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Thema: 100-Dollar-Laptop kann bald in Produktion gehen

42 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Mark am Mi, 18. Mai 2005 um 11:02 #
Obwohl es interessant zu wissen währe, was in dem Ding so verbaut ist.

Als Zweitlaptop würde ich auch einen sehr leistungsschwachen Rechner gebrauchen können.

Ich würde gleich zwei davon nehmen.
Auch wenn der Zwischenhändler noch einmal 100 € Draufhaut (Angenommener Wechselkurs 1:1).

Schöne Grüße
Mark

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    Von em am Mi, 18. Mai 2005 um 11:09 #
    > Angenommener Wechselkurs 1:1

    Ich kann dir den Artikel über bc empfehlen der hier neulich zu lesen war.

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      Von Mark am Fr, 20. Mai 2005 um 12:24 #
      Na dann schau mal bei cadsoft vorbei und vergleiche die Preise der deutschen und der amerikanischen Eagle Version ;-)

      In diesem Sinne
      Mark

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    Von rob am Mi, 18. Mai 2005 um 16:21 #
    Salve Mark,

    Bei meinen antiquarischen Büchern gibt es eins mit einem
    ExLibis eines deutschen Philosophens Alfred Möbius:

    "SEIN, NICHT HABEN;
    WERDEN, NICHT SEIN."

    Ich kann das infantile "Haben wollen!!" nicht mehr hören -
    wie wäre es mal zur Abwechslung mit dem Vorsatz/Wunsch
    "Das möchte ich auch können/erlernen."?
    Diesen lese ich in Foren leider sehr, sehr selten.

    Gruß rob

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    Von -- am Mi, 18. Mai 2005 um 19:35 #
    "interessant zu wissen währe" "WÄHRE"!!! HAAAHA...sorry, aber bitte
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    Von sale am Mi, 29. Juni 2005 um 21:19 #
    cpu:500mhz
    hdd:1gb
    auflösung:1megapixel
    weil amd die aktion untersüzt amd prozessor gott beware wird wahrscheinlich sempron

    mfg

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Von Befürworter am Mi, 18. Mai 2005 um 11:04 #
Mal ganz ehrlich, in Deutschland wird soviel Geld für den größten Mist verpulvert, das ich es sehr gerne sehen würde, wenn man was sinnvolles mit den Steuergeldern angestellt wird und hier auch erschwingliche Rechner verteilt würden.
Ich sehe es immer wieder, wie z.B. in Schulen ganz selbstverständlich ein PC und Internet vorausgesetzt werden, und Hausaufgaben dementsprechend gestaltet werden. Links zu irgendwelchen Seiten, wo die Kinder Infos sammeln sollen.
Es gibt immer noch genügend Einkommensschwache Familien, verstärkt auch durch Hartz IV, die sich keinen PC leisten können. Für diese Haushalte wäre eine solche Aktion ideal. Aber auch für alle Anderen.
Bildungsnotstand? Mangelnde PC Kenntnisse? ...?
Wäre IMHO ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
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Von Hier könnte _D_e_i_n_ Name ste am Mi, 18. Mai 2005 um 11:16 #
"Please note: these laptops are not in production."

:-(

"They are not—and will not—be available for purchase by individuals."

:-( :-( :-( :-( :-( :-( :-( :-( :-( :-(

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Von XPerte am Mi, 18. Mai 2005 um 11:32 #
Braucht denn jetzt wirklich jedes Kind einen Laptop und einen Breitbandzugang? Was sind denn das wieder fuer Auswuechse. Das wichtigste bei dieser Sache ist, dass die Kinder den grundlegenden Umgang mit dem Computer, dem Bedienkonzept moderner Desktops und weit verbreiteten Software-Klassen (Browser, E-Mail, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation etc), sowie eventuell noch die Grundlagen von HTML und einer Programmiersprache lernen. Dafuer reicht es aus, wenn sich einige Kinder den Laptop teilen. Ein Breitbandzugang ist sicherlich auch nicht noetig, denn die Kleinen sollen ja weder Filmtrailer ansehen, noch Musikdateien saugen.

Da hat sich Nicholas Negroponte wohl von dem ueblichen Politikergefasel anstecken lassen. Die wollen in der Entwicklungshilfe auch immer die verschwenderischen und nutzlosen Monsterprojekte. Haupotsache aucf dem Papier sieht es gut aus. Der deutsche Computer-ins-Klassenzimmer-Wahn ist auch ein gutes Beispiel fuer derartigen Unsinn. Erst mal nachdenken was man warum erreichen will.

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    Von Hier könnte _D_e_i_n_ Name ste am Mi, 18. Mai 2005 um 11:49 #
    "Braucht denn jetzt wirklich jedes Kind einen Laptop und einen Breitbandzugang?"

    Vor 35 Jahren schrieben wir noch viel mit in der Schule und es blieb haften.

    Dann kam die Fotokopie. Der Anfang von Pisa?

    Eine Bekannte mit Sohn, der in einem Versuch in einer be-notbook-ten Klasse steckt, flucht: Nun haben sie die Rechtschreibkontrolle und Kopfrechnen ist eine total vergessene Kunst. (Zitat gekürzt und deutlich entschärft.)

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      Von Ralf am Mi, 18. Mai 2005 um 12:03 #
      Neulich wurde joseph Weizenbaum auf Heise zitiert:

      Computer für Kinder - das macht Apfelmus aus Gehirnen

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/59291

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      Von gustl am Mi, 18. Mai 2005 um 22:23 #
      Die heutigen Schüler müssen zwar nicht mehr so gut Kopfrechnen können, aber sie haben viel mehr an Wissen zu verdauen als ein heute 40-Jähriger in seiner Schulzeit. Nachdem die durchschnittlichen Gehirne heute auch nicht mehr aufnehmen können als vor 30 Jahren wird es zu Verflachung und Verbreiterung des Wissens kommen. Es wird in Zukunft oft genug sein müssen, zu wissen wie man an Information kommt und wie man aus den Informationsquellen lernt. Wenn man also das Hirn in Deutsch weniger mit Rechtschreibung belasten muß, weil der Computer einiges davon erledigen kann, dann ist das für mich nur dann ein Rückschritt, wenn die freiwerdenden (denk-) Resourcen nicht anderweitig genützt werden.

      Ich bin mir ziehmlich sicher, dass jede Generation von Erwachsenen auf die Schüler schaut und sich denkt: "Was die heutzutage alles nicht mehr lernen, das kann doch nicht wahr sein."
      Als ich in die Schule ging, hatten wir bei einigen Tests die Erlaubnis alle Unterlagen zu verwenden die wir wollten. Jemand der zu auswändig - lern - Zeiten Schüler war muß sich da denken, dass ich ja kein Wissen ansammeln kann wenn ich es nicht auswändig lerne. Dass wir den 250-Seitigen Band für Machinenelemente NICHT auswändig gekannt haben hat aus mir sicherlich keinen schlechteren Ingenieur gemacht. Im Gegenteil, ich musste lernen mit Büchern richtig umzugehen, schnell und effizient vorhandenes Wissen abrufen und anwenden. Schlecht Kopfrechnen zu können z.B. ist unter Berechnungsingenieuren heutzutage eine verbreitete Erscheinung. Ich schätze Egebnisse in der Größenordnung ab, also für mein Kopfrechnen reicht es vollkommen wenn 10 mal 12 gleich 100 ist, alles andere ist Perfektionismus für den ich nicht bezahlt würde. Die genaue Rechnung erledigt dann ohnehin der Computer.

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      Von axel668 am Do, 19. Mai 2005 um 11:51 #
      Ja genau, zurück auf die Bäume, am besten die Kinder zählen nur noch mit Steinchen und meißeln ihre Texte in Steinplatten, nur damit ihr ewig Gestrigen euer "kostbares" Schulwissen weiter verwenden könnt, was sie euch vor 35 Jahren (hoffentlich!) eingeprügelt haben ...
      Ach ja, das Wort "Notebook" war offensichtlich nicht dabei ;-)

      Gerade der Umgang mit der Technik ist heute enorm wichtig, weil man die Informationsfülle gar nicht mehr anders beherrschen kann, d.h. wenn die Kids eine Tabellenkalkulation bedienen können BRAUCHEN sie nicht mehr viel im Kopf auszurechnen, und mal ehrlich, wer schreibt denn heute noch Briefe von Hand ?

      Die Herausforderung des modernen Bildungssystems ist es viel mehr, den Kindern "Soft Skills" wie z.B. soziale Kompetenz, Selbständigkeit, Teamfähigkeit und (!!!) den effizienten Einsatz technischer Hilfsmittel beizubringen. Deshalb gehört meiner Meinung nach ein Laptop / Tablet PC ab der 1. Klasse zur Pflichausstattung für alle Schüler, das wäre auch viel billiger als die ganzen Hefte und Bücher, die es jetzt noch gibt.

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mehr :-)
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Von hmm am Mi, 18. Mai 2005 um 11:34 #
Ja ein langgehegte Vision könnte damit sich erfüllen, wobei nicht Nicholas Negroponte der eigentliche "Urheber" dieser Idee ist, sondern vielmehr Alan Kays "Dynabook - A comupter fpr children of all Ages" als Vision von 1972.

Achso, wer nun sich fragt "who the **** is Alan Kay? ;-) der möge hier lesen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Alan_Kay
http://en.wikipedia.org/wiki/Dynabook

:-)

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Von Chris am Mi, 18. Mai 2005 um 12:04 #
Ich glaube, ein Kind braucht eher

* Ein Dach ueber dem eigenen Bett
* Jeden Tag genug zu essen und zu trinken
* Eltern und eine Familie
* Medizinische Versorgung
* Schulbildung

Bei aller Computerbegeisterung - ein allein dahinlebendes, krankes, hungerndes, frierendes Kind braucht nicht wirklich einen Laptop, wenn es nicht einmal lesen kann.

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    Von Huch am Mi, 18. Mai 2005 um 12:20 #
    Und was braucht ein Wellensittich? Das hat mit dem Artikel genausowenig zu tun wie Dein weltfremdes Gutmenschengefiepe.
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      Von micha am Mi, 18. Mai 2005 um 12:42 #
      Dein Vorposter hat sich nur kritisch zu den Zielen des Projektes geäußert die in dem Artikel dargestellt wurden. Hat also sehr wohl etwas damit zu tun.
      Als weltfremd kann man die aufgezählten Bedürfnisse von Kindern, egal ob in einem Entwicklungsland oder in einer Industrienation, auch nicht sehen. Sie sind sehr real und für eine gute Entwicklung von Kindern wichtig. Wahrscheinlich sogar wichtiger als Computer.
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      Von Chris am Mi, 18. Mai 2005 um 12:48 #
      Ich finde es menschenverachtend und entwuerdigend, ein Kind auf das selbe Niveau wie ein kleines Ziervoegelchen zu setzen.

      Aber genau das scheint ja die Vorstellung von Kind zu sein: Ein kleines Luxusdingens, was man sich zum Vergnuegen haelt.

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      Von reznor am Mi, 18. Mai 2005 um 13:01 #
      was ist daran schlecht, ein guter mensch zu sein?

      ist es erstrebenswert, ein schlechter mensch zu sein?

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        Von nufap am Mi, 18. Mai 2005 um 19:53 #
        Jo, ich raff diesen 'Gutmensch'-Begriff auch nicht. Ist mir auch egal. Mein Ideal ist es zumindest ein 'Guter Mensch' zu sein...
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          Von einem Absender am Mi, 18. Mai 2005 um 21:24 #
          > Jo, ich raff diesen 'Gutmensch'-Begriff auch nicht.

          http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch

          > Mein Ideal ist es zumindest ein 'Guter Mensch' zu sein...

          Das eine schließt das andere ja nicht aus. ;-)

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            Von nufap am Mi, 18. Mai 2005 um 23:27 #
            Ja, so was ähnliches hab ich auch geahnt. Also schlichtweg ein unsachlicher, persönlicher Angriff, den man getrost ignorieren kann.

            Das eine schließt das andere ja nicht aus.

            Wieso, ergeht es dir auch öfter so? ;o)

            Gruesse, nufap

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      Von Seppl am Do, 19. Mai 2005 um 11:11 #
      Ein hochintelligenter Beitrag!!! ;-)
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    Von Gert am Mi, 18. Mai 2005 um 12:37 #
    Da gebe ich Dir und einigen Vorwegschreibern Recht. Es gibt m.E. viele andere Dinge, die sehr viel wichtiger sind, als Computer und dann noch einen fuer jeden. Allerdings kenne ich die genaue Situation der betroffenen Laender und Bevoelkerungen nicht.
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    Von einem Absender am Mi, 18. Mai 2005 um 14:52 #
    Entwicklungsländer müssen sich, wie der Name schon andeutet, entwickeln. Und Entwicklung passiert nicht mit einem Sack Mehl. Wenn das MIT jetzt so und so viele Flieger mit Nahrungsmitteln und Medizin nach Tansania schicken würde, wäre das schön. Aber Schule und Bildung und eine Zukunft in der Sie auf Flieger aus den entwickelten Ländern verzichten können, kriegen die davon auch nicht.

    Daher ist neben den üblichen Hilfslieferungen sowas was das MIT vorhat und was vielleicht ein Stückchen zur Entwicklung beitragen kann doch auch nicht verkehrt.

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      Von Gert am Mi, 18. Mai 2005 um 15:38 #
      Wie geschrieben, kenne ich den Entwicklungsstand nicht. Ich stelle mir aber vor, dass viel grundlegendere Dinge fehlen, so dass man primaer mit Buechern, etc. anfangen sollte, zu helfen, wo Computer bei uns in der Schule schon umstritten sind.
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        Von gustl am Mi, 18. Mai 2005 um 22:59 #
        Die Entwicklungsländer sind in höchst unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Es gibt durchaus Länder (China, Ghana, ...) wo so ein 100$ Computer echt was weiterbringt. Der wird dort ja von einer ganzen Familie genutzt, und das Wissen das in Büchern auffindbar ist kannst du dir aus dem Internet auch holen (zumindest die Basics, und um die geht es ja hier). Und für 100$ kriegst du ca. 10 Bücher, das Internet ist aber besser als 10 Bücher, zumindest was die Bandbreite des Wissens anbelangt. Daher sehe ich das durchaus positiv. Abgesehen davon brauchen die Entwicklungsländer eine Telekommunikationsinfrastruktur um Investoren ins Land zu holen, und um die Aufzubauen braucht man Leute die mit Computern umgehen können, und du selbst hast sicher auch erlebt, dass gerade beim Computer learning by doing die einzige wirkliche Lernmethode ist.
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    Von Michael Flaig am Mi, 18. Mai 2005 um 16:19 #
    Moin Moin,

    > Ich glaube, ein Kind braucht eher
    >
    > * Ein Dach ueber dem eigenen Bett
    > * Jeden Tag genug zu essen und zu trinken
    > * Eltern und eine Familie
    > * Medizinische Versorgung

    generell ist das korrekt...

    > * Schulbildung

    Dies ist die Grundvoraussetzung um mit diesem Laptop etwas anfangen zu können, logisch. Dass dies aber noch nicht überall der Fall ist hat ja wohl nichts mit diesem Projekt zu tun, oder?
    siehe unten Frage Nr. 2

    > Bei aller Computerbegeisterung - ein allein dahinlebendes, krankes, hungerndes, frierendes Kind braucht
    > nicht wirklich einen Laptop, wenn es nicht einmal lesen kann

    Das ist richtig, aber was hat das mit diesem Projekt zu tun? Hast du da nicht was verpeilt?
    siehe unten Frage 1

    Wieso sollte das MIT sich um das Dach und das Bett kümmern, wenn deren Spezialgebiet doch Technologie ist? Das MIT tut etwas auf ihrem Gebiet und das ist lobenswert! Gäbe es das Projekt nicht, würde es dem Kind auch nicht besser gehen, denn was sollen ITler oder Forscher helfen beim Häuser/Dächer bauen? Ein großer Teil der Weltbevölkerung unterscheidet sich von der Bevölkerung der Wohlstandsländer nur dadurch, dass Ihnen keine aktuelle Technik zu einem guten Preis zur Verfügung steht. Dies will das MIT lösen.

    Abschliessend noch meine Fragen:
    1. Was kann das MIT dafür, dass sich in allen möglich Ländern immernoch die Bevölkerung gegenseitig die Köpfe einhauen in einem Jahrzente langen Bürgerkrieg (pardon, lies Religionskrieg)?
    2. Ist die von dir beschriebene Bevölkerungsgruppe wirklich die Zielgruppe des Projekts?

    cu,

    mfl

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    Von Catonga am Do, 19. Mai 2005 um 05:51 #
    > Ich glaube, ein Kind braucht eher
    >
    > * Ein Dach ueber dem eigenen Bett
    > * Jeden Tag genug zu essen und zu trinken
    > * Eltern und eine Familie
    > * Medizinische Versorgung
    > * Schulbildung

    Typisch und das allerwichtigste hast du vergessen:

    * ein Kind braucht auch Liebe (@Pädophile, nein, das meine ich nicht.)


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Von baba am Mi, 18. Mai 2005 um 13:07 #
Ich arbeite mit Jugendlichen zusammen und kann mich nur der Meinung einiger Vorposter anschließen:
Die wirtschaftliche Entwicklung einer Nation an den Besitz eines Notebooks mit Internetzugang zu koppeln ist lediglich schönmalerei und klingt nur gut. Erstmal müssen die Kinder lesen und schreiben können oder wird der Computer mit Bildern bedient. Dann braucht man bald einen Drucker für die Texte oder passende Brillen, wenn alle Kinder mit 5 Jahren schon vor dem Bildschirm hängen. Und den armen Kindern dieser Eltern mangelt es vermutlich doch eher an guter Nahrung und Kleidung. Es gibt sicherlich noch mehr Dinge, die Vorrang haben sollten, bevor man ein so großes Projekt startet.
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Von sai am Mi, 18. Mai 2005 um 14:47 #
(Auch) ich bin der Meinung, dass sowas nicht Not tut.

Vielmehr sollten doch die Entwicklungsländer unsere ausgemusterten PCs erhalten.
Soviele Rechner werden weggeschmissen, weil sie für neue, bessere Rechner Platz machen müssen.

Wenn man sich einmal anguckt, wie ALDI PC's raushaut, so dauert es nicht lange bis die ganze Welt mit ausgemusterten PC's aus Deutschland versorgt ist. Da sind mit Sicherheit auch funktionsfähige Laptops bei.

Übrigens gibt es schon einige Organisationen die sich um eine Computerversorgung der armen Länder kümmern. Die bedienen sich schon von unserem Schrott. Aber Schrott ist hier ein relativer Begriff.

Man muss also überhaupt nicht neue Laptops produzieren, das ist wirklich wahnsinn. Wird Zeit, dass den Politikern der Hahn zugedreht wird...

mfg
sai

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Von hjk am Mi, 18. Mai 2005 um 15:04 #
Das ist typisch, da tut mal einer was, damit sich die anderen selber helfen können, und (fast) alles was hier zu lesen ist, ist negativ.

In der Stimmung, in der sich Deutschland befindet, kommt es nicht so schnell wieder aus seiner Depression heraus. Hier hat niemand so eine Idee, hier wird alles erstmal tot diskutiert und im Keim erstickt. Hier ist Geiz geil, arbeiten out und alles hat immer für irgendjemanden einen Nachteil – und der macht dann besonders weit sein Maul auf – und das ist der, auf den gehört werden muss! Wenn er auch nur das Recht irgendeines Goldhamsters verteidigt.

DIESE NEGATIVE LABEREI KOTZT MICH AN!

Alle die hier schreiben habe das doch wohl mit einem Computer getan!? Und habt ihr einen Schaden? Wollt ihr das die Leute in China weiter nur bis zum nächsten Dorf gucken können? Was glaubt ihr denn warum Textilien so billig in China gefertigt werden können?

Das beste an der Aktion – Linux ist zu erst in deren Köpfen – ich finde, dass MIT hat dafür einen Nobelpreis verdient.

So, ihr könnt ja noch ein bischen Endzeitstimmung verbreiten, ich muss los, die Welt retten.

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    Von micha am Mi, 18. Mai 2005 um 15:19 #
    Hilfe zur Selbsthilfe wäre wenn man diesen Leuten die Möglichkeit geben würde diese Laptops selbst herzustellen. So ist es doch nur eine Lieferung von Sachgütern die evtl. weder repariert werden (können) bzw. einmal durch neue (falls sich herrausstellt das sie tatsächlich benötigt werden) ersetzt werden müßen. Mal sehen ob diese Rechner dann immer noch so günstig zu haben sind.
    Eine Idee kritisch zu betrachten und evtl. Nebenwirkungen oder Fallstricke zu erkennen hat nichts mit Schwarzmalerei zu tun, sondern ist notwendig.
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      Von gustl am Mi, 18. Mai 2005 um 23:14 #
      Moment. Das IST Hilfe zu Selbsthilfe. Die bekommen keine dummen Terminals vorgestetzt womit sie sich am allmächtigen Zentralserver der von Ausländischem Fachpersonal betreut wird anhängen können. Die bekommen die Möglichkeit günstig einen Computer zu kaufen. Damit erhöht sich die Reichweite von Computerbildung in ärmere Schichten der Bevölkerung, und wenn das 5- jährige Kind eines armen Ghanesischen Tischlers oder Farmers in 15 Jahren Systemadministrator bei IBM Ghana wird dann waren die 100$ wirklich gut investiert.
      Ersatzteile für Computer mußt du in Deutschland auch importieren, oder kennst du eine Möglichkeit einen Computer aus Komponenten zu bauen die alle in Deutschland gefertigt wurden?

      Das schöne daran ist ja, dass die Menschen sich überlegen müssen, ob sie so einen Computer brauchen oder nicht, niemand der sich den Computer nicht leisten kann, wird dafür Geld ausgeben, aber eine Menge Menschen die schon immer einen Computer wollten, der aber zu teuer war, haben jetzt die Möglichkeit einen zu bekommen.

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Von benq am Mi, 18. Mai 2005 um 19:33 #
Brasilien und China zähle ICH nicht zu den Entwicklungsländern, es sind Schwellenländer, was nicht heißt daß es dort jedem gut geht.

In wirklichen Entwicklungsländern, in denen 100 Dollar das Jahresgehalt eines Gutverdieners ist, kann man über den flächendeckenden Sinn einer solchen Technologieverteilung sicherlich trefflich streiten. Sicher ist, daß Entwicklungsländer auch technologisch aufgebaut werden müssten, nur jetzt mal ein provokannter Gedanke dazu: WOLLEN denn das die Industrienationen? Wo ist das Interesse Entwicklungsländer zu entwickeln? Vergleicht mal die Militärausgaben oder einen beliebigen anderen Posten im europäischen Durchschnittshaushalt mit dem Entwicklungshilfe-Etat. Aha. Wer möchte denn bitte gegen die nächste Generation aufstrebender Industrienationen wie Brasilien (10t größte Wirtschaftsmacht der Welt) anarbeiten? Wer möchte den Arbeitslosen in Europa erklären, daß in anderen Teilen der Welt 150 EUR ein Monatsgehalt eines Besserverdienenden ist? Wer? Niemand.

Logische Konsequenz von "Entwicklungshilfe"projekten ist demnach: sie klingen toll sind aber ineffizient oder wirkungslos. Sie befriedigen die Altruisten und beruhigen unser Gewissen. Leider. Denn sonst gäbe es vielleicht mehr Konzepte für weltwirtschaftlichen Wandel.

Aber wie schon gesagt, das hier ist KEINE Entwicklungshilfe, Brasilien ist weltwirtschaftlich gesehen ein dicker Brocken und China importiert gerade die hiesige Textilindustrie ins Nirvana (und nicht nur die), insofern kann hier nicht von Entwicklungshilfe gesprochen werden, sondern eher von der Erschließung von Zukunftsmärkten, da wird dann auch in einem Volumen investiert, daß die Entwicklungshilfe um ein vielfaches übersteigt. Und die Laptops bekommen die Regierungen bestimmt nicht geschenkt.

Wieso Kinder einen Laptop haben müssen ... das ist eben so, mir wurde auch nicht mehr beigebracht wie ich Flachs breche um daraus Sackleinen herzustellen, damit ich im Winter nicht erfriere. Die Entwicklung des Menschen ist mittlerweile an die Technologie gekoppelt. In 40 Jahren interessiert es vielleicht kein Schwein mehr, ob man noch einen Brief mit der Hand schreiben kann, weil es selbstverständlich ist, daß jedes Gerät mit aus Zuckerrohr gewonnenem Methanol betriebenen Brenstoffzellen läuft und natürlich meine Sprache versteht. Dann können Kinder in der Schule statt Rechtschreiben vielleicht so etwas sinnvolles wie Kommunizieren lernen.


Und wenn man das betrachtet, dann kann ich an der Aktion nicht viel schlechtes finden.

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    Von gustl am Mi, 18. Mai 2005 um 23:30 #
    All die Menschen die meinen man könne selbst nur dann reich werden wenn jemand anderer arm wird habens wirklich nicht richtig behirnt.

    Es gibt nämlich durchaus Methoden selbst reich zu werden, ohne Andere arm zu machen. Das Zauberwort heisst Produktivitätssteigerung. Wenn alle Entwicklungsländer zu Industrienationen a la Frankreich werden, dann habe deutsche Unternehmen zwar mehr Konkurrenz, auf der anderen Seite aber ist der Markt auch größer. In Summe wird also mehr produziert, was die Preise und in deren Folge auch die Löhne senkt, die Leute in den Entwicklungsländern treten aber auch als Käufer auf, was die Preise und Löhne anhebt. In Summe werden global eine bestimmte Menge an Gütern hegestellt, der Markt (und die Sozialgesetze) sorgen für die Verteilung der Güter. Wenn also pro Arbeiter mehr Güter hergestellt werden, dann kann jeder mehr davon erhalten.

    Dass es in der Praxis zu so starken Ungleichvereilungen der Güter kommt ist eben eine Folge der Tatsache dass Kommunismus nur in kleinem Stil (Familie) funktioniert, nicht aber bei größeren Gruppen (Staat).

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      Von nufap am Do, 19. Mai 2005 um 10:57 #
      Aha, grenzenloses Wachstum als Allheilmittel. Ich dachte das Thema waer seit den 70ern vom Tisch. Naja, einige brauchen halt länger...
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      Von benq am Do, 19. Mai 2005 um 13:16 #
      Aha. Mal ganz nebenbei, sagt Dir Resourcenknappheit etwas? Wieso wird Benzin immer teurer, liegt das an der wachsenden Nachfrage, oder auch an der Endlichkeit der Resource. Ein Wachstum ad infinitum kann es nicht geben.

      Das wirtschaftliche System, wie es jetzt ist, ist NICHT darauf ausgelegt für eine Gleichverteilung der Gewinne zu sorgen. Ergo wird in Schwellenländern oft genau das produziert, was dort gar nicht gekauft werden kann. Jedes Unternehmen strebt eine Produktivitätssteigerung an und versucht seinen Marktanteil oder aber das Marktvolumen zu erhöhen, insofern arbeitet alles genau so wie Du es sagst. Reicher werden dabei aber nun mal nur die Reichen, und weil ein Monopol die effektivste Form der Kapitalvermehrung darstellt, strebt alles möglichst hin zum Monopol/Oligopol. Sicher sind Entwicklungsländer gern gesehene Märkte in diesem System, aber teilhaben an der Wertschöpfungskette läßt man sie deswegen noch lange nicht.

      Und der Kommunismus funktioniert bei Ameisen, Termiten und Bienen, aber nicht beim Menschen. Und: Dein Beitrag wäre genausogut ohne Unterbehirnungsunterstellungen ausgekommen.

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Von Janko Weber am Sa, 21. Mai 2005 um 01:19 #
Das Gerät wird es auf keinen Fall in Deutschland geben!
Ein Gerät mit einem solchen Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Deutschland undenkbar: die Kapitalisten-Mafia wird den Vertrieb dieses Gerätes in Deutschland zu verhindern wissen...

mfg Janko

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Von asdf am So, 22. Mai 2005 um 16:37 #
Hi,
viel wichtiger finde ich "offene Schulbücher" die z.B. als PDF oder durch die Schule selbst gedruckt günstig sind. Lizenz natürlich irgendeine "free-mind"-Lizenz.
Und zwar nicht nur in Entwicklungsländern sondern auch hier in D. Habe erst kürzlich im Bücherladen offizielle Schulbücher zum Kaufen gesehen: keines unter 25 Euro; klar, die sind gebunden und es stecken vielleicht 3 Personenjahre Entwicklung (didaktisch, pädagogisch) dahinter und die Schulbuchverlage würden Sturm laufen, aber jeder Schüler hätte ein eigenes Manuskript, das er vollkritzeln kann und das er am Jahresende nicht abgeben muss. Ideal zum Wiederholen von altem Schulstoff und zur Kostensenkung.
Habe noch nicht gegoogelt, würde mich wundern, wenn es so was noch nicht gibt.
Idee: z.B. ein bundes- oder europaweiter Ansatz, der durch regionale Erweiterungen modifiziert wird.
Erstellt wird das ganze von Fachlehrern ehrenhalber (so wie bei den OpenSource-Entwicklern).
Ja, ich bin Idealist ;-)
Grüsse
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