Die Argumentation von Alan Cox finde ich nachvollziehbar. Zumal ich von Anfang an das Verhalten der beiden Parteien (Treiberentwickler / USB Maintainer) für kindisch gehalten habe. So besteht nun die Hoffnung, die lieb gewonnene Hardware doch noch ein paar Jahre weiter zu nutzen. Allerdings sollte dieser Vorfall, sofern er ein Happy End für alle Beteiligten mit sich bringt, uns allen eine Warnung sein. Nicht Nemosoft oder der USB Maintainer haben das eigentliche Problem geschaffen - sie sind nur dessen "Opfer" geworden. Nein, der Hersteller mit seinem Beharren auf ein NDA hat das Problem in die Welt gesetzt. Und ich möchte nicht wissen, welche Kernelmodule noch Gefahr laufen, wegen solcher Lizenzproblematiken entfernt zu werden.

Übrigens, etwas Off-Topic aber tortzdem: Es gibt sogar Hersteller, z.B. Jenoptik, die in Ihren Datenblättern (z.B. zur Digitalkamera JD C3.1 LCD) felsenfest behaupten, ihre Hardware würde von Linux per se nicht supported (so wie Windoof NT und 95 USB nicht unterstützen). Dem ist aber nicht so. Das o.g. Gerät lässt sich einwandfrei als USB Mass Storage Device unter Linux (Kernel >= 2.4.x) ansprechen. Vielleicht sollen solche Falschaussagen verhindern, das Linux Anwender beim Hersteller Support einfordern, den dieser nicht gewillt ist zu leisten. Fakt ist aber, das hier ganz klar eine Falschaussage zu der technischen Leistung des Linux Kernels getätigt und damit der Kubnde verunsichert wird.

Das sollte uns zu denken geben...