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Di, 10. August 2004, 18:54

Software::Systemverwaltung

Datenbankdateisystem RelFS

Ein neues Projekt macht es sich zur Aufgabe, ein universelles, datenbankbasiertes Dateisystem für Linux zu entwickeln.

Eine der wichtigsten Aufgaben eines Dateisystems ist die Verwaltung von Dateien. Mit immer größeren Dateien stoßen die gängigen Methoden zur Speicherung allerdings immer öfter an ihre Grenzen. Daher will neben Apple (Spotlight) und Microsoft (WinFS) auch GNOME mit Storage ein netzwerktransparentes und datenbankbasiertes Dateisystem erstellen. Die Problematik der Ablage von Daten ist einfach und zugleich kompliziert: Die meisten Dateisysteme können zwar mit vielen Dateien umgehen, doch die Übersicht geht bei einer derartigen Datenfülle schnell verloren. Eine Lösung des Problems verspricht Vincenzo Ciancia mit seinem Datenbankdateisystem RelFS.

Mit dem neuen Datenbankdateisystem will der Autor seine Vision von einem Dateisystem, das eine effiziente Organisation und Suche von Daten ermöglicht, verwirklichen. So werden vorerst alle Dateien weiterhin direkt auf der Festplatte geschrieben. Informationen über Dateien, so genannte Metadaten, werden dagegen direkt in eine Postgresql-Datenbank geschrieben. Nach Aussagen des Programmierers hat das den Vorteil, dass alle Informationen zu einer Datei wie Größe, Inhalt und Attribute schnell gelesen werden. Eine Indexierung des Inhalts soll darüber hinaus eine direkte Stringsuche in Dateien ermöglichen, eine Funktion, die mit konventionellen Systemen nur schwerlich und mit einem großen Zeitaufwand durchgeführt werden kann. Zukünftige Versionen des neuen Datenbankdateisystems sollen zudem auch Daten direkt in einer Datenbank ablegen können.

Das Projekt befindet sich erst in einer frühen Phase der Entwicklung und kann ab sofort direkt vom Sourceforge-CVS heruntergeladen werden. RelFS benötigt postgresql, libpqxx, fuse, libboost und mp3info.

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