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Thema: Spezifikationen des Jhai-PCs veröffentlicht

41 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Feynman am Di, 12. Juli 2005 um 00:08 #
Ich bin mir nicht ganz sicher, dass die Prozessorwahl günstig ist .... 486er mit Linux würde ich selbst für Entwicklungsländer für zu lahm halten.

Aber -- klar, man braucht was ohne massig Intel-Patente.

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    Von slackonit am Di, 12. Juli 2005 um 13:38 #
    "Sein Prozessor ist mit einem 486er mit 133 MHz vergleichbar und mit dessen Befehlssatz kompatibel."

    Das heisst nicht, daß es sich hier um einen 486er handelt, sondern um eine CPU mit kompatiblem Befehlssatz. Und mit ein wenig Anpassung sind 133Mhz sicher knapp, aber nicht unterdimensioniert.

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Von feneks am Di, 12. Juli 2005 um 00:27 #
Also da bin ich doch etwas skeptisch. Für ein Soekris/Wrap/Manga mit readonly-OS drauf kann ich mir das ohne weiters vorstellen. Aber für einen normalen Computer wird so ein Teil doch kaum 10 Jahre halten?
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    Von kamome am Di, 12. Juli 2005 um 00:42 #
    Moin feneks,

    ich habe auch noch immer so ein "1000 mal wiederbeschreibbar" im Kopf, aber vor kurzem ist mir auf der Packung eines usb-sticks aufgefallen, dass da jetzt 100000 (pow(10, 5)) stand. Auf einem CF habe ich das dann auch gelesen. Und damit koennte das dann schon eher was werden.

    cu
    Valentin Born

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      Von Olli am Di, 12. Juli 2005 um 08:25 #
      ich empfehle dazu das chaosradio ueber das thema speicherung und archivierung (chaosradio.ccc.de).
      da wird die thematik gut erklaert.
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Von kamome am Di, 12. Juli 2005 um 00:38 #
> mit einem 486er mit 133 MHz vergleichbar
> 96 MB RAM
> sorgen dafür, daß Linux mit KDE flüssig läuft

Ein aktuelles KDE? Was mache ich falsch?! Ich wuerde mein bescheidenes System (via nehemia 1.2GHz) gerade mal so als fluessig bezeichnen mit KDE3 (hier eigentlich Gnome2). Aber ich habe auch 512mb Speicher...
Sicher ist es moeglich, das Ding zu starten, aber wenn das Arbeiten damit als _fluessig_ bezeichnet wird, halte ich das schon fuer sehr bemerkenswert (um nicht zu sagen unglaubwuerdig).

Bei den specs wuerde ich eher mit KDE 1 rechnen, vielleicht TDE
http://www.kefk.net/Linux/Desktop/TDE/index.asp
http://www.pro-linux.de/news/2003/5195.html
oder eben Vergleichbarem.

Jemand fluessige Erfahrungen auf vergleichbarer Hardware? Mit vergleichbarer Software?

cu
Valentin Born

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    Von Hartmut am Di, 12. Juli 2005 um 06:28 #
    Zitat von der o.a. Internetseite:

    Jhai Village PC Software::KDE
    A minimal version of the KDE desktop is installed.

    Es wird also kein normales, aktuelles KDE eingesetzt...

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      Von Sven am Di, 12. Juli 2005 um 08:15 #
      und was passiert, wenn jemand firefox oder openoffice startet?
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      Von tempa am Di, 12. Juli 2005 um 09:47 #
      "Kein normales, aktuelles".

      Das sagt "minimales" nicht aus.
      Minimales kann genauso bedeuten: Kein Multimedia, kein dies kein das, alles was man halt als Schnickschnack bezeichnen könnte.
      Mag ja nicht schön sein, aber laufen kann das dann schon.

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    Von EP am Di, 12. Juli 2005 um 09:25 #

    Ein aktuelles KDE? Was mache ich falsch?! Ich wuerde mein bescheidenes System (via nehemia 1.2GHz) gerade mal so als fluessig bezeichnen mit KDE3 (hier eigentlich Gnome2). Aber ich habe auch 512mb Speicher...

    Also das kein volles KDE auf dem Rechner raufkommen soll, wurde unten ja schon erzählt. Aber abgesehen davon machst du vielleicht wirklich etwas falsch. Meine CPU ist ungefähr deine Leistungsklasse, vielleicht etwas schneller, aber dafür habe ich nur 256MB Speicher. Und bei mir läuft KDE flüssig.
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      Von mc-meins am Di, 12. Juli 2005 um 12:22 #
      kde 3.3.2 lief bei mir mit gentoo 2004.3 auf einem P III mit 500Mhz und 512MB Ram fast flüssig.
      ich halte es für möglich, firefox und openoffice ist aber nicht realistisch. (koffice und konqueror)
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      Von kamome am Di, 12. Juli 2005 um 20:46 #
      Hi EP,

      da mache ich noch nix falscher als Du ;)
      256mb ist ja auch prima (und der Prozessor ist im Vergleich zum Swappen/Nicht-Swappen ja auch eher nebensaechlich - wobei ein 486 dann eben doch nicht gerade viel ist). Aber 96mb ist echt wenig! Wenn es da mal massiv ans Swappen geht, kann die Geschwindigkeit eben mal auf 1/100 fallen (habe das mal bei einem Freund gesehen, der zugegebenermassen nur 16mb hatte). Sprich, KDE duerfte nur minimal swappen - der Hinweis auf ein minimales KDE (danke dafuer) koennte wohl bedeuten, dass die Leute das Teil neu kompiliert haben "mit ohne alles", das vermute ich, dann darf's wohl ruhig auch ein aktuelles KDE sein.

      cu
      Valentin Born

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Von Olli am Di, 12. Juli 2005 um 08:33 #
es gibt mittlerweile billigste itx boards mit via prozessor drauf welche um laengen billiger sind als dieses teil. auch diese geraete laufen mit 12 volt und verbrauchen 20 watt und weniger.
gut das display waere nicht so billig aber ich weiss nciht mal was die da fuer ein display einsetzen wollen.
olli
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Von quarks am Di, 12. Juli 2005 um 08:37 #
Es gibt doch inzwischen genug alte Rechner, die wesentlich schneller sind als diese Kiste. Wenn die in der dritten Welt erst mal über das anschauen hinweg sind, wollen die sicher auch mal bischen mehr mit nem PC machen. Der Preisunterschied für eine CPU mit ~500MHz sind doch auch nur ~10$.
Der einzigste Vorteil ist der niedrige Stromverbrauch und die 12V.
Man könnte ja aber auch das Geld, das man durch einen alten PC sparen würde, in Solarpanels investieren. Wenn die denn doch mal nicht am Computer spielen wollen, hätten se zumindest Strom für Licht und Herd.
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    Von tempa am Di, 12. Juli 2005 um 09:59 #
    Wenn Du es schaffst die Logistik für jeden Einzelrechner mit Test, evtl. Reparatur und/oder Erweiterung, OS aufspielen, verpacken und verschicken für weit unter $200 hinbekommst, dann solltest Du so ein Unternehmen gründen!
    Vom an den Rechner angepaßten Benutzerhandbuch in Landessprache mal ganz zu schweigen.

    Als Verein mit ehrenamtliche Mitarbeiter mag sowas ja gehen, aber als Unternehmen halt nicht. Und ehrenamtlich schaffst Du keine >10000 PCs...

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Von Sascha am Di, 12. Juli 2005 um 08:52 #
Die Grundidee des Projekts hört sich ja gut an aber wen man auf der einen Seite von einen x86-kompatiblen Rechner dessen Leistung mit einern 80486er mit 133 MHz vergleichbar sein wird und dann soll bei 96 MB RAM KDE drauf laufen. Nichts gegen KDE es ist ein großartiger Desktop aber in dem Fall wäre er IMHO genauso ungeeignet wie Gnome. Ein schlanker Window Manager oder XFCE wären wohl passender. Im Endeffekt muß es eh ein wirklich speziell abgestimmtes System (egal ob nun Linux oder BSD) sein das auf den Geräten läuft.

Des weiteren ist es interessant wie man später in einen Preis von 200 USD den Computer, Tastatur, Maus und ein Display unterbringen will. Nun warten wir ab wie es sich entwickelt. Auf jeden Fall ein interessanter Ansatz.

Grüße
Sascha

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Von Holger am Di, 12. Juli 2005 um 09:36 #
Also das gibts doch schon fast bei uns in der BRD mit einem ordentlichen Prozessor und Gentoo schon kompiliert!
Ohne jetzt Werbung zu machen zu wollen:
Bei Tuxhardware für 209
http://www.tuxhardware.de/category57/product935/product_info.html

oder bei Linuxland
Linux PC 2100 oder der Create usw. für etwas mehr frei konfigurierbar.

Ich meine nur da sind ganz normale Komponenten drin. Das muss doch kein spezieles Projekt sein oder habe ich was verpasst?

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    Von ralph am Di, 12. Juli 2005 um 09:56 #
    Anscheinend hast du was verpasst:

    Das Gerät läuft mit einer 12-Volt-Autobatterie, der über einen mit Muskelkraft betriebenen Generator wieder aufgeladen werden kann. Es verbraucht einschließlich Bildschirm Strom in der Größenordnung von 30 Watt

    Der Computer ist auf besondere Robustheit ausgelegt und soll eine Lebensdauer von mindestens zehn Jahren haben.

    Statt einer Festplatte kommt Flash-Speicher zum Einsatz. 96 MB RAM sorgen dafür, daß Linux mit KDE flüssig läuft. Ein LCD-Monitor und ein Matrixdrucker gehören ebenfalls zur Ausstattung.

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      Von Holger am Di, 12. Juli 2005 um 10:07 #
      Schon klar aber:
      Warum dürfen Afrikaner keine 256 MB RAM haben und Festplatte? Elektronische Spannungswandler gibt es auch und sind in meinen Augen sinnvoller als gleich 100% der Geräte für "netzlosen" Betrieb zu rüsten.
      Ich meine Afrika (als Beispiel) ist nicht überall in der Steinzeit und macht auch Fortschritte.
      Meine Beispiele waren Neugeräte. Man stelle sich vor man würde Altgeräte (nach 3 Jahren statt verschrotten) dafür einsetzen, der Preiss währe doch nicht zu schlagen?
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        Von Volker am Di, 12. Juli 2005 um 11:26 #
        Es geht hier wie im Artikel zu lesen ist um die Landbervölkerung der dritten Welt.
        Sicherlich gibt es dort auch Vortschritte, aber die Stromversorgung ist in den allermeisten Fällen nicht wirklich vorhanden.

        Die vorgabe war ja nicht, dass das ding nen 12V Anschluss hat, sondern dass man das Ding auch in der Praxis betreiben kann.
        Und wenn du diese Batterie wieder per Muskelkraft aufladen willst, dann würdest du bei den von dir angesprochenen Geräten dich ganz schön abrackern müssen. Allein der Prozessor schluckt da mehr als dieses komplette Systeme+Monitor.

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        Von ralph am Di, 12. Juli 2005 um 12:08 #
        Eigentlich hat Volker ja schon alles gesagt, aber da du mich direkt angesprochen hast:

        Natürlich dürfen Afrikaner 256 MB RAM und eine Festplatte haben. Jeder darf alles haben, wenn er es sich nur leisten kann und in Umständen lebt, die den Betrieb eines solchen Gerätes möglich machen.

        Wie du richtig feststellst ist Afrika nicht überall Steinzeit (also genaugenommen ist es nirgendwo Steinzeit, aber ich weiß schon was du meinst), aber was hat das bitte mit dem hier vorgestellten Projekt zu tun, das erstens für ländliche Gebiete in Laos entwickelt wurde und zweitens auch nicht dazu führen wird, dass irgendjemandem verboten wird andere Geräte einzusätzen.
        Ich verstehe also wirklich nicht, was du sagen willst.

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Von Feynman am Di, 12. Juli 2005 um 10:24 #
Wie ich schon andeutete, liegt IMHO die Motivation für die System-Wahl (Prozessor etc.) wohl ein bisschen woanders.

Man könnte sicherlich VIA-ITX Boards, Intel, AMD oder PowerPC-Prozessoren sehr billig einsetzen. Aber damit verteilt man - gemäß dem biblischen Gleichnis - wieder ein mal nur "Fische". Hier, bei diesem Projekt geht es aber nicht darum, die Leute satt zu bekommen, sondern sie "das Fischen" zu lehren. Deswegen legt man soviel Wert auf offene Spezifikationen.

Das bedeutet aber auch, dass man auf massenweise kritische, patentbehaftete Konzepte verzichten muss. In einer typischen Mikroprozessorarchitektur stecken die Größenordnung von 1000 Patenten. Wenn man nun zwanzig Jahre zurück denkt, und eine Architektur entwirft, die (größtenteils, ganz wird es wohl nie gehen) ohne aktuell gültige Patente auskommt, dann würde ich in etwa eine solche Effizienz erwarten, wie sie im Artikel angegeben ist.
Man kann daran aber auch sehen, wie innovativ Intel in den letzten Jahren gewesen ist, um Techniken zu konzipieren, die die Effizienz um Größenordnungen erhöht haben (dass diese patentiert werden, ist da nur logisch).

Konzeptionell ähnlich ist doch der Fall mit Linux: Hier geht es ebenfalls nicht ums "satt werden", denn dafür ist Windows doch längst billig genug, sondern ums "Fischen lernen".

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    Von Holger am Di, 12. Juli 2005 um 10:36 #
    OK langsam kommt die Message auch bei mir an nur ist es nicht utopisch zu glauben dass die Entwicklungsgeschwindigkeit von Intel, AMD oder VIA einzuholen ist?
    Ich gebe zu ich bin ein bischen voreingenommen wenn es darum geht das die 1. Welt Länder den Armen zeigen wie es läuft.
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      Von Micro am Di, 12. Juli 2005 um 12:15 #
      Ich frage mich sowieso ob es sinnvoll ist, armen Bauern eines Entwicklungslandes einen PC in die Hand zu drücken. Ich lgaube eher, dass die da ganz andere Probleme haben als ein fehlender Internet-Zugang oder Computer Zuhause. In vielen Regionen wird man sicher erstmal eine Infrastruktur für Wasser, Strom Verkehr aufbauen müssen. Das alles sollte von der Bevölkerung möglichst mit lokalen Mitteln selbst bewältigt werden. Danach kann man sich dann Gedanken über eine IT-Ifrastruktur machen, die auf das Vorhandensein erstgenannter Dinge angewiesen ist. Die Entwicklungshilfe in Form von Gebrauchten Waren in die Entwicklungsländer zu verschiffen ist doch absolut kontraproduktiv was die Vergangenheit beweisst. Bestes Beispiel sind die Altkleider-Sammlungen, die in Afrika zu so spott-Billigen Preisen vertickt werden, dass sich da ein einener Markt für entwickelt hat. In diesem Markt können einheimische Textil-Produzenten nicht bestehen, weswegen es auch kaum einheimische Produzenten gibt - obwohl die Kapazitäten da sind. Es ist halt billiger von den Industrie-Nationen für lau Klamotten zu bekommen und diese dann - für afrikanische Verhältnisse - gewinnbringend weiter zu verkaufen. Damit hilft man doch den Menschen nicht, sondern man macht sie abhängig, da sich so nie eine eigene Wirtschaft im Lande etablieren kann. Gebrauchte PCŽs wären höchstens sinnvoll in schwellen-Ländern wie Südafrika, aber dieses Land würde ich nicht als Entwicklungsland bezeichnen - eben so wenig Indien, wo erfolgreich solche Billig-PCŽs schon in HEIMISCHER Produktion eingesetzt werden. Südafrika hat seinen Software-Robin Hood Marc Shuttleworth, der mit seinen Millionen und Ubuntu schon gutes leistet. Selbst wenn diese Entwicklungs-PCŽs angeblich 10 Jahre halten sollen... Was ist mit Ersatz-Teilen? Wo kommen die her? Aus dem Ausland... Wer sponsort das ganze? Intel,Cisco und Co.. Ich glaube kaum, dass Intel sich dazu entschliessen würde ein Chipwerk in Rwanda oder Zaire aufzubauen. Es gibt dort ja auch kaum qualifizierte Arbeitskräfte oder eine Stabile Regierung die einem die Investition absichern könnten. Aber wenn sich in Zukunft herausstellen würde, dass irgendwo ein Markt entsteht, so hätte man schonmal einen Fuss in der Tür. Ganz zu schweigen vom Prestige-Gewinn, da man sich ja so sozial engagiert, was auch bares Geld wert sein kann... 200 Dollar sind für Menschen in Entwicklungsländern sehr viel Geld. Dieses für einen Ergometer-aufgeladenen Krüppel-PC auszugeben in einem Land ohne irgendwelche nennenswerte Infrastruktur, halte ich für absolut dumm. Es hat schon seinen Grund, warum bei uns erstmal die Elektrizität und andere elementare Dinge massenhaft in alle Haushalte Einzug halten mussten BEVOR die IT-Revolution kommen konnte....

      So long...

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        Von Feynman am Di, 12. Juli 2005 um 12:35 #
        Hast scho' recht.
        Aber die erste Welt braucht eben Werkzeuge um die dritte in der Abhängigkeit zu halten.
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        Von kairos am Di, 12. Juli 2005 um 14:49 #
        "In vielen Regionen wird man sicher erstmal eine Infrastruktur für Wasser, Strom Verkehr aufbauen müssen.
        ...
        Es hat schon seinen Grund, warum bei uns erstmal die Elektrizität und andere elementare Dinge massenhaft in alle Haushalte Einzug halten mussten BEVOR die IT-Revolution kommen konnte.... "

        Warum nicht andersherum denken:
        Vielleicht kommt dort ja zuerst die IT-Revolution und löst dann eine zweite aus, die die Infrastruktur schafft. Du sagst selbst, dass diese Menschen in der "3. Welt" von der "1.Welt" und leider oft von der eigenen Regierung nicht gerade gefördert werden. Nun, ich denke, dass diese Projekt dafür da ist, den Leuten die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu helfen und (u.a. durch den Zugang zum Internet und damit zu weltweiten Informationen) unabhängiger zu werden von der "1. Welt" und der eigenen Regierung.

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    Von nidhoegg am Di, 12. Juli 2005 um 15:50 #
    Hallo!
    Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß die Hardware dazu geeignet ist, Entwicklungsländern hardwaretechnisch "das Fischen beizubringen". Es geht ja hierbei nicht darum, daß sie die Hardware aus einander nehmen und auf Basis eines 486er Prozessors eine eigene Hardwareplattform entwickeln (so in der Art hab ich das verstanden, was Du erläutert hast). Das halte ich für eine utopische Vorstellung.
    Die Hardware ist hier lediglich Mittel zum Zweck. Das wirklich wichtige und interessante ist die Softare, die darauf läuft. Und da ist Linux der Schlüssel, denn das kann man
    - kostenlos benutzen
    - problemlos anpassen und eigene Ideen und Lösungen dafür programmieren.
    Und das ist doch im Grunde die Vorraussetzung dafür, einen IT-basierten Wirtschaftszweig aufzubauen. Das einzige was man (neben der günstigen Hardware) noch braucht ist Wissen. :-)

    Gruß, nidhoegg

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Von Volker am Di, 12. Juli 2005 um 12:43 #
Irgentwie verstehe ich nicht ganz wo die Hardwareangaben herkommen.
Auf den verlinkten Seiten kann ich diese nirgents entdecken und in der Doku von sourceforge ist von nem 300 MHz GeodeGX und 256MB die Rede. Habe ich da irgentwas übersehen?

Übrigens is der Bericht auf vientianetimes von Lee Thorn, Jesse Thorn is nur als Pressekontakt mit angegeben. Oder Bezieht sich das Ganze auf einen ganz anderen Artikel der nicht verlinkt wurde?

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    Von DoomWarrior am Di, 12. Juli 2005 um 20:31 #
    Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit! Aber den "blödsinn" habe ich auch schon wo anders gelesen.
    Nach meinem Kentnisstand wird dort dieses Board eingesetzt:
    http://www.arbor.com.tw/pc104/em104-n513.htm

    Hier die korrekten Specs:
    1 PC/104 PCMCIA module
    128mb SDRAM
    PC/104 NS Geode GX1 300MHz single board Computer
    CISCO Aironet 350 Lan Adapter
    PC/104 Power supply
    8 brass stand-offs
    64-pin bus extender
    40-pin bus extender
    2.2 GB Microdrive

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      Von DoomWarrior am Di, 12. Juli 2005 um 20:35 #
      das 96MB RAM quatsch sein müssen, beweist doch schon das hier gepostete Bild. Auf einem PC104 Board passen eigentlich nur SO-DIMMs (oder steinalte 30pin-SIMM-Module)
      Dort gibt es meines wissens keinen 96MB-RAM modul, somit müßte man mindestens 2 Steckplätze haben. Das wiederrum wäre viel zuviel Platzverschwendung
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        Von Volker am Di, 12. Juli 2005 um 20:48 #
        In der "User Documentation" (im htdoc Paket von sf.net) steht bei der CPU auch was von "It is in the same class as the Pentium II processor"

        Auserdem sind dort Screenshots von KDE 3.3, was auf nem Rechner, wie er im Pro-Linux Artikel erwähnt wird kaum nutzbar sein sollte.

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Von santiago am Di, 12. Juli 2005 um 13:55 #
Hallo Leute,
interessant finde ich das auf der Jhai-Hompage unter "REGIONS WITH INTEREST" neben Ländern wie Canada, Croatia, Denmark, Finland, France, Italy, Norway, United Kingdom, United States (Indian tribes) auch Germany genannt wird :-)

Das im reichen Amerika die Indianer wenig Kohle haben verwundert mich nicht aber das man in Deutschland fürs surfen schon in die Pedale treten muss hätte ich als Österreicher nicht gedacht :o)

Ernsthaft - die Idee mit einfachen PCs, Funkkarten und solarbetrieben Relaisstationen ein (Tele-) Kommunikationsnetz aufzubauen finde ich nicht schlecht. Die Frage ist nur ob in manchen Regionen die Regierungen wirklich ein Interesse daran haben das ihre Bürger am Internet teilnehmen und selbst ihre Informationsquellen wählen können…

Gruß
santiago

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Von Kai F. Lahmann am Di, 12. Juli 2005 um 17:48 #
mal alles nur unter dem Aspekt des Stromhungers betrachtet....

Flash-Festplatte: imho eine sehr gute Idee, muss man wohl nicht drüber diskutieren.
RAM: hier müsste man wissen, was das genau für ein Typ ist. Energetisch ist es ziemlich egal, ob 96 oder 960MiB...
CPU: eh? Damit ist das Ding dann wohl wirklich NUR für Regionen brauchbar, wo die Leute noch nie von Elektrizität gehört haben (stellt sich die Frage, ob es da dann Interesse gibt...). Imho ist selbst wenn man das System sonstwie agressiv reduziert diese CPU mit allem, was auch nur ANSATZWEISE Zeitkritisch ist (inkl. abspielen von unkomprimierten Musikdaten) hoffnungslos überfordert. Der Rest dauert "nur" ewig. 30W sind nun wieder ganz schön viel, wenn man das mit heutiger Notebooktechnik (die allerdings deutlich teurer ist..) vergleicht.

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    Von Volker am Di, 12. Juli 2005 um 18:37 #
    »Typ ist. Energetisch ist es ziemlich egal, ob 96 oder 960MiB...«
    Naja ganz so egal ists es nicht. Die Verlustleistung des Speichers ist zwar nicht das Hauptproblem, aber bei solch geringer Leistungsaufnahme, wie dort angepeilt ist, würde dieser Unterschied schon ins Gewicht fallen.

    »30W sind nun wieder ganz schön viel, wenn man das mit heutiger Notebooktechnik (die allerdings deutlich teurer ist..) vergleicht.«
    Welches aktuelle Notebook schwebt dir bei diesem Vergleich den vor?

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Von Peter K am Di, 12. Juli 2005 um 23:31 #
Nun, ich denke nicht, dass es primär um das Betriebsystem oder Hardware bzw. Software geht. Da geht es darum Kommunikationsnetzwerke aufzubauen. Um den Menschen einer Region die Möglichkeit zu schaffen untereinander zu kommunizieren. Es kann schon einiges bringen wenn sich benachbarte Dörfer untereinander austauschen können um z.B. die Feldbestellung auszumachen oder ähnliches.

Ob da KDE schnell läuft ist eigentlich wurscht. Hauptsache man kann jemanden anderen erreichen. Wichtig ist natürlich, dass das Ding nicht gleich kaputt geht und eben lange hält. Das geht nicht mit einem AltPC. Diese Geräte wären den Anforderungen einfach nicht gewachsen.

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    Von Robert am Mi, 13. Juli 2005 um 12:33 #
    Alleine schon die Möglichkeit für Schulbildung in abgelegenen Gebieten zu sorgen ist aus meiner Sicht ein Weg in Richtung Selbsthilfe.
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