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Thema: Österreicher evaluieren Linux für die Schule

38 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Nguyen am Mi, 22. September 2004 um 13:48 #
> nehmen die Nachbarn unterhalb des Weisswurstäquators

Der Weisswurstäquator verläuft viel weiter nördlicher.
Für viele ist die Donau, für andere der Main.

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    Von igelball am Mi, 22. September 2004 um 14:20 #
    Weißwurstäquator ist eine scherzhafte Bezeichnung für die Kulturgrenze, die sich auf Höhe des Mains befindet und der im Süden Deutschlands, überwiegend in Bayern, wohnenden Bevölkerung zur Abgrenzung und Identitätssteigerung ihres Kulturraumes dient. Benannt ist diese Grenze nach der Münchner Weißwurst.

    In der Musik des 14. und 15. Jahrhunderts folgt die Nordgrenze der Meistersinger-Schulen ebenfalls der Mainlinie - abgesehen von wenigen Zentren in Böhmen und Schlesien.

    In der Schweiz gibt es zwischen Romandie und Deutschschweiz eine ähnliche kulturell-sprachliche Grenze, den Röstigraben.

    www.wikipedia.de

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    Von Peter am Mi, 22. September 2004 um 14:25 #
    Es ist die Donau. Oder befindet sich der Erd-Äquator am nördl. Polarkreis?

    Aber Du hast recht Österreich im Zusammenhang mit der Weißwurst zu erwähnen ist ein Sakrileg.

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      Von Peter am Mi, 22. September 2004 um 14:35 #
      Man muß das präzisieren. Es ist im Prinzip wie der Äquator eine gedachte Linie, der sich auf Höhe der Donau bewegt. Je nach Herkunft/Geschmack/Mir-san-Mir-Mentalität befindet sich diese Linie am nördlichsten Punkt der Donau oder eben weiter südlich. Allerdings endet diese Linie und damit die kulturelle Zugehörigkeit an den Grenzen Bayerns. Abgesehen davon ist die geographische Beschreibung korrekt.
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Von Birgit Lachner am Mi, 22. September 2004 um 14:51 #
Hört sich ganz gut an, finde ich.

Wenn Österreich sich entschließt, Linux verstärkt in der Schule einzusetzen, müssen die Schulbuchverlage reagieren und endlich mal Software auch für Linux anbieten.

Das war bei uns ein Grund, warum man sich gegen Linux entschieden hat.

Birgit Lachner

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    Von Stephan am Mi, 22. September 2004 um 17:03 #
    Bei einigen Verlagen würde ich mich ja schon über eine vernünftige Windows Version freuen.
    Von einer Version die mit Wine läuft oder gar einer echten Linux Version wage ich, da garnicht erst zu träumen.
    Also das was ich bisher an Lernsoftware erlebt habe kann man nur noch als absoluten Datenmüll bezeichnen. Zumindest aus der Sicht eines Administrators und Programierers.
    Was die pädagogische Seite angeht, verkneif ich mir eine Bewertung, da ich die Sichtweise der meisten Lehrer absolut nicht nach voll ziehen kann.
    Also so wie es aussieht muss die Open Source Gemeinde das wohl selbst in die Hand nehmen.
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Von braunertux am Mi, 22. September 2004 um 14:55 #
Bereits im Jahre 2003 nahmen die Grünen der Hauptstadt das offene System ins Visier . ist wohl ganz einzige was die gruenen richtig gemacht haben sonst taugt die besserverdiener Partei nämlich nichts .

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    Von ihminen am Mi, 22. September 2004 um 15:22 #
    Bitte äußere dich differenzierter und bringe Beweise oder stichhaltige Argumente oder behalte deinen Blödsinn einfach für dich.
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    Von geri am Mi, 22. September 2004 um 15:40 #
    Die Gruenen in Oesterreich waren bisher nicht in der Regierung, hatten also noch keine Gelegenheit was falsch zu machen. Das Programm das sie haben schaut allerdings nicht nach Besserverdienerpartei aus, sie sind in Oesterreich schliesslich die EINZIGE Partei die zu 100% gegen Softwarepatente ist. Die Schwarzen sind geteilter Meinung (ca. 20% pro Patent obwohl sie die Angelegenheit durchschauen) und die Roten und Blauen sind fuer Softwarepatente (die checkens nicht).
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      Von NikN am Mi, 22. September 2004 um 16:58 #
      Die Grünen sind Besserverdiener. Sie haben zumindest in Deutschland die reichsten und die gebildetsten Wähler. Selbst die FDP hält da nicht mit.

      NikN

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        Von CE am Mi, 22. September 2004 um 17:13 #
        Es gibt auch Erhebungen, nach denen die FDP-Wähler immer noch vor denen der Grünen liegen.

        Dass es der FDP selbst von den im Bundestag vertretenen Parteien am schlechtesten geht, ist wieder etwas anderes.

        Auch wenn die Grünen die FDP überholen würden, wären sie noch nicht wie die FDP, vielleicht wie die FDP um 1970.

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        Von Tuxnewbie am Mi, 22. September 2004 um 23:35 #
        *hüstel* Demnach bin ich als Student also Besserverdiener?
        Ich glaube kaum, daß ausgerechnet die Grünen der klassischen "Kapitalisenpartei" FDP den Rang diesbezüglich ablaufen werden. Wenngleich es sicher auch gut betuchte Grünenwähler geben mag.
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Von latex am Mi, 22. September 2004 um 15:40 #
Na Hoffentlich klappt das! Linux im Bildungswesen könnte der Durchbruch sein.
Denn, warum nehmen viele Word und Windows, eben weil sie es von der Arbeit oder der Schule so kennen und keine Lust auf was neues haben. Kinder und Jugentliche sind da viel freier, haben Lust zu experimentieren und auch die Zeit dazu. Ich bin mir sicher, das ein großer Teil dieser Schüler später überzeugte Opensource Anwender werden könnten.

In diesem Sinne, Toi Toi Toi

mfG,
latex

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    Von tuxianer am Mi, 22. September 2004 um 20:07 #
    ich weigere mich das französische B2I (Brevet information, Internet) zu machen, man lernt nur Excel und Word, ich hab mem Lehrer gesagt, dass ich net will und ihm die ganzen verdammten Excel-Scritpe als Programm zu Hause mache!!! Und das mit word, da hab ich mir n Openoffice installeirt, jetzt verwend ich zwar zuviel Speicher aber das is mir wruscht ;)
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Von Stephan am Mi, 22. September 2004 um 17:11 #
Wenn schon mal das Thema Linux und auch Open Source in der Schule an gesprochen wird, wie sieht es denn mit Open Source Lernsoftware aus ?
Ich betreue ein Schulnetzwerk (Gymnasium) mit Windows und Linux Clients und bin immer auf der Suche nach neuen Programmen für alle Fächer.
Ich bin für jeden Erfahrungsbericht und auch Programm Empfehlungen dankbar.
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    Von Friedrich Hattendorf am Mi, 22. September 2004 um 17:22 #
    http://fsub.schule.de/lernen/1lernen-index.htm
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    Von Heiko am Mi, 22. September 2004 um 17:24 #
    Ich kann dir jetzt leider keine Software-Tipps geben. Stattdessen würde ich gerne von dir wissen, wie die Linux-Clients bei den Schülern angekommen sind. Haben sie rumgemotzt, positive Anmerkungen gemacht oder es teils einfach nicht wirklich wahrgenommen, da völlig desinteressiert?

    Was für eine GUI verwendest du? Einen minimalistischen Fenstermanager mit vielen Einschränkungen oder ein Desktop Environment wie KDE mit möglichst vielen Freiheiten für den Schüler?

    Schonmal danke für deine Antworten!

    MfG, Heiko

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      Von Stephan am Mi, 22. September 2004 um 18:51 #
      Bisher hatten wir Linux nur auf 14 Thin Clients in einem Internet Cafe für unsere Schüler.
      Der Raum diente hauptsächlich für Internet Recherchen in Freistunden und würde auch von uns Administrator etwas vernachlässigt.

      Zur Wahl standen KDE 2 und icewm. Zu 90 % wurde von den Schülern KDE verwendet, obwohl icewm auf den alten Rechnern schneller lief.
      Als Browser hat sich Mozilla gegen Konquerer durch gesetzt, da er auch in den Unterrichtsräumen unter Windows verwendet wurde.
      Der OpenOffice Writer wird inzwischen auch als Alternative zu Word angenommen, allerdings ist Power Point immer noch Standard und Open Office hatte bisher keine Chance.

      Das beliebteste an Linux waren vorallem die zahlreichen Spiele(die üblichen Sachen die bei fast jeder Distribution dabei sind), die wir bewusst mit installiert haben. Meiner Meinungs nach hat das sehr zur Akzeptanz von Linux beigetragen.

      Mein Fazit nach zwei Jahren Testlauf:

      Jüngeren Schülern (Klasse 5 - 7) ist es kaum aufgefallen das sie Linux verwendet haben.
      Nach kurzen Hinweisen wo die wichtigsten Programme sind waren sie kaum noch zu bremsen.
      Bei Klasse 8 bis 10 sah es etwas schwieriger aus.
      Hier gab es sowohl unter Linux als auch unter Windows Protest, weil die Sicherheitseinstellungen sehr streng waren und es dadurch kaum Möglichkeiten gab "Unsinn" zu machen.
      Insgesamt war das Interesse an der Technik in dieser Altergruppe am geringsten und eine klare Stellungsnahme für oder gegen Linux nicht möglich.
      In der Oberstufe waren die Reaktionen sehr unterschiedlich.
      Die Schüler mit Umfangreichen Computerkenntissen waren anfangs etwas skeptisch, aber kamen relativ schnell zurecht.
      Bei unerfahrenen Schülern hielt sich die Begeisterung sehr in Grenzen, da die meistens froh waren das sie mit Windows halb wegs zurecht kamen.
      Es gab auch einige Schüler und Schülerinnen die fast garkeine Computerkenntnisse und auch noch minimales Interesse daran hatten und bei Mozilla und Open Office fast verzweifelt sind.
      Die Reaktionen reichten bei den ältern Schülern von wurde ja langsam Zeit (das wir Linux kommen) bis zu was ist das den für ein Schrott.
      Insgesammt gab es aber nur wenige Probleme.

      Bei den Lehrern ist die Beurteilung recht schwierig, da der Raum nur sehr selten für den Unterricht genutzt wurde.

      Besonders aufällig war allerdings das gerade ältere Lehrer, die fast keine Computerkenntinisse haben ohne Probleme in dem Raum gearbeitet haben. Ich schätze mal das sie garnicht gemerkt haben das andere Programme installiert waren. Sie haben einfach ihren Schülern (meistens kleine Kurse aus der Oberstuffe, da der Raum so klein ist) gesagt auf welche Seite sie gehen sollen und die Schüler haben sich wohl gegenseitig erklärt welche Programme sie brauchen und was zu tun ist.

      Jedenfalls waren die Tests mit dem Internet Cafe so erfolgreich, das wir in den Herbstferien in einem Unterrichtsraum Suse installieren um die Möglichkeit für einen kompletten Umstieg zu prüfen.

      Bei der Plannung ist mir wiederrum etwas erstaunliches aufgefallen.
      Die einzigen Proteste die es gegen eine paralle Linux und Windows Installation gab kamen aus gerechnet von den Lehrer, die die besten Computerkenntisse haben, bzw. glauben diese zu haben.
      Wahrscheinlich haben sie einfach Angst dann auf einmal nicht mehr so gut zu sein.

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        Von abacux am Do, 23. September 2004 um 10:42 #
        Hoffentlich sind deine Linuxkenntnisse und deine Beobachtungsgabe besser als deine Rechtschreibung...
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        Von Sebastian am Mo, 12. November 2007 um 14:18 #
        Danke für deine Beobachtungen, Stephan, dies kann ich grob bestätigen.
        An meiner Schule läuft seit ca. 2 Jahren Debian/Edu (auch Skolelinux genannt).
        Unser Lehrer hat einige Lernsoftware installiert, die bei KDE dabei ist.
        Außerdem viele Java-Sachen (wie Geogebra) und Programmiersysteme (Bluej,
        Javakara, ein VB-Clone, Prolog u.v.m.). Seitdem unsere Lehrer immer
        wieder Dokumente im Openoffice-Format von uns bekommen, habe ich von
        vielen gehört, dass sie sich inzwischen auch privat Openoffice installiert
        haben.
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    Von CE am Mi, 22. September 2004 um 17:54 #
    Was hältst du denn von Lernsoftware?
    Bisher fand ich sie immer recht enttäuschend, bzw. auch aus meiner Perspektive ohne Nutzen.
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      Von Stephan am Mi, 22. September 2004 um 18:58 #
      Also ich finde schon das es einige sinnvolle Programme gibt.
      Leider stammen diese gut durch dachten Sachen meistens von ehemaligen Lehrern die zwar eine gute Fachliche Kompetenz haben, aber denen es einfach an Programierkentnissen und Erfahrung in der Netzwerkbetreuung fehlt.

      Daher sind die wichtigsten Anwendungen bei uns Browser, Office und Programiertools für den Informatik Unterricht.
      Und in diesen Bereichen gibt es ja schon hervoragende Open Source Lösungen(Firefox, OpenOffice) die bei unseren Schülern sehr gut angekommen sind.

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Von Anonymous am Mi, 22. September 2004 um 19:23 #
Das hab ich jetzt schon von zwei Leuten gehört, die von Linux absolut null Ahnung hatten und nun von Windows auf Linux umgestiegen sind (d.h. nebenher nutzen).

Erstaunlich schnell kamen auch Fragen auf wie "wie kann ich bei Mozilla einen anderen Theme wählen" und "wie installiere ich einen neuen Kernel" :-)

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Von der AlpenLordi aka LordPeng am Mi, 22. September 2004 um 21:08 #
hier in .at wird in den schulen schon lange linux verwendet, aber zumeist eher im backoffice bereich
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Von Tuxnewbie am Mi, 22. September 2004 um 23:33 #
Mann, Mann, Mann. Die Östereicher haben's echt drauf.
"die Notwendigkeit, dass jeder Schüler sich bei Abschluss der Oberstufe in zwei EDV-Welten zurechtfinden sollte" Ich krieg' Tränen inne Augen, wenn ich sowas lese. Das möchte ich hierzulande mal hören/lesen! Immerhin wird inzwischen wenigstens im Informatiksemester an der Uni inzwischen GPL/Linux mitgelehrt und auch praktisch eingesetzt. Naja, Deutschland ist halt ein träges Monster, was wohl seine Zeit braucht, um in Gang zu kommen.
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    Von Markus Huber am Do, 23. September 2004 um 01:02 #
    Das mit den zwei "EDV-Welten" steht sogar im österreichischen Lehrplan drinnen. Wer in Österreich bis zu den Maturaklassen (Abiturjahrgang) Informatik lernt, muss zwei Betriebssysteme kennen gelernt haben. Leider fehlt an Schulen noch oft die technische Ausstattung, sprich: installierte Linux-Desktops. Es wird sich wohl mit DOS und Windows durchgemogelt, aber das sollte sich ändern.

    Interessant ist auch, dass eine rechts-konservative Regierung dies nun fördert (Einsparungspotential ist ja nicht von der Hand zu weisen, aber Linux ist auch weniger ein Politikum in Österreich), die Oppositionsparteien werden dies wohl politisch nicht behindern (denn diese haben immer den verstärkten Einsatz von Linux im öffentlichen Bereich gefordert).

    Politisch sieht es in Österreich für Linux also anscheinend exzellent aus.

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      Von Tuxnewbie am Do, 23. September 2004 um 08:48 #
      *neidisch sei*
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      Von LordPeng aka AlpenLordi am Do, 23. September 2004 um 14:19 #
      >Leider fehlt an Schulen noch oft die technische Ausstattung, sprich: installierte Linux-Desktops

      also ich weiss von mindestens ein paar hauptschulen die so ziemlich jedes jahr die hardware für mindestens einen EDV saal tauschen

      wenn man bedenkt, dass pro EDV saal durchschnittlich ca. 20 pc's stehen und von einem mittleren preis von 600,-- euro pro pc ausgeht dann wären das jährlich 12.000,-- euro nur für pc's

      und da heisst es immer die schulen hätten kein geld ...

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