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Thema: GCC-Unterstützung für SCO strittig

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Axel Irriger am Di, 12. August 2003 um 21:05 #
Nach Anschuldigungen auf juristischer Ebene nicht auf juristischer Ebene zu antworten macht keinen Sinn.
Durch das Ende des Supports werden definitiv die Benutzer von SCO UNIX "bestraft"
und die können herzlich wenig gegen das Gebaren von SCO. Insofern wäre es deutlich sinnvoller, wie von RedHat und IBM vorgemacht, durch ein Gerichtsverfahren die Sachlage zu klären. Aber Stallman wird das vermutlich nicht auf die Reihe bekommen. Ich kann zwar verstehen dass ein Rechtsstreit gerade in den USA nicht der günstigste ist, aber das ist Kleinkindverhalten, da der Mann ja so tut als gäbe es keinen anderen Compiler als den gcc für SCO UNIX.
Bitte korrigiert mich, aber auch mit dem gcc-2.95 kann man ausführbare Dateien erzeugen und die Verwendung der aktuellen Version ist nicht zwangsläufig notwendig.

Die "Gemeinde" wird schon was finden, um auch im Falle keines gcc's für SCO die Entwicklung, oder zumindest die Unterstützung weiterzuführen...

Schönen Abend noch...und: Erster :-)

Axel

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    Von Matt am Di, 12. August 2003 um 21:19 #
    Nutzer von SCO Unix haben meist viel Geld im Hintergrund und können so doch schon etwas bewirken...
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      Von Axel Irriger am Di, 12. August 2003 um 21:41 #
      Mag sein, dass SCO UNIX Anwender Geld im Rücken haben um sich sowas zu leisten und eventuell auch Druck auszuüben. Aber haben diese Leute überhaupt Interesse daran?
      So wie ich das Geschehen sehe, nutzt SCO das Ganze Tamtam nur, um Geld über ihre Aktion hereinzuholen und ein paar Lizenzen zu verkaufen. Hätte SCO Kunden, die potent genug wären, dann gäbe es das Problem nicht.
      Vielmehr schwimmen SCO die Felle weg und so versuchen sie sich zu retten. Denn m.E. gibt es nicht mehr so viel, was SCO UNIX Linux voraus hat. Gerade im großen Enterprise Bereich dürften sich UNIXe ala AIX deutlich mehr hervorheben und deren Position wird auch nicht unbedingt tangiert.
      SCO scheint nur die Einnahmequelle zu haben, Lizenzen Ihres UNIX zu verkaufen, womit sie natürlich in einem stärker werdenden Linuxsegment Probleme bekommen.
      Insofern, auch wenn das jetzt etwas platt klingt: Platt machen den Laden, wenn Sie nichts vorlegen können.
      Sollten Sie natürlich, wider Erwarten, tatsächlich etwas haben, ja dann können Sie auch die Lizenzgebühren eintreiben und ich würde auch etwas berappen, wenn ich die erwähnten Funktionen nutzen würde. Aber so: Nö.
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    Von BlackiWid am Di, 12. August 2003 um 21:48 #
    ja die einstellung jetzt hätte ich auch zu früh gefunden allerdings bin ich schon der meinung das diesem unternehmen mal klar gemacht werden sollte wenn sie hier verklagt und was sie der OS-Gemeinde zu verdanken hat.

    Selbst wenn irgendwelche Entwickler von SCO ein paar Zeilen code zum linux-kernel beigetragen haben sollten ist es doch eine Bodenlose Frechheit was SCO zur zeit abzieht.

    Ob man den Support nun wirklich abstellt für SCO kann man abstreiten die Androhung finde ich in diesem Fall aber gerechtfertigt.

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      Von BlackiWid am Di, 12. August 2003 um 21:51 #
      "b"odenlose Frechheit

      und hmm und "darüber kann man streiten" statt abstreiten :-)

      naja schreib immer schneller als ich denke...

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    Von DvD am Mi, 13. August 2003 um 12:08 #
    Nach Anschuldigungen auf juristischer Ebene...

    Das, was SCO veranstaltet, hat schon laengst die juristische Ebene verlassen.
    SCOs Aktionen kann man sehr gut unter dem Begriff "Selbstjustiz" einordnen.

    Naja, Hauptsache, Du konntest mal wieder ueber den ach so boesen Stallman meckern.

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    Von Ein interessierter Leser am Mi, 13. August 2003 um 13:43 #
    Mensch Axel, ich lebe hier in einer Ego-Welt, also spiele ich
    mit!
    Ist mir sc....egal ob es SCO-Nutzer trifft.
    Fakt ist, am Ende gibt es kein SCO mehr, wer SCO benutzt
    identifiziert sich mit SCO.
    Macht kaputt, was euch kaputt macht....denn Ihre Angst ist
    berechtigt.

    mfg ein Freund.

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    Von sputnik1969 am Di, 19. August 2003 um 21:02 #
    Das die Benutzer von SCO-Unix bestraft werden sehe ich nicht so..
    Niemand hindert sie daran weiterhin den "letzten" gcc für "ihr" System weiter zu verwenden oder zu entwickeln, oder auf eine Plattform umzusteigen, die weiterhin unterstützt wird. Teurer als eine SCO-Lizens ist das sicher nicht...

    Viel peinlicher ist die Ankündigung, das das neue SCO-Unix Samba 3 mitbringen will, wo doch die GPL angeblich nicht rechtssicher ist. Auf der einen Seite die Open-Source-Szene beschmutzen und auf der anderen Seite sich wieder daraus bedienen, gegen solche Aktionen müsste man einen Riegel vorschieben können...

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Von Phisiker am Di, 12. August 2003 um 22:08 #
Mit der Aufgabe der Unterstützung von SCO-Unix wird mehr bewirkt als vielleicht erwartet wird. Dies zumindest, wenn auch für die älteren Versionen die SCO-Unterstützung entfernt wird. Damit wird der Anwender zwar bestraft, hält es aber auch nicht mehr unbedingt für nötig, weiter für SCO die Stange zu halten. AUf jeden Fall wird es bei SCO mit solchen und weiteren ähnlichen Massnahmen für den Anwender massiv ungemütlich.
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Von chaos am Di, 12. August 2003 um 23:03 #
Auf dem ersten Blick hört es sich ja gut an:
GCC entwicklung weg -> Entwickler schreien -> SCO *NIX wird durch ein freies System ersetzt.
Aber könnte es nicht auch so aussehen:
GCC entwicklung weg -> Entwickler schreien -> GCC wird in den Unternehmen, die SCO einsetzen durch einen teuren SCO-CC ersetzt, das freut SCO, weil so bekommen sie ihren teuren CC verkauft.
Hat SCO einen eigenen CC im Angebot?
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    Von slow am Mi, 13. August 2003 um 08:15 #
    Natürlich würde SCO einen cc haben. Als nächstes wird dann von jedem Benutzer des gcc eine Lizenzgebühr verlangt, weil der gcc enthält geschützen Code vom sco-cc ;-)

    Verstanden? *fg

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    Von Markus am Mi, 13. August 2003 um 11:47 #
    Viele migrieren von Windows nach Linux aus Kostengründen.
    Warum, nicht auch SCO => Linux aus denselben Grund??
    SCO fährt den Karren nun richtig in den Dreck.
    Und da sollen diese Deppen auch bleiben.
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    Von Anonymous am Fr, 15. August 2003 um 08:35 #
    Man darf nicht vergessen, daß mit der GCC-Unterstützung praktisch gleichzeitig eine ganze Menge mehr oder weniger direkt auf dem GCC basierender freier Software ebenfalls wegbricht.

    Bei SCO Unix - eigentlich bei praktisch allen kommerziellen Unix-Varianten - sind die Userland-Tools lange Zeit stiefmütterlich behandelt worden, viele Anwender installieren sich ohnehin als erstes ein GNU Userland. Wenn das nicht mehr so einfach geht, werden sich viele Gedanken über ein Wechsel zu einem anderen System machen.

    Weiterhin hätte so ein Vorgehen im gcc Signalwirkung. Was, wenn als nächstes die SCO-Unterstützung von Projekten wie Mozilla, KDE, samba oder bind eingestellt wird? Womöglich gitbs irgendwann nichtmal mehr ne aktuelle bash oder ein aktuelles Perl für SCO - das würde der Firma doch ziemlich wehtun.

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Von Dennis am Di, 12. August 2003 um 23:12 #
Es wäre m.E. durchaus gerechtfertigt, SCO die Unterstützung zu entziehen. Auf der einen Seite nimmt SCO was es umsonst bekommt und auf der anderen Seite wird dann noch die Welt geplündert und gebrandschatzt.

Mag sein das das für die SCO-Kunden nicht schön ist, aber für die gibt es genügend Alternativen zu SCO-Linux. Mal abgesehen davon, das auch hier gilt: Wer ein Produkt einer Firma kauft, ist auch für das Tun der Firma mitverantwortlich. Das gilt auch bei Software.

Ich hoffe jedenfalls das das GCC-Team nicht nur droht und andere sich ein Beispiel daran nehmen. Dann würden die Unterstützer von OSS endlich das langersehnte Zeichen setzen, auf das schon seit Wochen gewartet wird. Und die Idee einfach nur als Kinderkram abzutun ist einfach zu billig.

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    Von Dennis am Di, 12. August 2003 um 23:22 #
    Wie in den letzen Stunden zu lesen ist, verdienten sich die SCO-Execs eine goldene Nase mit dem zufälligen Verkauf von SCO-Aktien. Zufällig in jenen Moment in dem das SCO-Stohfeuer entfacht wurde. Ist laut Analysten übrigens kein gutes Zeichen für die Zukunkft einer Firma.. . Überrascht ist eigentlich keiner darüber, aber das Puzzel vervollständigt sich jetzt immer mehr.

    Das wars dann wohl mit SCO..

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Von spyda am Mi, 13. August 2003 um 08:18 #
denn sco ist auf den gcc eigentlich nicht angewiesen. die user brauchen ihn. und die können ja garnichts dafür daß sco tut was sco eben tut. man muß was anderes finden.
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Von Philipp am Mi, 13. August 2003 um 09:09 #
Während mir die Anwender von SCO egal sind, so finde ich daß mit GPL oder Freier Software keine Politik gemacht werden soll.
Eines der Ideale von freier Software ist daß man damit machen kann, was man will - uneingeschränkt von Herkunft, Anwendungszweck, Rasse, etc, solange man sich innerhalb der Freiheit der Lizenz bewegt (und die schränkt die Nutzung in keinster Weise ein).

Wenn nun diese Freiheit bewußt durch herauslassen von Code eingeschränkt wird, so entspricht dies nicht mehr diesem Ideal - es umgeht die Lizenzfreiheit durch Code-Zensur.

Oder sollen wir später diese Zwangseinschränkung ausweiten? Auf bestimmte Personengruppen, sei es kulturell, politisch, rassistisch oder sonstwas, z.B. auf die USA, die ungerechtfertigt Krieg führt oder gleich alle Amerikaner oder nur die weißen Amerikaner, weil die anderen nichts zu sagen haben, oder gar nur die männlichen Weißen einer bestimmten Glaubensrichtung?

Nein!
So eine Einschränkung ist hier nicht zu tollerieren, weil eine Grenze zu anderen Fällen nicht klar gezogen werden kann!

Oder anders ausgedrückt, um wirklich bei der FS zu bleiben: So lange einer freiwillig den Code beisteuert, gibt es nichts einzuwenden, sofern es ethnisch zu Vereinbaren ist.

Philipp

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    Von Phisiker am Mi, 13. August 2003 um 09:17 #
    Es geht hier um eine Firma, die die Rechte und Freiheiten, die durch die GPL gewährt wird, versucht mit aggressiven Mitteln zu untergraben. Das sollte man nicht vergessen.
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    Von Felix am Mi, 13. August 2003 um 09:58 #
    Naja, die Geschichte mit der Freiheit sieht für mich doch sehr politisch aus.

    Code-Zensur:
    Hier hast du wieder die Freiheit der GPL, jeder kann die fehlenden Teile wieder reinpatchen oder einbauen.

    Du kannst doch nicht erwarten das Entwickler die unglaublich viel Energie in ein Projekt wie gcc stecken einfach nur zusehen wie SCO herkommt und mit Lügen und Marketingmitarbeitern einiges zu nichte zu machen droht.

    Die GPL _ist_ unter anderem Politik, und es wird auch immer wieder Politik damit gemacht werden.

    Ausserdem enthält die GPL zwar Sätze die die Freiheit der Software garantieren, aber nirgenswo steht das Systeme die unterstützt werden nicht entfernt werden dürfen. Das ist Sacher der Entwickler.

    Ich für meinen Teil wäre dafür, sollte SCO pleite gehen dann verschwindet dieses Unix so oder so irgendwann.
    Das heisst es kommt irgendwann auf jeden Fall aus dem gcc raus.

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    Von DvD am Mi, 13. August 2003 um 12:26 #
    This source code is subject to the U.S. Export Administration Regulations and other U.S. law, and may not be exported or re-exported to certain countries (currently Afghanistan (Taliban controlled areas), Cuba, Iran, Iraq, Libya, North Korea, Sudan and Syria) or to persons or entities prohibited from receiving U.S. exports (including Denied Parties, entities on the Bureau of Export Administration Entity List, and Specially Designated Nationals).

    Siehe http://www.mozilla.org/releases

    ...sofern es ethnisch zu Vereinbaren ist.

    Was willst Du jetzt damit sagen?

    Wenn nun diese Freiheit bewußt durch herauslassen von Code eingeschränkt wird, so entspricht dies nicht mehr diesem Ideal - es umgeht die Lizenzfreiheit durch Code-Zensur.

    Wenn keiner mehr Bock hat, fuer die SCO-Plattform was zu coden, dann wirds eben nich mehr gemacht, so einfach ist das.
    Niemand hat davon gesprochen, dass es nicht mehr erlaubt sein soll, den GCC fuer die SCO-Plattform weiter zu entwickeln.

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Von Kai Lahmann am Do, 14. August 2003 um 15:03 #
nachdem SCO die GPL jetzt eh für nichtig erklärt hat, sollte man ihnen auch die Benutzung *jeder* GPL-Software untersagen. Eine Lizenz kann nämlich entzogen werden, wenn man diese nicht anerkennt!
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    Von Gerd am Sa, 16. August 2003 um 12:02 #
    Das widerspricht ausdrücklich dem Geist der GPL, Nichtdiskriminierung,
    ABER wenn SCO den GCC nutzen will, dann sollen sie gefällist selbst den Port und die plattformspezifische Unterstützung pflegen.
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