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Thema: Mono 1.0 soll im Juni fertig sein

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Von Klint am Di, 16. März 2004 um 15:57 #
Auf osnews.com war ein Artikel zum 0.6.4 release von DotGNU Portable.NET (kam vor paar Tagen raus) und dieser Kommentar trifft es (meiner Meinung nach) sehr gut,

möglicherweise, weil Du den Kommentar dort selber gschrieben hattest?
Auf jeden Fall schrieb ihn jemand aus Deutschland (siehe dort die IP-Adresse).


Doch nun zu den entsprechenden Punkten zu Deinem Link:

zu 1:
man muß es so sehen: weil Mono eine Firma hinter sich stehen hat, geht die Entwicklung schneller voran als bei DotGNU.
Ansonsten dürfte es doch kaum jemanden stören, daß eine Firma dahintersteht. Die Lizent von Mono ist doch OpenSource. Bei OpenOffice.org stört doch auch keinen, daß eine Firma dahintersteht.

zu 2:
Ich habe keine Probleme dort bemerkt. Der Vorteil von dem in C# geschriebenen C#-Compiler ist, daß er nicht mit portiert werden muß (ähnlich wie bei Java, wo der Java-Compiler auch in Java geschrieben wurde). Außerdem ist es konsequenter. Miguel erwähnt immer die Vorteile von C# gegenüber C, also ist es nur konseqent, wenn er auch möglichst viel (und somit auch den C#-Compiler) in C# schreibt.

zu 3:
Der JIT-Compiler von Mono läuft auf x86, Sparc und PPC. Für andere Systeme müßte er bloß portiert werden. Doch dafür laufen Programme auf Mono nun mal auch schneller als auf DotGNU.
Desweiteren kann man auch den Mono-Interpreter verwenden. Dort ist die Portierungsarbeit nicht ganz so groß. Und einen Mono-Interpreter guibt es auch für StrongARM.

zu 4:
> Miguel de Icaza said if Microsoft ever wants to have money for an API or
> whatever of .NET, Novell is going to pay for it
wann und wo hat Miguel das gesagt? (ein Link wäre nett)

zu 5:
Richtig. Viele Codeteile von Mono wurden neu geschrieben. Und mit dadran gearbeitet hat u.a. Dietmar Maurer, Martin Baulig und andere.

zu 6:
Dann guck mal hier.
Man kann nicht sogenau sagen, wer zuerst angefangen hat, eine .NET-Implementierung zu entwickeln.
Abgesehen davon arbeiten DotGNU und Mono bei den Bibliotheken derzeit eng zusammen.
DotGNU verwendet Mono-Bibliotheken und umgekehrt. Wobei ersterer Weg - daß DotGNU von Mono nimmt - weit aus häufiger vorkommt.
Aber auch beim Compilerbau und JITter-bau nimmt jeder - jeweils mit der Erlaubnis des anderen - von jedem.

zu 7:
Ximian guckt vorrangig zu der Entwicklungsplattform.
Aber das Mono-Projekt selbst ist zu allen Seiten hin offen.

zu 8:
Die einzige Auseinandersetzung die ich kenne war, daß Ximian eine zusätzliche Mailingliste Namens Ximian-hackers oder so eingerichtet hatte, die vorrangig nur Leute aus dem Mono-Core-Team aufnimmt. Dieses Mono-Core-Team beinhaltet jedoch nicht nur Ximian-Entwickler. Ist jedoch trotzdem eher eine etwas Ximian-interne Mailingliste.
Für die Öffentlichkeit und für sämtliche Mono-Entwickler allgemein gibnt es Mono-devel. Und auch die Mono-Entwickler schreiben dort vorrangig rein.

zu 9:
das einzige Argument dem ich mich anschließen kann. Ist schon etwas blöd, daß man für die Mono-Minimalinstallation (also ohne GTK# oder System.Windows.Forms) glib und andere Bibliotheken installiert haben muß.

zu 10:
Mit "C is dead" meinte Miguel die Entwicklung von neuen C-Programmen.
Damirt meinte er jedoch nicht Programme, die C zu IL kompilieren.
Wenn ich mich recht erinnere, gibt es sogar ein GCC.net-projekt, daß Miguel gerne erwähnt. Verständlicherweise kann er nicht überall sein und er kann nicht an allen Projekten teilhaben. Daher wirkt er selber an Mono mit. Findet aber Entwicklungen wie GCC.net (welches die gesamten GCC-Sprachen wie gcc, g++, g77) für die .NET-Platform kompiliert als lobenswert. Genauso den LCC, der C zu IL kompiliert. Das selbe gilt für Java. Miguel lobt das IKVM-Projekt. Doch im Gegensatz zu DotGNU arbeitet Mono nicht selbst an einem Java. DotGNU erstellt von allem ein Bischen. Mono erstellt in erster Linie die Plattform, den Rest überläßt es anderen.

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    Von joker am Di, 16. März 2004 um 17:46 #
    ja wow, es gibt ja in Deutschland auch nur wenige Leute die sich mit der Thematik beschäftigen, oder? ;)

    Aber jetzt egal, zu deiner Frage Nr 4:
    (war in einer Diskussion um Bereiche, die eventuell durch Patente in den USA gefährdet sind, da die Diskussion von einem DotGNU Mitglied angestoßen wurde habe ich das sogar noch einigermaßen in erinnerung [nach dem link habe ich aber ehrlich gesagt gerade ge-google'ed, aber gibt ja ne thread ansicht)
    http://archive.neotonic.com/archive/mono-list/messages/16144?noheader=1


    Das was du bei 6. sagst wäre mir neu, es stimmt, dass einige Sachen ausgetauscht wurden (Mono hat z.b. vor ner zeit das i18n Zeug von pnet übernommen, pnet hat die regex implementierung und sogar ein eigenes paket "ml-pnet" wo mono bibliotheken drin sind, die auch mit pnet funktionieren) aber die runtime und compiler haben oft große unterschiede (z.b. treecc und cvm bei pnet, ich glaube nicht, dass da irgendwas von mono kam bzw. mono sich was von da genommen hat, könnte mich aber auch irren ;)
    Aber grundsätzlich sind Kooperationen ja dank Ximian-seite immer gescheitert ;)

    Ich will das gar nicht hochspielen oder so, Mono ist sicher interessant für Firmen die propriätäre Software im Unixbereich anbieten wollen, oder auch die Entwicklung von gtk# und vielen anderen Sachen die "eigenständig" sind, aber naja, das ist nur meine Meinung (die zum Glück viele mit mir Teilen, aber das heißt ja noch lange nicht, dass sie richtig ist *g*).
    Außerdem wird es ja in Zukunft 2 "Pakete" von mono geben, einmal als komplettes Paket und einmal nur wirklich "freie" Sachen, das ist ja was schönes, worauf man sicher aufbauen kann.
    Das ändert aber leider trotzdem nichts, dass mono für viele immer noch (aus Personeller Sicht) einen unmoralischen Beigeschmack haben wird, aber im Grunde ist das ja (fast) egal ;)

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