Nun ja ich finde Raymond und Perens sind ähnlihc polemisch wie McBride. Die beiden steigen voll in die Schlammschlacht ein. Aufsehen hilft SCO doch nur, das sieht aus als ob SCO wichtig sei und die Aktienkurse steigen weiter. Torvalds hat das einfach raus. Mit Humor und Sarkasmus tätschelt er KleinSCO das Köpfchen, lässt sich nicht weiter beeindrucken und geht zurück zum Tagesgeschäft.
Torvalds Brief wird wohl nicht viel bringen. So nett die Spitze auf die Caldera-Distribution auch ist, so wenig bringt die die Aufforderung die beanstandeten Codefragmente zu veröffentlichen. Genau das ist McBrides Strategie, nämlich diese Codefragmente nicht zu veröffentlichen und damit Unsicherheit zu streuen. McBride hat vermutlich gar nichts in der Hand un das weiß er auch, deshalb hat er auch nichts zu verlieren, wenn er weiter darüber schweigt, welchen Code er tatsächlich beanstandet, er hat aber sehr viel zu verlieren, wenn er das Schweigen bricht.
Ich bin mir immernoch nicht ganz im Klaren, was eigentlich das Ziel von McBride ist, geht es wirklich nur darum die Aktienkurse steigen zu lassen? oder ist es ein Verschwörung und MS hat Ihn angestiftet? Oder will er sich nur profilieren, um nach dem Tod von SCO bekannt genug zu sein, um wieder eine hohe Position bei einem anderen Unternehmen zu bekommen? Kurz sind es persönliche, Unternehmensstrategische oder verschwörerische Ambitionen die ihn treiben.
Torvalds und den anderen ging es wohl mehr um die Wirkung auf Dritte, um der Unsicherheit entgegenzuwirken.
Der Führung von SCO ist durch nichts mehr zu helfen. Wenn die die Prozesse verlieren, und danach sieht es wohl im Moment aus, haben sie Schadenersatzklagen am Hals, die SCO aller Wahrscheinlichkeit nach das Genick brechen werden. Außerdem läuft die Führung Gefahr, nach amerikanischem Recht für ihre Aktienverkäufe als Insider-Geschäfte belangt zu werden. Ich vermute, sie haben nach anfänglicher Euphorie selbst festgestellt, dass die Übereinstimmungen, die sie gefunden haben, aus längst offenen Quellen stammen. Außerdem wissen sie, dass sie die Quellen selbst unter der GPL freigegeben haben. Ich glaube nicht, dass sie ernsthaft mit einem Sieg rechnen. Hier sind sehr wahrscheinlich persönliche Motive im Spiel.
Ich bin gespannt, wo die Manager bleiben, wenn SCO so in ca 3 Jahren den Bach runtergeht. *hoff*
Von Mario Schmidt am Do, 11. September 2003 um 16:34 #
Hi, ich mache mir da durchaus noch Sorgen, da ja eigentlich bei jedem Stueck Source dabeistehen sollte, von wem es zur Verfügung gestellt wurde. Wenn da nun SGI statt SCO, bzw. Caldera steht ( Wenn denn mal nachgewiesen wurde, wem der Code gehoert ), dann ist das schon noch ein Indiz dafuer, das der Code dann eben nicht von SCO zur Verfügung gestellt wurde ! Das waere schon ein kleines Problem. Solange es sich nicht um grosse Codeteile handelt, laesst sich das ganze wahrscheinlich recht einfach herausnehmen, aber bei groesseren Teilen.... BSD hatte ja damals auch einen langen Rueckschlag, als die ganzen Codeteile entfernt wurden, welche nichts BSD zu suchen hatten.
An sich hoffe ich aber auch, das SCO so ist, wie die sich darstellen: Luegner 1. Klasse und von geklautem Code keine Spur !
Von Christophorus am Do, 11. September 2003 um 16:19 #
Der XP-Guru im Treshold ist echt klasse. Die Antworten noch besser. Zurück zum Tagesgeschäft: Ich finde es gut, dass sich die Obersten der Community auch mal zu Wort melden. Und vor allem, dass sie nicht ähnlich polemisch agieren, wie Darlin McBride oder der lustige XP-Man. Es geht hier schließlich um einen Haufen Geld, der zu verlieren bzw. zu verdienen ist. Und da sollte man doch etwas Sachlichkeit und Sachverstand walten lassen. Schönen Tag noch.
Torvalds hat das einfach raus. Mit Humor und Sarkasmus tätschelt er KleinSCO das Köpfchen, lässt sich nicht weiter beeindrucken und geht zurück zum Tagesgeschäft.
Ich bin mir immernoch nicht ganz im Klaren, was eigentlich das Ziel von McBride ist, geht es wirklich nur darum die Aktienkurse steigen zu lassen? oder ist es ein Verschwörung und MS hat Ihn angestiftet? Oder will er sich nur profilieren, um nach dem Tod von SCO bekannt genug zu sein, um wieder eine hohe Position bei einem anderen Unternehmen zu bekommen? Kurz sind es persönliche, Unternehmensstrategische oder verschwörerische Ambitionen die ihn treiben.
ratlose Grüße
Bernd II
Der Führung von SCO ist durch nichts mehr zu helfen. Wenn die die Prozesse verlieren, und danach sieht es wohl im Moment aus, haben sie Schadenersatzklagen am Hals, die SCO aller Wahrscheinlichkeit nach das Genick brechen werden. Außerdem läuft die Führung Gefahr, nach amerikanischem Recht für ihre Aktienverkäufe als Insider-Geschäfte belangt zu werden. Ich vermute, sie haben nach anfänglicher Euphorie selbst festgestellt, dass die Übereinstimmungen, die sie gefunden haben, aus längst offenen Quellen stammen. Außerdem wissen sie, dass sie die Quellen selbst unter der GPL freigegeben haben. Ich glaube nicht, dass sie ernsthaft mit einem Sieg rechnen. Hier sind sehr wahrscheinlich persönliche Motive im Spiel.
Ich bin gespannt, wo die Manager bleiben, wenn SCO so in ca 3 Jahren den Bach runtergeht. *hoff*
Ich kaufs nicht ;)
Dann reicht es aber wohl durchzuhalten und abzuwarten.
beruhigte Grüße
Bernd II
ich mache mir da durchaus noch Sorgen, da ja eigentlich bei jedem Stueck Source dabeistehen sollte, von wem es zur Verfügung gestellt wurde. Wenn da nun SGI statt SCO, bzw. Caldera steht ( Wenn denn mal nachgewiesen wurde, wem der Code gehoert ), dann ist das schon noch ein Indiz dafuer, das der Code dann eben nicht von SCO zur Verfügung gestellt wurde ! Das waere schon ein kleines Problem. Solange es sich nicht um grosse Codeteile handelt, laesst sich das ganze wahrscheinlich recht einfach herausnehmen, aber bei groesseren Teilen.... BSD hatte ja damals auch einen langen Rueckschlag, als die ganzen Codeteile entfernt wurden, welche nichts BSD zu suchen hatten.
An sich hoffe ich aber auch, das SCO so ist, wie die sich darstellen: Luegner 1. Klasse und von geklautem Code keine Spur !
Mario
in sofern schließ ich mich meinem Vorredner an:
.. gut gesprochen meine Herrn
hoffentlich erreicht der Brief sein Ziel
hoffnungsvolle Grüße
Bernd II
Zurück zum Tagesgeschäft: Ich finde es gut, dass sich die Obersten der Community auch mal zu Wort melden. Und vor allem, dass sie nicht ähnlich polemisch agieren, wie Darlin McBride oder der lustige XP-Man.
Es geht hier schließlich um einen Haufen Geld, der zu verlieren bzw. zu verdienen ist. Und da sollte man doch etwas Sachlichkeit und Sachverstand walten lassen.
Schönen Tag noch.