Von Wie findet man es heraus? am Mi, 3. März 2004 um 05:42 #
Ich denke mal, die Dunkelziffer dürfte gewaltig sein, ist ja auch viel einfacher, sie zu "bedienen" und es nicht zuzugeben, denn man könnte ja sein "Image" ruinieren. Eigentlich ist doch nichts dabei, wenn man sagt, man nutzt die Arbeit dieses und/oder dieses Projektes und legt halt die angepassten Quelltexte bei. Das ist sogar ein Zeichen für Integrität und das man Qualität schätzt. Und das Argument, die Konkurrenz könnte sich dann ja auch bedienen ist unsinnig, denn das Können liegt dann nur noch in der Konstruktion der entsprechenden Geräte, und eben dieses Knowhow lässt sich nicht so einfach "abkupfern". Aber wie findet man nun eigentlich heraus, ob sich jemand nicht daran hält? Bei Software ist das noch irgendwo machbar, notfalls durch reverse engeneering oder durch verräterische Bugs, aber bei Hardware? Solch offensichtliche Fehler wie KiSS wird sich ja sonst keiner erlauben, oder? (wie ist das eigentlich ausgegangen, man hört nichts mehr davon?)
Harald Welte hat auf dem 20C3 demonstriert, wie sie auf GPL-Verletzungen draufkommt. Er hat ein paar interessante Techniken praesentiert, um die Firmware von so Geraeten nach verdaechtigen Code-Teilen zu untersuchen. Videos und OGG-Files von dem Vortrag gibt's auf ftp://ftp.ccc.de/
Gratulation zur Durchsetzung der GPL. Genau aus diesem Grunde sollte man die BSD Lizenz verbieten oder die GNU/Linux Welt sich von der BSD Welt eindeutig distanzieren. Die BSD-Lizenz erlaubt nämlich solche Wegelagerei und Raubrittertum. Pfui.
Natuerlich steht es jedem frei, seine Software unter die Lizenz zu stellen, die er will, jedoch sollte man nie vergessen, dass man mit BSD-lizenzierter Software der Community nicht gerade hilft, und dass Entwickler BSD-lizenzierter Software eher ausgebeutet werden koennen als die Entwickler GPL-lizenzierter Software. Die BSD-Lizenz unterstuetzt nur die individuelle Freiheit (der Lizenznehmer kann damit, was er will), waehrend unter der GPL lizenzierte Software der Allgemeinheit nuetzt (veroeffentlichte Aenderungen sind fuer die Allgemeinheit auch im Source verfuegbar, ist bei BSD-Lizenz ja nicht gegeben).
So ein Schmarrn. Bitte genau lesen und sehen, daß FSC hier nur auf ein asiatisches Produkt das FSC Label druckt und es unter seinem Namen verkauft. "Dieb" oder ähnliches ist hier vollkommen unangebracht. Vieleicht "einfache Fahrlässigkeit" in Bezug auf die Auswahl der Lieferranten aber definitiv nicht kriminell.
>Bitte genau lesen und sehen, daß FSC hier nur auf ein asiatisches Produkt das FSC Label druckt und es unter >seinem Namen verkauft. Ist das nun besser oder eher noch schlimmer...
Aber wie findet man nun eigentlich heraus, ob sich jemand nicht daran hält? Bei Software ist das noch irgendwo machbar, notfalls durch reverse engeneering oder durch verräterische Bugs, aber bei Hardware? Solch offensichtliche Fehler wie KiSS wird sich ja sonst keiner erlauben, oder? (wie ist das eigentlich ausgegangen, man hört nichts mehr davon?)
Falsche Antwort. Try again Sam.
Gruss
UK
Es steht jedem Entwickler frei, unter welcher Lizenz er sein Produkt vertreibt.
Mist ist, dass es immer wieder Leute gibt, die diese Entscheidungsfreiheit in Frage stellen wollen.
Bitte genau lesen und sehen, daß FSC hier nur auf ein asiatisches Produkt das FSC Label druckt und es unter seinem Namen verkauft.
"Dieb" oder ähnliches ist hier vollkommen unangebracht.
Vieleicht "einfache Fahrlässigkeit" in Bezug auf die Auswahl der Lieferranten aber definitiv nicht kriminell.
Ist das nun besser oder eher noch schlimmer...
Was jetzt besser ist, muss jeder für sich entscheiden
Gruß
Anton