Von Matthias Pospiech am Di, 29. März 2005 um 08:46 #
Es freut mich sehr, dass hier für LaTeX und das Paket beamer Werbung gemacht wird. Ein paar Anmerkungen hätte ich dennoch:
- Pakete für LaTeX müssen nicht als Distributionspakete vorliegen. Man kann jedes Makro auch direkt von CTAN (www.ctan.org) herunterladen und installieren. - Im Artikel werden die Umlaute mit "a usw. geschrieben. Auch wenn es heute noch Bücher gibt die das so einführen (man sollte die Bücher aus dem Handel nehmen) ist das heutzutage nicht mehr nötig. Es fehlen daher in der Präambel folgende Befehle: \usepackage[ngerman]{babel} % Wählt die Sprache \usepackage[T1]{fontenc} % Bestimmt das Encoding der Schriften \usepackage[latin1]{inputenc} % Bestimmt das Encoding der Datei. Damit lassen sich dann auch Umlaute und alle Sonderzeichen direkt eingeben! - Der Artikel verweist auf http://www.weinelt.de/latex/. Allerdings ist dies eine Befehlsreferenz zu LaTeX 2.09 ! und damit seit über 10 Jahren veraltet. Darauf sollte man hinweisen, wenn man die Seite als Referenz angibt.
Entschuldigung, aber das soll eine Alternative fuer Schueler zu PowerPoint sein? Der Tip ist zweifellos hilfreich fuer Leute, die Latex kennen und/oder moegen. Aber wenn ein Schueler auf einfache Weise eine ansprechende Praesentation erstellen soll, dann ist PowerPoint dem Latex-Kram doch um Meilen ueberlegen. Latex ist ein Rueckschritt in die dunkle Computer-Vergangenheit. OpenOffice mag eine Alternative sein, aber Latex ganz sicher nicht. Darum ist das "leider" in Zusammenhang mit PowerPoint voellig unnoetig.
Das Beamer-Paket ist neben dem KOMA-Script-Paket wohl einer der innovativsten Entwicklungen der LaTeX-Welt in den letzten Jahren. Mir ist keine andere Software bekannt, mit der sich solch perfekte Präsentationen erstellen lassen. Bleibt noch anzumerken, dass man unbegingt die Beamer-Version >3.0 benutzen sollte, die leider nicht bei jeder LaTeX-Distribution dabei ist. Vor der Benutzung sollte das ausführliche Handbuch (.../doc/beamer/beameruserguide.pdf) konsultiert werden. Bei dem Paket sind auch einige gute Beispiele dabei.
so ganz nebenbei - es gibt auch noch Corel (ehemals WordPerfect) Presentations, welches von seinen Möglichkeiten her Powerpoint zumindest ebenbürtig ist, was man von Openoffice.org Impress nicht behaupten kann.
Im Übrigen: LaTeX ist, insbesondere für jemanden, der noch nie damit gearbeitet hat (und das sind wohl bis auf einige Exoten alle SchülerInnen) nicht brauchbar, auch wenn es von seinen Möglichkeiten her durchaus in "einer anderen Liga" spielen mag.
Ich habe schon mehrere Präsentationen als PDF erstellt und dabei einen seltsamen Effekt: Mit Xpdf oder KPDF (von 3.4) funktioniert alles, mit KGhostView oder (g)gv stimmt das Timing nicht, alles ist viel zu schnell. Mit Adobe Acrobat habe ich nicht probiert, da es das nicht für PowerPC gibt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Bevor ich einen Bugreport lostrete will ich lieber sicher sein.
Meiner Meinung nach ist eine Software ohne WYSIWYG in der heutigen Welt das absolute K.O.-Kriterium. Man möchte heute nicht mehr wild irgendwelche kryptischen Codes tippen ohne zu sehen, was am Ende heraus kommt. Natürlich sollte es keine WYSIWYG-only-Lösung sein. So wünsche ich mir z.B. in StarOffice' Formeleditor so etwas wie Latex, weil die eingebaute Sprache recht schwach ist. Was hilfreich sein könnte ist eine Lösung wie bei HTML/CSS/PHP in Quanta: Man wird unterstützt und es gibt Wizards, die einem die grobe Arbeit abnehmen.
Welcher freie pdf viewer kann echte Vollbid Darstellung? Also so, dass man wirklich nur noch die PDF-Seite seiht und keine toolbar oder ähnliches? Das letzte mal als ich eine Präsentation erstellen wollte war das der Punkt wo PDF gescheitert ist und ich mich dann doch für OOo entschieden habe.
- Pfeile in Grafiken oder sonstwo (für Spektren o.ä.) - Text in Grafiken - sinnvolle Animationen - transparente überlappende Grafiken
Desweiteren glaube ich kaum, dass eine Präsentation damit schneller erstellt ist als mit OOo. Z.B. Grafik skalieren und positionieren per ziehen oder F4, etc. pp. Wenn ich daran denke, wie oft eine Präsentation umgestellt wird... LaTeX für Papers, OOo für Präsentationen.
Von Christoph Bartoschek am Di, 29. März 2005 um 21:05 #
Für Latex gibt es verschieden Pakete um Präsentationen zu erzeugen. Alternativen sind seminar, slides oder prosper. Letzteres ist zur Zeit mein Favorit.
... gehe doch bitte mal auf Seiten wie http://arxiv.org/ und klicke ein bisschen herum. Dort tauschen Wissenschaftler (hier spez. Physiker) ihre aktuellen Ergebnisse als Preprints aus. Die Artikel in allen kommerziellen Fachzeitschriften sehen genauso aus, diese kann man jedoch nicht frei herunterladen. In dieser Welt gibt es nichts anderes als LaTeX. Word oder OpenOffice spielen dort keine, aber auch überhaupt keine Rolle. Bei den Präsentationen ist meine Erfahrung, daß Theoretiker LaTeX bevorzugen, Experimentatoren PowerPoint. Richtig schlimme Präsentationen habe ich aber nur von PowerPoint gesehen. LaTeX verhindert die schlimmsten Fehler schon von sich aus. Auf jeden Fall ist LaTeX kein bisschen veraltet, sondern im wissenschaftlichen Umfeld die einzige etablierte, nutzbare Alternative.
Von Andreas Schneider am Di, 29. März 2005 um 21:57 #
Wieso nicht webbasierte Präsentationen erstellen, mit XML und XSLT ist das heute Recht einfach zu erstellen. Der Vorteil es kann wirklich jeder betrachten oder gibt es noch Leute ohne Browser?
Vielleicht bin ich ja ein bisschen dämlich oder blind, aber ich habe nirgens lesen können wie man das Programm startet!! Installiert habe ich es (ging prima!). Aber wie es nun in meinem System heisst bekomme ich nicht heraus. Latex Tab Tab bringt mich auch nicht weiter. Gibt es ein Linuxbefehl der den Programmnamen aus dem Installationsnamen ermittelt?
Latex-Beamer ist ein weiterer Grund Latex zu lernen - aber kennt vielleicht jemand ein Skript/vim-Marko, mit dem man sich stärker auf den Inhalt konzentrieren kann und die formatierunge ählich wie in einem Wiki angeben kann?
==Name der Folie1== -Zeile 1 --Zeile 2 ==Name der Folie2==
Von Martin Röhricht am Fr, 1. April 2005 um 16:24 #
Ich habe gerade mit großer Freude gesehen, wie einfach es ist, das bis dahin fehlende Paket beamer für LaTeX unter Debian zu installieren:
root@bart:~# apt-get install latex-beamer Reading Package Lists... Done Building Dependency Tree... Done The following extra packages will be installed: latex-xcolor pgf The following NEW packages will be installed: latex-beamer latex-xcolor pgf 0 upgraded, 3 newly installed, 0 to remove and 0 not upgraded. Need to get 3607kB of archives. After unpacking 5034kB of additional disk space will be used.
Apt kümmert sich dann automatisch um den texhash, so dass die drei nötigen Pakete sogleich genutzt werden können (beispielsweise mit kile als LaTeX- Editor).
Ein paar Anmerkungen hätte ich dennoch:
- Pakete für LaTeX müssen nicht als Distributionspakete vorliegen. Man kann jedes Makro auch direkt von CTAN (www.ctan.org) herunterladen und installieren.
- Im Artikel werden die Umlaute mit "a usw. geschrieben. Auch wenn es heute noch Bücher gibt die das so einführen (man sollte die Bücher aus dem Handel nehmen) ist das heutzutage nicht mehr nötig. Es fehlen daher in der Präambel folgende Befehle:
\usepackage[ngerman]{babel} % Wählt die Sprache
\usepackage[T1]{fontenc} % Bestimmt das Encoding der Schriften
\usepackage[latin1]{inputenc} % Bestimmt das Encoding der Datei. Damit lassen sich dann auch Umlaute und alle Sonderzeichen direkt eingeben!
- Der Artikel verweist auf http://www.weinelt.de/latex/. Allerdings ist dies eine Befehlsreferenz zu LaTeX 2.09 ! und damit seit über 10 Jahren veraltet. Darauf sollte man hinweisen, wenn man die Seite als Referenz angibt.
Matthias Pospiech
(www.matthiaspospiech.de/latex/)
ist ja ganz nett, aber kann man auch Notes damit erstellen, die z.B. später als Handout ausgegeben werden?
Ciao
Horst
Der Tip ist zweifellos hilfreich fuer Leute, die Latex kennen und/oder moegen. Aber wenn ein Schueler auf einfache Weise eine ansprechende Praesentation erstellen soll, dann ist PowerPoint dem Latex-Kram doch um Meilen ueberlegen. Latex ist ein Rueckschritt in die dunkle Computer-Vergangenheit. OpenOffice mag eine Alternative sein, aber Latex ganz sicher nicht. Darum ist das "leider" in Zusammenhang mit PowerPoint voellig unnoetig.
so ganz nebenbei - es gibt auch noch Corel (ehemals WordPerfect) Presentations, welches von seinen Möglichkeiten her Powerpoint zumindest ebenbürtig ist, was man von Openoffice.org Impress nicht behaupten kann.
Im Übrigen: LaTeX ist, insbesondere für jemanden, der noch nie damit gearbeitet hat (und das sind wohl bis auf einige Exoten alle SchülerInnen) nicht brauchbar, auch wenn es von seinen Möglichkeiten her durchaus in "einer anderen Liga" spielen mag.
Freundliche Grüsse
August Meier
Was hilfreich sein könnte ist eine Lösung wie bei HTML/CSS/PHP in Quanta: Man wird unterstützt und es gibt Wizards, die einem die grobe Arbeit abnehmen.
ALLE POSTINGS (!) DIE HIER ZU DIESER MELDUNG UNTER MEINEM NICK "SEBALIN" GESCHRIEBEN WURDEN, SIND GEFÄLSCHT!
Was für ein jämmerlicher Feigling und Dummkopf dieser hirnlose Fälscher-Kiddy doch ist.
Es hat eben nicht nur Vorteile, dass in vielen Grundschulen jetzt auch schon PCs mit Internetanschluss stehen!
Sebastian.
Das letzte mal als ich eine Präsentation erstellen wollte war das der Punkt wo PDF gescheitert ist und ich mich dann doch für OOo entschieden habe.
- Text in Grafiken
- sinnvolle Animationen
- transparente überlappende Grafiken
Desweiteren glaube ich kaum, dass eine Präsentation damit schneller erstellt ist als mit OOo. Z.B. Grafik skalieren und positionieren per ziehen oder F4, etc. pp. Wenn ich daran denke, wie oft eine Präsentation umgestellt wird...
LaTeX für Papers, OOo für Präsentationen.
http://prosper.sourceforge.net/
Vielleicht bin ich ja ein bisschen dämlich oder blind, aber ich habe nirgens lesen können wie man das Programm startet!!
Installiert habe ich es (ging prima!).
Aber wie es nun in meinem System heisst bekomme ich nicht heraus.
Latex Tab Tab bringt mich auch nicht weiter.
Gibt es ein Linuxbefehl der den Programmnamen aus dem Installationsnamen ermittelt?
Schöne Grüße
Mark
Latex-Beamer ist ein weiterer Grund Latex zu lernen - aber kennt vielleicht jemand ein Skript/vim-Marko, mit dem man sich stärker auf den Inhalt konzentrieren kann und die formatierunge ählich wie in einem Wiki angeben kann?
==Name der Folie1==
-Zeile 1
--Zeile 2
==Name der Folie2==
Gruß
rob
fehlende Paket beamer für LaTeX unter Debian zu installieren:
root@bart:~# apt-get install latex-beamer
Reading Package Lists... Done
Building Dependency Tree... Done
The following extra packages will be installed:
latex-xcolor pgf
The following NEW packages will be installed:
latex-beamer latex-xcolor pgf
0 upgraded, 3 newly installed, 0 to remove and 0 not upgraded.
Need to get 3607kB of archives.
After unpacking 5034kB of additional disk space will be used.
Apt kümmert sich dann automatisch um den texhash, so dass die drei nötigen
Pakete sogleich genutzt werden können (beispielsweise mit kile als LaTeX-
Editor).
Martin