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Mi, 5. November 2003, 17:38

Unternehmen

IBM will Beweise sehen

Im [a 0.5297]Streit zwischen SCO und IBM[/a] hat IBM ein weiteres Dokument vorgelegt, in dem es die Herausgabe aller für den Prozess relevanten Unterlagen, auch die angeblich »geklauten« Passagen, fordert.

Das insgesamt elf Seiten umfassende Dokument beschreibt ausführlich die Gründe für die Herausgabe der angeprangerten Passagen. So stellt IBM fest, dass SCO IBM zum wiederholten Male angreift und des Diebstahls beschuldigt, aber nicht gewillt ist, irgendwelche Informationen zur Verfügung zu stellen. Entsprechende Anfragen wurden entweder nicht beantwortet oder heruntergespielt. Ferner stellt IBM fest, dass SCO sich nicht auf eine Geheimhaltungsklausel stützen kann, da der vermeintliche Code sowieso bereits im Kernel, sollte er dort zu finden sein, wie SCO argumentiert, vorhanden ist.

Die für IBM wohl wichtigste Frage stellen die angeblichen Passagen des Kernels dar, die SCOs Eigentum sein sollen. »Identifiziere mit genauen Angaben (Produkt, Datei, Codezeilen) alle vermeintlichen Geschäftsgeheimnisse und jede vertrauliche oder proprietäre Information, die der Kläger (Anm. d. Red: SCO) IBM vorwirft, gebrochen zu haben«. Alle Antworten, die Big Blue von SCO bis jetzt erhalten hat, waren »essentiell bedeutungslos«, so IBM weiter, weshalb das Unternehmen das Gericht um die Veröffentlichung bittet. Des weiteren stellt IBM fest, dass SCOs Behauptungen »wertlos und irrelevant« seien. Die Aussage, dass IBM SCOs Präsentation eines Code-Fragmentes auf dem SCO Forum falsch dargestellt hat, hält das Unternehmen für ein Versuch, die Öffentlichkeit zu täuschen. »Es besteht, wie auch immer, keine Frage, dass die Präsentation gehalten wurde, um falsche Eindrücke zu vermitteln«. Als Grund vermutet IBM eine Demonstration der vermeintlichen Stärke von SCO.

Sollte SCO dieser Aufforderung nicht nachkommen, so fordert der Hersteller die Einstellung des Verfahrens. Das eingescannte Dokument kann ab sofort vom Server von groklaw.net heruntergeladen werden.

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