Nein, das reicht nicht. Es fällt mir jetzt schon zum zweiten Mal auf, dass sich jemand in den Kommentaren beschwert, weil offenbar die Bezugsmöglichkeit eines besprochenen Produkts nicht genannt wurde. Und mir selbst geht es auch ständig so. Das liegt nicht an mir, Jochen oder Co., sondern an einer Art Design-Fehler von Pro-Linux bzw. an einer journalistischen Konvention: Bei Nachrichtenmeldungen, die auf einer Fremdquelle basieren, wird zu Beginn oder am Ende des Artikels diese Quelle genannt (in Zeitungsartikeln z.B. oft durch das typische "(dpa)"-Kürzel. Wenn Pro-Linux nun einen Hinweis mit "Information: sowieso" ans Ende einer Nachrichtenmeldung setzt, dann geht man intuitiv davon aus, dass sich hinter einem solchen Link die Quelle der ursprünglichen Nachricht verbirgt, nicht die Quelle des behandelten Nachrichteninhaltes. Daran ändert nichts, dass Pro-Linux dass auch sonst immer so macht (erst recht nicht, weil sich hinter diesen Links meistens tatsächlich nur die Originalquelle der Meldung verbirgt) oder der Link noch so deutlich hervorsticht. Der Link zur Download-Quelle hätte nach gängiger Handhabung in den Text selbst gehört. Auch wenn man den Link statt mit "Information" mit etwas Aussagekräftigerem beschriftet hätte, würde dies wahrscheinlich nichts ändern. Jeder, der zwischendurch auch mal was anderes liest als Pro-Linux, wird auf solche angehängten Informationen weiterhin reinfallen - weil er sie nie als das wahrnehmen wird, was sie wirklich sind.
PS. Das soll kein Affront gegen P-L sein; Pressefreiheit heißt auch Gestaltungsfreiheit. Und ich vermute, das Anbieten von Zusatzinfos am Ende der Artikel hat organisatorische/konstruktive Gründe - aber etwas ungeschickt ist diese Handhabung dennoch.
> geht man intuitiv davon aus, dass > sich hinter einem solchen Link die > Quelle der ursprünglichen Nachricht > verbirgt, nicht die Quelle des > behandelten Nachrichteninhaltes
Beides ist möglich, warum sollte irgendjemand "intuitiv" von einer der Möglichkeiten ausgehen? Oft gibt es keine "ursprüngliche Nachricht", denn wir produzieren oft eigene Texte. Manchmal besteht die ursprüngliche Nachricht auch nur aus ein bis zwei Sätzen. In diesen Fällen lohnt es sich nicht, auf sie zu verweisen.
Ganz unten drunter steht:
Information: linuks.mine
Klickst Du auf den Link, siehst Du auf der rechten Seite folgendes stehen:
Download (400 mb)
Thanks inode.at and Robe GNUSTEP-i386-0.5.iso .torrent
Thanks Joacim Melin GNUSTEP-i386-0.5.iso
Thanks Daniel Aubry GNUSTEP-i386-0.5.iso
Thanks Peter Samuelson GNUSTEP-i386-0.5.iso
Your mirror here, contact me
Reicht das etwa nicht?
PS. Das soll kein Affront gegen P-L sein; Pressefreiheit heißt auch Gestaltungsfreiheit. Und ich vermute, das Anbieten von Zusatzinfos am Ende der Artikel hat organisatorische/konstruktive Gründe - aber etwas ungeschickt ist diese Handhabung dennoch.
> geht man intuitiv davon aus, dass
> sich hinter einem solchen Link die
> Quelle der ursprünglichen Nachricht
> verbirgt, nicht die Quelle des
> behandelten Nachrichteninhaltes
Beides ist möglich, warum sollte irgendjemand "intuitiv" von einer der Möglichkeiten ausgehen? Oft gibt es keine "ursprüngliche Nachricht", denn wir produzieren oft eigene Texte. Manchmal besteht die ursprüngliche Nachricht auch nur aus ein bis zwei Sätzen. In diesen Fällen lohnt es sich nicht, auf sie zu verweisen.