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Thema: Erste Version von Ubuntu Linux vorgestellt

119 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Mario Kundert am Fr, 17. September 2004 um 00:57 #
[zitat]Hinter Canonical steckt Mark Shuttleworth...[/zitat]

Huh? Da muss man sich wohl keine Sorgen machen, dass dem Man das Geld in naher Zukunft ausgehen wird ;)

[zitat]Nur Bruce Perens hat Bedenken,[/zitat]
Warum musste ich gleich an ihn denken, als ich den Text gelesen habe? ;)

So long...

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  • Re: *lol* von Mark 17. Sep 2004 06:26
       
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Von Antiriad am Fr, 17. September 2004 um 04:16 #
Was macht diese Distri denn jetzt so toll ?
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Von Spark am Fr, 17. September 2004 um 05:22 #
"Was macht diese Distri denn jetzt so toll ?"

Zum Beispiel:

- An Ubuntu arbeiten einige der bekanntesten Mitglieder der Free Software Community (Debian, GNOME, freedesktop.org, ...) und werden auch noch dafuer bezahlt.
- Ubuntu ist, mal wieder, eine benutzerorientierte Debian Distribution. Bisherige Versuche auf dem Gebiet (Progeny, Stormix, etc) kamen ja schon immer gut an, konnten sich allerdings nie lange halten. Canonical macht nicht zuletzt aufgrund der Beteiligung von Mark Shuttleworth den Eindruck, als wuerden sie nicht so schnell von der Bildflaeche verschwinden.
- Ubuntu ist nicht einfach eine weitere Ansammlung von Paketen, sondern ein integriertes Gesamtpaket, von der Philosophy her durchaus mit Mac OS X zu vergleichen. Das Grundsystem (Desktop, Laptop, Server) kommt auf einer einzigen CD und enthaellt lediglich einen bestens integrierten GNOME Desktop und die entsprechende Software. Wer das tun moechte kann per "Universe" Repository auf fast jedes der zigtausend Debian Pakete zugreifen, direkt fuer Ubuntu kompiliert, aber unsupported.
- Hardware-Erkennung und Konfiguration ist fabelhaft, wenn alles glatt laeuft, dann wird von vorne bis hinten alles automatisch erkannt und eingerichtet. So muss es sein.
- Ubuntu released alle sechs Monate, uebereinstimmend mit dem GNOME Release Plan. Ubuntu 4.10 enthaellt bereits einen bestens integrierten GNOME 2.8 Desktop und ist allein schon deswegen einen Blick wert.
- Ubuntu versucht es dem Desktop User so einfach wie moeglich zu machen, ohne Kompromisse bei der Sicherheit. Per Default gibt es keinen root User, so dass sich der Benutzer nicht zwei Passwoerter merken muss und es voellig unmoeglich ist, sich als root einzuloggen. Dafuer ist der erste User aehnlich Mac OS X in der sudoer Gruppe also quasi Administrator und kann jederzeit Kommandos als root User ausfuehren nach Eingabe des eigenen Passworts. Ubuntu fragt bei Bedarf nach diesem Passwort und es wird auch eine Weile gecached, sodass man es nicht zu haeufig eingeben muss (auch auf der Konsole). Wer doch mal eine laengere Zeit als root arbeiten muss der kann jederzeit ein "Root Terminal" oeffnen, ebenfalls nach Eingabe des eigenen Passworts. Zuerst hatte ich bedenken, dass es etwas umstaendlich sein koennte, aber bis jetzt bin ich begeistert. Endlich ein Rechtemanagment, das Sinn macht auf meiner eigenen Hardware.
- Im Gegensatz zu den meisten anderen integrierten Desktop Distributionen ist Ubuntu komplett freie Software.
- Im Gegensatz zu Red Hat mit Fedora, bietet Canonical offiziellen Support an fuer Ubuntu.
- Im Gegensatz zu Fedora ist Ubuntu kompromissbereit was Binaertreiber angeht, auch wenn offene Loesungen immer bevorzugt werden. Z.B. enthaellt Ubuntu die Binary NVidia Treiber, installiert allerdings die Open Source Treiber per Default. Spaeter soll es noch wesentlich einfacher werden auf die Binaertreiber umzuschalten, wenn der Benutzer das so moechte. Im Gegensatz zu Fedora enthaellt die aktuelle Ubuntu Version auch Support fuer das mp3 Format.
- Auch an anderen Stellen bemerkt man, dass Ubuntu stark bemueht ist die Benutzbarkeit des Desktops zu verbessern, anstatt einfach nur die Upstream Software zu liefern. Sehr schoen gefallen mir z.B. Details, wie dass der Papierkorb als Applet auf dem Panel sitzt anstatt auf dem Desktop. Ich hab mich schon immer geaergert, dass ich ihn nicht dahin bewegen konnte, da ein Papierkorb versteckt hinter all meinen Fenstern doch irgendwo nutzlos ist.
- Uebrigens kommt Ubuntu auch bereits mit komplettem "Project Utopia" Stack, d.h. legt man einen CD Rohling ein, dann oeffnet sich ein CD Burner Fenster, legt man eine Audio CD ein, wird diese abgespielt, steckt man einen USB Stick ein, soll dieser als Icon auf dem Desktop erscheinen, etc. Natuerlich lassen sich diese Funktionen bei Bedarf abschalten und/oder konfigurieren.

Sicher habe ich einiges vergesen, aber in jedem Fall ist Ubuntu meiner Meinung nach nicht einfach "noch'ne Distri". :) Der Preview Release hat definitiv noch einige Macken, macht aber Lust auf mehr und vor allem fuer den zweiten Release (in sechs Monaten) sind sehr interessante Dinge geplant.
Ich bin auf jeden Fall bisher sehr positiv ueberrascht.

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Von Anonymous am Fr, 17. September 2004 um 06:37 #
Hallo,

Wie wollen die das mit den halbjährlichen Ausgaben eigentlich machen?
Die nehmen also die Pakete aus Unstable kompilieren die durch und testen sie auf Funktionalität.
Okay, aber das machen die doch bei Debian genauso oder?
Was ich also nicht verstehe ist, wieso geht das bei denen schneller als beim Debian Projekt? Weil die vielleicht für weniger Architekturen die Pakete bauen?
Was ich auch nicht verstehe: Was bedeutet das, wenn Pakete unsupported sind? Die haben ja kaum genug Mitarbeiter, um Rechnungen zu schreiben, wie wollen die an den hunderten Paketen Entwickeln? Oder bedeutet "supported" nur, dass es eine Mailingliste ubuntu-gnome-list@ubuntu.org (als Beispiel) gibt?

ich danke euch im Voraus für eure Antworten

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Von ralph am Fr, 17. September 2004 um 10:01 #
Nachdem ich jetzt mit der Distribution ein bischen rumgespielt habe muss ich sagen, das könnte echt was feines werden. Zwar gibt es natürlich noch Ecken, an denen es zwickt und zwackt, aber im großen und ganzen ist der Eindruck wirklich positiv. Die etwas andere Herangehensweise an manche Dinge (es gibt zum Beispiel keinen root user und device icons sind auf dem Desktop auch nicht zu finden) ist ungewohnt aber durchaus gelungen.

Im Gegensatz zu UserLinux gefällt mir die ausgesprochen unideologische Haltung der Entwickler. Wie im Artikel beschrieben ist die Distribution noch sehr auf Gnome zugeschnitten, was angesichts der Beteiligten kaum verwundern dürfte, aber kde ist selbstverständlich vorhanden und installierbar und laut Aussagen der Entwickler wird sich in Richtung kde noch einiges tun in nächster Zeit.

Fazit: Abgesehen von einigen Kinderkrankheiten sehr gelungen und mit viel Potential. Am besten selber ausprobieren. ;-D

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Von Dolly am Fr, 17. September 2004 um 12:27 #
Warum werden soviele distris auf debian basiert ? man kann es doch auch genausogut mit Gentoo machen . da hat man dann auch schon ein gutes packetmanagement eingebaut auserdem hat man dann ein schnelles System dadurch , das alles compiliert wird . auserdem sind die gentoo Dokus die besten die es bei linux gibt . bei debian gibt es ja fast garnix .
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Von arni am Fr, 17. September 2004 um 12:48 #
Hört sich auf jedenfall schonmal an, als wäre das ganze professionell aufgezogen und nicht nur ein Projekt eines gelangweilten Studenten. Mark Shuttleworth ist auch nicht gerade ein ganz unbekannter und am Hungertuch nagt er sicherlich auch nicht ;)

Debian als Grundlange ist Okay, Gnome 2.8 ist auch Okay. Hardwarerkennung muss man sich wohl ansehen, sicherlich mit das Killerargument ob eine Distro gut ankommt oder nicht. KDE ist zwar nicht bei, aber das dürfte das kleinste Problem sein es mit apt später einzuspielen.

Also, ran an die Buletten und ISO saugen ;)

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Von yunim am Fr, 17. September 2004 um 14:01 #
mit dem obigen Board geht X nicht
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Von Tester am Fr, 17. September 2004 um 15:06 #
Funzt noch vieles nicht richtig. Der Kernel ist zwar aktuell, trotzdem findet er die Root-Partition auf einer S-ATA nicht bzw. die Module scheinen zu fehlen. Die Installation von Grub schlägt fehl wenn man das Laufwerk angibt. X11 kommt noch mit einer alten XFree-Version und nicht mit xorg, sodaß aktuelle Karten wie die Radeons nicht gehen usw.
Habe nicht weiter geschaut aber DSL-Einrichtung wird auch nicht angeboten, würde mich nicht wundern wenn pppoe gar nicht installiert wird.

Da sind selbst Mandrake und Fedora schon meilen besser. Die laufen so ziemlich "out of the box".
Debian scheint nicht die besten Grundlage für aktuelle Distros zu sein und da wird noch sehr viel verändert werden müssen bis es einigermassen benutzbar ist.

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Von energyman am Sa, 18. September 2004 um 05:08 #
tja, netter Versuch. Nur... davor gabs schon soviele Anläufe... das wird doch schon wieder nichts. Auf debian zu basieren ist zwar bequem, aber auch keine Lösung. Und auch bei redhat, connectiva oder suse arbeiten viele Entwickler. Oder turbolinux.

Und eine distri ohne KDE ist sowieso für den A-Allerwertesten.

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Von Administrator am Sa, 18. September 2004 um 11:42 #
Wieder mal so eine "Distribution", die meint, dass die Hauptaufgabe darin besteht, Pakete zu kompilieren und das Startmenü anzupassen.

Linux ist nicht inhärent sicher, dazu braucht es regelmäßige Security Updates.
Eine Homepage, wie http://www.ubuntulinux.org/ , auf der das Wort Security kein einziges mal vorkommt, hat wohl etwas verpasst. Wo findet man eine Auflistung von Sicherheitsupdates mit den dazugehörigen Advisories? Sogar Microsoft (genauso wie alle ernstzunehmenden Linux Distributoren) haben den Link auf der Startseite.

Und solange Debian ihre Sicherheitsupdates nicht kryprographisch signiert, ist es auch ein reines Glückspiel, ob der jeweilige FTP-Server, von dem man seine Updates bezieht, mal wieder gehackt worden ist, oder nicht.

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Von ruediger am Sa, 18. September 2004 um 13:15 #
Hallo,
ich finde Ubuntu recht gelungen. Wenn ich das so sagen darf als Neuling.
Kann es sein,dass da eine Aehnlichkeit vorhanden ist:
Ubuntu und FreeBSD ?

tschuess und schoenes Wochenende
ruediger

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Von Hubertus am Sa, 18. September 2004 um 22:28 #
Kein Root-Account, dafür ist der erste Benutzer sudo. Erinnert mich frappant an XP Home.

Aber abgesehen davon: wenn man praktisch permenent als sudo arbeitet und das Passwort im Cache gespeichert wird, ist das nicht ein enormes Sicherheitsrisiko?

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Von ich am So, 19. September 2004 um 11:07 #
@ ralph und die die es auch zum laufen bekommen haben!

wie krieg ich den nun pppoe mit zb t-onlie zum laufen? also mit dsl. hab in den mailing lists nix gefunden. bitte helft mir :)

thx

ciao

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  • Re: pppoe von ralph 19. Sep 2004 11:50
       
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