentwickler (als auch Entwickler von Linuxapplikationen) als FreeBSD-Entwickler.
    Und das liegt sicher nicht nur, aber auch an der Lizenz.
    Wer programmiert schon gerne in der Freizeit und schaut dann zu, wie apple, Microsoft oder andere den Code schnappen, ein wenig ändern und unter Closedsource-Lizenz stellen?
    Und gerade bei Treibern merk man halt deutlich, dass Linux eine größere Entwicklergemeinde hat als BSD.
    Viele Linuxtreiber gibts nur deshalb, weil ein Linuxentwickler Hardware gekauft hat, für die es keine Linuxtreiber gibt und deshalb selber welche schreibt.

    Bye

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      Von Tilo Riemer am Do, 1. Mai 2003 um 10:44 #
      > Es gibts wesentlich mehr Linuxentwickler (als auch Entwickler von
      > Linuxapplikationen) als FreeBSD-Entwickler.

      Das ist gut möglich (wobei Masse nicht unbedingt gleich Klasse ist ;-) ). Allerdings sollte im Idealfall jeder Applikationsprogrammierer ja wohl versuchen, sein Programm portabel zu gestalten. Wenn man sich an die POSIX-Spezifikation hält, sollte jedes für Linux geschriebene Programm auch unter *BSD laufen.


      > Und das liegt sicher nicht nur, aber auch an der Lizenz.
      > Wer programmiert schon gerne in der Freizeit und schaut dann zu,
      > wie apple, Microsoft oder andere den Code schnappen, ein wenig
      > ändern und unter Closedsource-Lizenz stellen?

      Hmmm, diese Aussage ist wohl etwas zu pauschal. Ich stelle z.B. alle meine kleineren Projekte unter die BSD-Lizenz, da die paar Mannwochen Arbeit eine restriktive Lizenz einfach nicht rechtfertigen. Ich find es da viel sinnvoller und für alle nutzbringender, wenn diese Programme von möglichst vielen verwendet werden können...
      Und unter den FreeBSD-Entwicklern gibt es viele, die Mac OS X toll finden und stolz drauf sind, dass dieses zum Teil auf FreeBSD beruht.

      Und welchen Sinn macht die GPL bei Treibern, wenn für die betreffenden Geräte sowieso Windowstreiber existieren? Sie behindern im besten Falle die Portierung auf andere Systeme. Oder gibt es außer OpenSound jemanden, der mit Treibern Geld verdient?

      Und ist es überhaupt realistisch davon auszugehen, dass die GPL ein (kleineres) Projekt vor Missbrauch schützt? Wenn man denn einen Verstoß überhaupt bemerkt, wie setzt man dann seine Ansprüche durch, wenn man nicht gerade IBM hinter sich hat?


      Viele Grüße, Tilo

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        Von Granini am Do, 1. Mai 2003 um 11:25 #
        "wie setzt man dann seine Ansprüche durch, wenn man nicht gerade IBM hinter sich hat?"

        Mit seinem Anwalt?
        Wir leben in einer Zeit in der Leute bei jedem Auffahrunfällchen oder wenn der Nachbar die Musik zu laut aufdreht, gleich mit dem Anwalt kommen. Wieso dann nicht wenn jemand meine wochenlange oder jahrelange Arbeit stielt?

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          Von Tilo Riemer am Do, 1. Mai 2003 um 11:28 #
          > Wir leben in einer Zeit in der Leute bei jedem Auffahrunfällchen oder
          > wenn der Nachbar die Musik zu laut aufdreht, gleich mit dem Anwalt
          > kommen. Wieso dann nicht wenn jemand meine wochenlange oder jahrelange
          > Arbeit stielt?

          Weil Dein Gegner dann nicht Lieschen Müller mit ner Aldi-Rechtsschutzversicherung ist sondern im schlimmsten Falle MS. Ich befürchte, dass Dein Anwalt dabei maximal von Dir Geld sieht...


          Viele grüße, Tilo

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            Von ptarh am Do, 1. Mai 2003 um 16:35 #
            Es ist aber trotzdem was anderes, wenn eine Firma diene Arbeit stiehlt, und sich damit zumindest theoretisch strafbar macht, als wenn sie diese Arbeit völlig legal nimmt, wie es bei BSD der Fall ist. Zudem ist bei Firmen auch eine bestimmte sensibilisierung dafür vorhanden, denn wenn eine Firma einen Prozess im Gericht verliert, ist ihre Software auch unter GPL, und das kostet. Bzw., das kostet nicht :)
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