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Thema: MySQL will Client-Lizenz ändern

36 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Jörg am So, 18. Januar 2004 um 23:41 #
Das Optimum wäre wohl, bei der GPL zu bleiben, und von der FSF die Genehmigung einzuholen, dass die Auslegung enger gestaltet wird. Solche Genehmigungen wurden bereits öfters erteilt, da sie die Verbreitung freier Software fördern, andere aber nicht behindern, und in diesem Fall dürfte es auch keine Einwandsgründe geben. Ein Sprecher hatte sich auch schon diesbezüglich geäußert, die Entscheidung müsste aber das FSF-Präsidium fällen.
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    Von panzi am Mo, 19. Januar 2004 um 01:44 #
    Wäre damit auch ala QPL gewährleistet, dass man auch BSD- und X-lizensierte Programme für MySQL programmieren kann? Diese Lizenzen sind AFAIK nicht GPL kompatiebel.
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      Von Jörg am Mo, 19. Januar 2004 um 02:48 #
      Ja, das wäre dann möglich. Im Gegensatz zur LGPL dürften nicht freie Programme sie trotzdem nicht nutzen.
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        Von Jetrel am Mo, 19. Januar 2004 um 08:16 #
        Ehrlich gesagt verstehe ich überhaupt nicht, wie man darauf kommt, dass nun die Clientsoftware auch GPL-Kompatibel sein muss nur weil der Server unter der GPL steht. Ich denke das geht zu weit.
        Das bedeutet nämlich, dass ich mich mit z.B. Outlook gar nicht zum POP3-Server meines Mailanbieters verbinden darf, wenn er einen POP3-Server verwendet der unter der GPL steht.
        In meinen Augen sind Server und Client zwei völlig unabhängige Programme, die halt nur über einen standardisierten Kanal, nämlich dem jeweiligen IP-Port, kummunizieren. Welches Programm das IP-Packet annimmt und weiterverarbeitet kann dem Server doch völlig egal sein.
        Meine Meinung
        Gruß
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          Von LH am Mo, 19. Januar 2004 um 09:13 #
          Stimmt, aber wo ist der Unterschied zu der Nutzung einer externen GPL lib? Im Grunde macht man da auch nichts anderes.

          Man lädt eine lib, nutzte deren klare Schnittstellen und fertig. Man kann durchaus sagen das sich beide Vorgänge, lokal und "remote" durchaus ähneln von der Beschreibung her.

          Abgesehen davon finde ich es allerdings auch etwas weit hergeholt. Ich glaube nicht das dies der Zweck der GPL war

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            Von Jetrel am Mo, 19. Januar 2004 um 09:56 #
            Mhmm stimmt so hab ich das noch gar nicht gesehen.
            Man könnte es vielleicht so unterscheiden: eine Bibliothek binde ich ein um eine bestimmte Funktion meines Programms überhaupt zu ermöglichen.
            Während ein Server aber sehrwohl ohne Client funktioniert und all seine Aufgaben erledigen kann. Die Funktion des Servers ist vom Client unabhängig.
            Was ich sagen will ist, dass man unterscheiden sollte ob ein Programm eine Bibliothek für sich nutzt oder nur mit einem anderen Programm kommunizert

            Tief philosophisch Fragen ;-)

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              Von LH am Mo, 19. Januar 2004 um 10:24 #
              Ja, stimmt. Das könnte als Begründung warum es nicht das selbe für die Lizenz ist ausreichen :)
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                Von Kevin Krammer am Mo, 19. Januar 2004 um 13:21 #
                Der Unterschied ist, dass der Client ohne den Server nicht viel tun kann. Hängt natürlich davon ab, ob der DB Zugriff nur ein Zusatzfeature ist.

                Im Gegensatz zum POP3 Beispiel weiter oben, ist die mysql Client Lib an den ymsql Server gebunden, eine POP3 lib nicht an einen speziellen POP3 Server.

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                  Von LH am Mo, 19. Januar 2004 um 13:42 #
                  Ein Programm kann aber ohne Lib auch nicht viel machen, also zählt das ansicht nicht :)

                  "selbst wenn jemand beispielsweise eine eigene Client-Bibliothek schreiben würde, die unter der BSD-Lizenz steht."

                  Das ist im Wiederspruch zu deinem 2. Abschnitt :)

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                  Von Jetrel am Mo, 19. Januar 2004 um 15:32 #
                  Aber die Programmfunktionen an sich, funktionieren im Clientprogramm. Dass da kein Programm an der Gegenseite lauscht und auf Anforderungen wartet interessiert das Clientprogramm erstmal nicht.

                  Nehmen wir mal an ich programmiere ein Programm, welches dynamisch gegen eine lib gelinkt ist. Lösche ich nun die entsprechende lib_foo.o funktioniert das Programm nicht mehr.

                  Beende ich dagegen den Server tun die einzelnen Prozeduren der Clientsoftware immernoch ihre Aufgaben. Sie versuchen einen Verbindungsaufbau und melden ordnungsgemäß einen Fehler, so wie es der Programmmierer vorgesehen hat.

                  Wenn es stimmt wie du sagst, dass für den Client eine Lib benutzt wurde, die vom MySQL-Server-Team entwickelt wurde, dann ist die Sache klar. Die Leute die den Client programmiert haben, müssen sich natürlich vorher anschaun welche Lib sie benutzen wollen.
                  Aber die Aussage im Artikel klingt ja so, als ob ich nur aufgrund der Tatsache, dass eine IP-Verbindung zwischen beiden Programmen steht, ich plötzlich einen GPL-Client benutzen muss.

                  Gruß

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                    Von Jetrel am Mo, 19. Januar 2004 um 15:35 #
                    Ich hab nochmal genau gelesen, da steht ja das mit der Client-Lib. Trotzdem ist es absolut verwirrend ;-)
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              Von Lothar am Mo, 19. Januar 2004 um 14:26 #
              Die Auslegung war in 3.22 die folgende:

              Wenn deine Client Software auch mit ner anderen Datenbank funktionierte brauchtest Du keine Lizenz zu kaufen ansonsten schon. Das haben die nun aus kommerz gründen verstärkt.

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    Von Lothar am Mo, 19. Januar 2004 um 14:24 #
    Das wäre der Tod für die GPL, wenn du dann keine Tools und Programme mehr in kommerziellen Anwendungen nutzen darfst.
    Das heist wenn du von der Kommandozeile keine Tools mehr aufrufen darfst da ein Aufruf dein eigenes Program unter die GPL stellt (so sieht die MySQL Firma das).

    Damit wäre keine Nutzung in Firmen mehr möglich und keine Weiterentwicklung der Software.

    Das beste was MySQL passieren kann ist das die mit ihrer Auslegung mal vor Gericht sowas auf den Arsch kriegen,
    das das ein für allemal vom Tisch ist.

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Von Jürgen Sauer am Mo, 19. Januar 2004 um 09:15 #
Moin,
bis die LGPL nicht wieder für Clients eingeführt wird, werden wir hier alle MySQL/MaxDB Produkte meiden nicht mehr verwenden. D.h. weden installieren, in Beratung erwähnen, oder zur Verwendung vorschlagen.

Weil die LGPL fehlt, forken wir gerade die SapDB (->MaxDB->MySQL 5) vom letzten Stand unter GPL/LGPL, um den LGPL Status zu erhalten.

mfG
jojo

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    Von Anastasios am Mo, 19. Januar 2004 um 10:20 #
    Klingt ein bißchen umständlich :-) Schon mal PostgreSQL getestet? Dort sagt die Lizenz im wesentlichen: "Nimm es und mach' was du willst damit."

    Und technologisch ist PostgreSQL sowieso deutlich ausgereifter. (Wenngleich für kleine Suchmaschinen u.ä. wohl etwas zu anspruchsvoll für die Mehrheit der Entwickler)

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    Von Lothar am Mo, 19. Januar 2004 um 14:32 #
    Halte ich für sinnvoll solange da nichts entschieden ist.
    Wir werden es genauso halten wird in unserer Firma wohl auch gar kein Interbase oder MySQL mehr zur Debatte stehen.
    Allerdings auch alle anderen Server die unter der GPL stehen, wie z.B. Subversion oder Tools die über Kommdozeile gepiped werden.

    Ab sofort nur noch BSD oder Apache ähnliche Lizenzen.

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Von Anonym am Mo, 19. Januar 2004 um 10:43 #
> Denn jeder Code, der die Client-Bibliothek verwendet, muß nach den Bestimmungen der GPL > ebenfalls unter die GPL gestellt werden.

Das ist falsch. Der Gesamtcode fällt unter die stärksten Bedingungen -- und das ist meistens die GPL -- doch die anderen Codeteile können unter beliebigen Lizenzen stehen, so lange diese GPL-kompatibel sind.


Der Artikel eines verärgerten ehemaligen Angestellten -- der wohl zurecht gefeuert wurde, denn sein Artikel enthält nicht nur grobe Fehlinformationen über die GPL, sondern auch ein Plädoyer für proprietäre Software -- ist eine außerordentlich zweifelhafte Referenz.

Mehr Informationen finden sich unter http://www.gnu.org/copyleft/gpl-faq.html

Zudem sagt die zitierte Quelle sehr deutlich:

> MySQL is committed to using the GPL and our final licensing policy must let us use the GPL as one of the licensing choices for our software.

Was danach klingt, daß die GPL in jedem Fall beibehalten wird -- das klingt eher nach einer eventuellen dreifach-Lizenzierung.

Sorry, aber so entstehen Gerüchte.

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    Von smd am Mo, 19. Januar 2004 um 13:48 #
    Ich denke das Problem ist, dass die Driver unter GPL stehen!!!
    Nämlich: Connector/J 3.0 und Connector/ODBC 3.51

    Also kannst Du den Code Deiner Homepage oder Deines Programms (z. B. PHP) nur als GPL releasen oder eine kommerzielle Lizenz kaufen.

    Lies Dir Deine GPL-FAQ mal selber durch. rms hat schon oft bewiesen wie wenig flexibel er bezüglich einer laschen Auslegung der GPL ist (meistens durch Mail-Psychoterror).

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      Von Anonym am Mo, 19. Januar 2004 um 15:04 #
      > Also kannst Du den Code Deiner Homepage oder Deines Programms (z. B. PHP) nur als GPL releasen oder eine kommerzielle Lizenz kaufen.

      Unsinn.

      a. Benutzung kann ohne Veröffentlichung geschehen. Es gibt keinen Zwang zur Veröffentlichung. (FAQ: " Does the GPL require that source code of modified versions be posted to the public?")

      b. Der eigene Code kann auch unter einer GPL-kompatiblen Lizenz stehen. (FAQ: "What does it mean to say a license is "compatible with the GPL".")

      c. Du meinst wohl proprietär? Kommerziell ist die GPL auch. (FAQ: " Does the GPL allow me to sell copies of the program for money?" und " Does the GPL allow me to charge a fee for downloading the program from my site?")

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        Von Lothar am Mo, 19. Januar 2004 um 19:38 #
        Das würde nur für Intranets gelten. Das stellen auf öffentliche Server ist mit einer Distribution einer binären Anwendung vergleichbar. Das findest Du auch zuhauf in einer ganzen reihe von "proprietärer" Lizenzbedingungen.
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          Von Anonym am Mo, 19. Januar 2004 um 22:01 #
          > Das stellen auf öffentliche Server ist mit einer Distribution einer binären Anwendung vergleichbar.

          Das wäre neu.

          Bisher war das eindeutig nicht der Fall -- deshalb gibt es auch die "Affero GPL".


          > Das findest Du auch zuhauf in einer ganzen reihe von "proprietärer" Lizenzbedingungen.

          ...die u.U. allesamt ebenso wenig gültig sind wie der Großteil der Microsoft EULA.

          In der GPL gibt es jedenfalls keinen solchen Passus und das Urheberrecht gibt das so nicht her.

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            Von karl am Di, 20. Januar 2004 um 14:26 #
            Ausschnitt aus obigem GPL-FAQ:

            A company is running a modified version of a GPL'ed program on a web site. Does the GPL say they must release their modified sources?

            The GPL permits anyone to make a modified version and use it without ever distributing it to others. What this company is doing is a special case of that. Therefore, the company does not have to release the modified sources.

            It is essential for people to have the freedom to make modifications and use them privately, without ever publishing those modifications. However, putting the program on a server machine for the public to talk to is hardly "private" use, so it would be legitimate to require release of the source code in that special case. We are thinking about doing something like this in GPL version 3, but we don't have precise wording in mind yet.

            In the mean time, you might want to use the Affero GPL for programs designed for network server use.

            Das kommt dem Problem doch schon ganz nahe. Eigentlich sind sich die GNU-Leute nicht sicher ob die GPL das momentan hergibt, aber sie HÄTTEN es gerne. GPL3 soll es dann klar machen. Also würde ich im Zweifelsfall meine Hände weglassen. Gibt ja auch andere nette Datenbanken ohne Rechtsunsicherheiten...

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              Von karl am Di, 20. Januar 2004 um 14:36 #
              Ich denke das trifft die Situation des Webentwicklers doch mehr. Schliesslich entwickelt ein Webentwickler meistens für andere Firmen oder Organisationen, also stimmt das wohl doch das man den Sourcecode der Homepage dann releasen müsste... Oder wenn man z. B. Software für mehrere Sites schreibt, z. b. ein Forensystem oder einen Webshop.

              Ausschnitt aus obigen GPL-FAQ:
              Is making and using multiple copies within one organization or company "distribution"?
              No, in that case the organization is just making the copies for itself. As a consequence, a company or other organization can develop a modified version and install that version through its own facilities, without giving the staff permission to release that modified version to outsiders.

              However, when the organization transfers copies to other organizations or individuals, that is distribution. In particular, providing copies to contractors for use off-site is distribution.

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mehr GPl
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Von gerd am Mo, 19. Januar 2004 um 15:13 #
Soviel zum Thema Viralität... Die GPl ist auch kein "Offener Standard"
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    Von Anonym am Mo, 19. Januar 2004 um 15:25 #
    Frei nach Greve: "Die GPL kann nur dann viral sein, wenn man die Freiheit für eine Krankheit hält."
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      Von genau: am Mo, 19. Januar 2004 um 15:33 #
      wer die GPL als viral bezeichnet, sagt damit wenig über die GPL, aber viel über sich selbst und die eigene Gesinnung.
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        Von Lothar am Mo, 19. Januar 2004 um 15:50 #
        Prinzipiell sagt er damit erstmal das er die GPL verstanden statt.

        Ob die Konsequenzen jetzt gut oder schlecht sind ist etwas anderes.
        Aber ein Virus ist die GPL schon.

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          Von A am Mo, 19. Januar 2004 um 16:08 #
          > Aber ein Virus ist die GPL schon.

          Viral ist abwertend -- und sagt damit etwas über die Motivation desjenigen aus, der den Begriff benutzt. Möchte man unbedingt biologische Begriffe benutzen, wäre "impfen" passender, da die GPL ein Projekt dagegen impft, jemals wieder unfrei zu werden.

          Spricht jemand von dem "viralen" Charakter, klassifiziert er damit die Freiheit als Krankheit.

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            Von Chris am Mo, 19. Januar 2004 um 23:06 #
            Ich halte andere Lizenzen als die GPL für sehr viel freier. Ein Ansatz ist dazu die LGPL, ich bevorzuge BSD-Lizenzen. Die GPL ist teilweise alles andere als frei... zumindest aus meiner Sicht. Sie schränkt Benutzer/Entwickler nämlich auch ein und "befreit" sie nicht.

            Just my 2 cents.

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              Von CE am Mo, 19. Januar 2004 um 23:45 #
              Eine BSD-Lizenz gibt jedem Willkür (zum Missbrauch), die GPL wahrt die Freiheit für alle.
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                Von sven am Di, 20. Januar 2004 um 09:52 #
                >Eine BSD-Lizenz gibt jedem Willkür (zum >Missbrauch), die GPL wahrt die Freiheit für alle.

                Es sind aber auch hauptsächlich die Programme, die nicht unter der GPL stehen, die Linux so populär gemacht haben und nicht nur ein unter GPL stehender Kernel mit dem man alleine nichts anfangen kann.
                Und die Entscheidung des/der Entwickler/in + Plural unter welche Lizenz der Code gestellt wird, sollte man ihnen einzig und alleine überlassen und nicht die sagen, alles was nicht GPL ist, ist schlecht.
                Ich bevorzuge auch die BSD Lizenz und GPL dann in Form von LGPL.

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                  Von Anonym am Di, 20. Januar 2004 um 12:31 #
                  > Es sind aber auch hauptsächlich die Programme, die nicht unter der GPL stehen, die Linux so populär gemacht haben und nicht nur ein unter GPL stehender Kernel mit dem man alleine nichts anfangen kann.

                  Richtig, der Linux Kernel alleine ist nahezu unnütz. Deswegen heißt es ja auch GNU/Linux, denn das GNU System stellt den größten Wert dar.

                  Generell steht die überwältigende Mehrheit der Freien Software Programme unter der GPL.

                  Das hat durchaus seinen Sinn -- denn während es bei BSD völlig okay ist,daß Microsoft sich an der Codebasis bedient, um sein eigenes Monopol zu stärken, schützt die GPL die Freiheit der Anwender und Entwickler.

                  Beschweren tun sich über die GPL zumeist nur diejenigen, die gerne die Erlaubnis hätten, die Freiheit, die sie selber genießen, Anderen wieder vorzuenthalten.

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                    Von sven am Di, 20. Januar 2004 um 13:01 #
                    >Richtig, der Linux Kernel alleine ist nahezu unnütz. >Deswegen heißt es ja auch GNU/Linux, denn das >GNU System stellt den größten Wert dar.

                    Ah ja .. das stimmt .. und dann spiele ich den ganzen
                    Tag mit der Shell? Ein OS ohne Applikationen ist nichts.
                    Soll ja solche Projekte wie den Apache geben, PostgreSQL, ... Macht das nicht OpenSource erst interessant oder hat es gross gemacht?
                    Und ich bleibe dabei:

                    Und die Entscheidung des/der Entwickler/in + Plural unter welche Lizenz der Code gestellt wird, sollte man ihnen einzig und alleine überlassen ...

                    Wie gut es funktionieren kann, zeigt Apple mit Safari
                    und der unter LGPL stehenen KHTML Engine.
                    Soll mir doch keiner von den Entwicklern sagen, dass sie nicht stolz darauf sind.
                    Code floss ja auch wieder in die Community zurück.

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              Von Anonym am Di, 20. Januar 2004 um 12:28 #
              Der Unterschied zwischen BSD und GPL ist der zwischen Anarchie und Demokratie.

              Das eine Modell (BSD) will die absolute Freiheit -- inklusive der Freiheit des Stärkeren, den Schwächeren zu unterdrücken.

              Das andere Modell (GPL) will die größtmögliche Freiheit und Gleichheit aller.

              Natürlich kann man der Auffassung sein, die Anarchie sei Freier als die Demokratie.

              Ich persönlich teile diese Auffassung nicht.

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Von Johann von Nepomuk am Mo, 19. Januar 2004 um 16:03 #
bisher war es so. Ich schrieb mit der client-bibl meine programme, die auf irgendeinen mysql-server zugegriffen haben. Ich habe diese software WEITERGEGEBEN, ohne die quellen meiner ganzen software offenlegen zu müssen (da client-bibl LGPL war). Den server hat sich der Kunden/Interessierte selber besorgt (ist z.B. bei Suse dabei).

Andert sich jetzt etwas. Muss ich meine quellen offenlegen, wenn ich meine programme weitergebe. (da client-bibl nun GPL wird) ?

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    Von Lothar am Mo, 19. Januar 2004 um 19:37 #
    Das war schon vorher ohne kommerzielle Lizenz zu kaufen illegal. Es wird jetzt nur noch illegaler.
    Bis 3.23 war ihre "Linking" definition noch auf der Website zu finden. Jetzt konnte ich da nichts mehr entdecken.
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