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Thema: Petition gegen Vorratsdatenspeicherung

46 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von wursthans am Do, 28. Juli 2005 um 22:22 #
>>Kaum wurde eine bedrohliche EU-Direktive erfolgreich abgeschmettert, steht bereits die nächste an,

Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich glaub das nennt sich Politik.

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    Von thomas am Fr, 29. Juli 2005 um 01:21 #
    >Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich glaub das nennt sich Politik<

    Falsch - eher schon Politik-Geschäft.
    Wobei möglicherweise der Schwerpunkt auf Geschäft liegt. Irgendwer hält irgendwo immer die Hand auf.

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      Von Matthias am Fr, 29. Juli 2005 um 01:45 #
      Interessant fände ich die Frage, ob, wenn eine Europa Richtilinie, die mit dem Grundgesetz kollidiert (so wie gestern Niersachsens Überwachsungsungetüm, hier als Landesgesetz), auch vom Bundesverfassungsgericht kassiert werden könnte.

      Wäre das nämlich der Fall würde ich alles Deuschten Politikern im Europa-(Rat/Kommision/whar ever) raten sich die Sachen sehr genau zu überlegen, sonst kommt wieder so ein Spiel wie mit dem Europäischen Haftbefehl raus.

      PS: Ich finde es traurig, das in den letzten Jahren zunehmend mehr Gesetze ( zur Erhöhung der Sicherheit) vom BVG kassiert werden mussten. Das GG ist das wahrscheinlich einzige allgemein verständliche Gesetz Deutschlands und das das hoch gehalten wird ist auch gut so!

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        Von Fabian Wolf am Fr, 29. Juli 2005 um 10:25 #
        Schau mal in Google oder $SuchmaschineDeinerWahl nach "Solange I" und "Solange II" - das sollte deine Frage beantworten.

        Viele Grüße

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        Von Der dicke Max am Fr, 29. Juli 2005 um 12:26 #
        Du betreibst aber eine arg kreative Rechtschreibung...
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    Von Ulf Bartelt am Fr, 29. Juli 2005 um 06:37 #
    Erst Vorratsdatenspeicherung... das schafft zumindest Arbeitsplätze bei storage-orientierten Unternehmen.

    Dann Vorratsauswertung der vorratsgespeicherten Daten... das schafft Arbeitsplätze mindestens bei Schilly, MAD, BND, ...

    Dann werden potentielle Verdächtige überwacht werden müssen... also mehr Echtzeit-Überwachung bei Telefon, Post, Email/Internet, Chats, ... Beschattung ... also noch mehr Arbeitsplätze!

    Angesichts der hohen Arbeitslosenzahlen kann man doch gar nicht dagegen sein!

    Nicht nörgeln ... bewerben!

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      Von Jetrel am Fr, 29. Juli 2005 um 08:17 #
      Als das Arbeitslosengeld 2 eingeführt wurde, dachte man auch erst, dass die ganzen Auswertungen mit den vorhandenen Mitarbeitern nicht gehen könnte.
      Also schnell bei der Arbeitsagentur beworben. Zurück kam eine Absage mit der Begründung, dass man alles mit den vorhandenen Mitarbeitern machen will. Hat man ja auch gesehen, wieviele haben gleich nochmal ihr ALG 2 nicht ausgezahlt bekommen, weil die Berechnungen noch nicht fertig waren?

      Wollte ich nur mal so in den Raum stellen. Klar du hast schon recht, man könnte annehmen, dass der Staat so schlau ist und wenigsten vorrübergehend Arbeitsplätze schafft, aber an obigen Beispiel sieht man, das Gegenteil.

      Gruß

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Von Ich am Fr, 29. Juli 2005 um 09:20 #
> Der Nutzen der Aktion sei zweifelhaft, was ein Bericht des Parlamentsabgeordneten Alexander Alvaro bestätige

Dem stimme ich voll zu. Was soll der Blödsinn, auch mit Vorratsdatenspeicherung, wird man nicht die Personen aufspüren, die man sucht.

Wahrscheinlich endet das ganze damit, das diese Vorratsdatenbank nur dazu genutzt wird, damit die Musikindustrie einfacher auf Daten zugreifen kann.

Denn die "schlauen" Verbrecher/Terroristen die wird man so nicht erwischen. Denn Gerüchten zu folge, soll man die ja nicht mal erkennen, wenn die vor einem Haufen Kameras rumspazieren, die aus Sicherheitsgründen aufgestellt wurden......

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Von Hans Peter Bühler am Fr, 29. Juli 2005 um 09:26 #
Ich habe nichts zu verbergen, von mir aus können die jede Verbindung speichern. Den seriösen Leuten hilft eine grosse Datensammlung nur, weil die Schwarzen Schafe überführt werden können.

Ich habe nichts zu verbergen

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    Von no name am Fr, 29. Juli 2005 um 09:49 #
    "Der Staat darf nicht an der Unschuldsvermutung des Bürgers rütteln! Wenn er den Bürger, jeden Bürger, wie einen potentiellen Straftäter behandelt, also dem Bürger nicht traut, dann wird der Bürger auch dem Staat nicht trauen."

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/400764/

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    Von ich am Fr, 29. Juli 2005 um 10:12 #
    @ H P Bühler
    zu verbergen haben hier die meisten nichts, aber hier wird das grundrecht auf privatssphäre mit den füssen getreten. Was würdest Du sagen wenn irgend wer Deine Briefe öffnet?
    Hier egeht es um die totale überwachung, jeder schritt wird aufgezeichnet, auch ist es ein schritt näher zu diesen chipsendern, die man dem menschen implementieren will um ihn zu kontrollieren. Ich für meinen teil bewege mich doch lieber unerkannt. es geht keinem was an was ich tuhe, schreibe, mache.
    Solche radikale wie sie gerade unsere erde überschwemmen braucht die politik und finanz lobie um solch, ich nenne es mal radikalen erlasse durch zu setzen. habt angst dann können wir alles als legitim durchdrücken was die grundrechte auf freiheit und meinungsäusserung beschneidet.
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      Von Robert Tulke am Fr, 29. Juli 2005 um 11:34 #
      >Was würdest Du sagen wenn irgend wer Deine Briefe öffnet?

      Es geht hier um Datenspeicherung und nicht um E-Mails öffnen mal davon abgesehen sind eh nur große Provider von mehr als 1000 Mail Konten betroffen (such dir einen kleinen oder besorg dir dyndns/feste ip und setze selbst einen auf wenns dich stört) Dazu sollte jeder seine E-Mails verschlüsseln wenn er Probleme damit hat - ist das ein Problem?

      Ich denke du denkst etwas zu weit, sehe es so, diese Form von Kontrolle ist nur durch die Anschläge aufgekommen, würde es sowas nicht geben würde kein Hahn nach krähen.

      Ok ich drück es mal anders aus, ich selbst arbeite in einer Firma als Administrator unter anderem für Webhosting usw. das heißt wir haben auch einige 100 Domainen und dazu passende E-Mail konnten stell Dir vor Heute benutzen viele Imap - stell Dir vor nur aus sicherheitsgründen log ich alles was nur zu loggen geht, nicht um die privatsfähre anderer auszuleuchten sondern einfach nur deswegen weil wenn mal irgendwas mit dem Server ist kann ich anhand der Logdateien nachvollziehen was los war, eine andere möglichkeit gibt es nicht. Demzufolge sehe ich in den Maillogs auch wann, wer, wem eine E-Mail schreibt, wenn man es übertreiben würde, würde ich sogar sehen was in der e-Mail als Text steht. Klar laut Gesezt darf ich das nicht mißbrauchen, ist ja auch richtig will ich auch garnicht tun, fakt ist aber das die Daten so oder so da sind, bei uns werden die logs nicht nach bestimmter Zeit gelöscht das heißt wir haben logs aus dem Jahre 2002/2003 sie werden in regelmäßigen abständen gzipt und gesichert.

      Stell dir einen ISP vor z.B. Telekom o. 1und1 denen geht es nicht anders und die werden sicherlich auch nicht anders handhaben, das einzigste kann sein das die halt nicht jahrelang speichern dadurch das logs auch extrem viel platz wegnehmen können.

      Jetzt stell Dir vor jemand hat einen Verdacht das einer meiner Kunden böse Dinge tut, dann hilft es Ihm nur durch logdateien rauszubekommen ob es tatsache so ist.

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        Von Kontra am Fr, 29. Juli 2005 um 13:15 #
        Es geht hier um Datenspeicherung und nicht um E-Mails öffnen mal davon abgesehen sind eh nur große Provider von mehr als 1000 Mail Konten betroffen (such dir einen kleinen oder besorg dir dyndns/feste ip und setze selbst einen auf wenns dich stört) Dazu sollte jeder seine E-Mails verschlüsseln wenn er Probleme damit hat - ist das ein Problem?

        Das war gestern, heute sind wir schon ein paar Gesetzesvorhaben weiter. Hier geht es um die langfristige Speicherung aller erhebbaren Daten zu sämtlichen Formen der Telekommunikation...

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          Von husky am Fr, 29. Juli 2005 um 14:20 #
          Nur zur Verdeutlichung: Wenn alle Überlegungen umgesetzt werden, die derzeit in der Diskussion sind, speichert Dein Mobilfunkprovider u.a. auch, wann Du dich in welcher Funkzelle einloggst, von wo nach wo Du Dich bewegst, welche Dienste Du in Anspruch nimmst, wann und wo Du dich ausloggst; außerdem auch noch, welche IP Du mobil zugewiesen bekommst und evtl. müssen sogar noch die Adressen, die du ansurfst, mitgeloggt werden.

          Wilsst Du _das_ wirklich alles zulassen? Immerhin können weder Sicherheitsfachleute noch die zuständigen Politiker sagem, auf welche Weise sie damit Anschläge IM VORHINEIN verhindern wollen.
          Die Attentäter in England waren bisher samt und sonders unauffällig gewesen - ergo wären die auch bei solchen "Schleierfahndungen" in den Telekommunikationsdaten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht entdeckt worden!

          Was viel schlimmer ist: Wenn die Daten erstmal da _sind_ und relativ einfach abgefordert werden könne, ist mit Sicherheit davon auszugehen, daß innerhalb kürzester Zeit Begehrlichkeiten laut werden. Und die RIAA und die Filmindustrie sind nur die offensichtlichsten Verdächtigen dafür.
          Man könnte ja z.B. mal gucken, in welchen Foren du Dich herumtreibst, daraus auf Deine Gesinnung schließen und das dann mit Vertrauenswürdigkeit (z.B. Geheimnisträger-Status im Öffentlichen Dienst) oder mit Deiner wahrscheinlichen Kreditwürdigkeit verknüpfen - et voilá, wir haben den totalen überwachungsstaat, bei dem die Gedanken NICHT mehr frei sind, sondern in dem Jede/r wegen "Gesinnungsfehlern" direkt oder indierekt abgestraft werden kann und wird.

          Just my 2 cent,

          husky

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            Von ich am Fr, 29. Juli 2005 um 17:46 #
            sag ich doch "Radikalen Erlass".
            Das mit dem Brief öffnen war falsch ausgedrückt, Schreibtischschublade öffnen ohne Durchsuchungsbefehl passt eher.
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            Von Hansi Glaser am Sa, 30. Juli 2005 um 23:07 #
            1) Es werden KEINE INHALTE gespeichert und es ist auch nicht geplant das zu tun. Auch nicht durch ein Hintertürchen.
            2) Niemand behauptet, mit den gespeicherten Daten Anschläge IM VORHINEIN verhindern zu können. Aber wir sehen jetzt grade, wie gut die Londoner Polizei die Attentäter gefunden hat und deren Beziehungen durchforsten können. Es geht also um nachträgliche Aufklärung, nicht um Vorbeugung. Dass eine gute Aufklärung jemand davon abrücken lässt, etwas "blödes" zu tun, ist zu hoffen, aber nicht das Ziel.

            Das depperte Getue, als ob ein Mensch, womöglich der verhasste Nachbar höchstpersönlich, genau diese gesammelten Daten inspiziert und nach genau DEINEN (jeder der das liest ist gemeint :-p) Einträgen durchsucht, um DICH damit zu erpressen, vor anderen bloßzustellen, ... ist also sinnfrei und unnötig.

            Jeder der mal Logfiles vor sich hatte und nach etwas bestimmten gesucht hat, weiß wie viel einem davon nicht mal peripher tangiert und wie man das geschickt wegfiltert (lies: grep), um sich selber Arbeit zu sparen.

            Bye
            Hansi

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        Von PsycoMike am Fr, 29. Juli 2005 um 17:13 #
        Zitat: Ich denke du denkst etwas zu weit, sehe es so, diese Form von Kontrolle ist nur durch die Anschläge aufgekommen, würde es sowas nicht geben würde kein Hahn nach krähen.

        Gaaaaanz falsch, die staatliche Überwachung wurde schon in den 50zigern diskutiert (natürlich hinter verschlossener Tür).
        Mal einen kleinen Auszug: 28.1.76 Generalbundesanwalt Buback
        Es sei wünschenswert, wenn die Fingerabdrücke sämtlicher Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen würden.
        Dies sei zur Zeit aus politischen Gründen leider noch nicht erreichbar.

        Zufällig auf der Datenschleuder entdeckt.

        Und heute, dank Schily dürfen wir alle in unsere Reisepässe ein kleines Klavierspiel verewigen, dem nicht genug, da wird
        auch noch an einem Chip gearbeitet, dieser dürfte sich dann auf unbestimmte Entfernung auslesen lassen.
        Und alles natürlich für "unsere" Sicherheit.

        Küss die Hand (und eure Angst ist berechtigt!)

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          Von ich am Fr, 29. Juli 2005 um 17:51 #
          die anschläge werden nur vorgeschoben, natürlich sind diese vorhaben viel älter.
          Jetzt ist die zeit reif um die Grundgesetze auszuhebeln.
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          Von Robert Tulke am Sa, 30. Juli 2005 um 02:38 #
          Das es schon vor etlichen Jahren interessant war ist mir bewusst das ändert aber nichts an meiner Meinung, es wird heute ebenfalls hinter verschlossener Tür über Dinge abgestimmt.
          Und mich stört das nicht ich sagte ja solange keine Telefone abgehört und E-Mails gelesen werden ist mir das egal, reine Datenspeicherung interssiert mich hingegen sehr wenig.
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            Von PsycoMike am So, 31. Juli 2005 um 14:13 #
            Zitat: Und mich stört das nicht ich sagte ja solange keine Telefone abgehört und E-Mails gelesen werden ist mir das egal

            Wow, du bist der perfekt naive Bürger. Jede Regierungsform würde dich als Prototyp klonen wollen.
            E-Mails werden schon seit Jahren, ohne richterlichen Entscheid, stichprobenartig mitgelesen.
            Für das Abhören von Telefongesprächen ist zwar ein richterlicher Entscheid notwendig, der aber auch im Nachhinein schon mal
            eingeholt wurde. Von grösserem Interesse wären auch was sich unsere alliiierten Freunde nach Abzug ihrer regulären Truppen
            haben versichern lassen (siehe Echelon - Bad Aibling).
            Natürlich wurde aus o.g. Örtlichkeit keine Spionage gegen "deutsche Unternehmen" seitens der NSA getätigt, und natürlich
            gibt es keine Zusammenarbeit mit unserem Verfassungsschutz, natürlich sind die Quellen die uns dies versichern die Institutionen
            unseres Vertrauens.
            Irgendwie ziemlich beängstigend dein ptolemäisches Weltbild

            Küss die Hand

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    Von René van Bevern am Fr, 29. Juli 2005 um 10:21 #
    > Ich habe nichts zu verbergen

    Das entscheidest nicht du, sondern der, der dich überwacht. Denn selbst wenn du reinen Gewissens lebst, weißt du nicht, welche deiner Taten irgendwann einmal kriminalisiert werden wird und mit denen du dann in Verbindung gebracht wirst.

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      Von Robert Tulke am Fr, 29. Juli 2005 um 10:29 #
      Das ist Quatsch - Wenn ich irgendwann mal "kriminalisiert" werden sollte macht es keinen Unterschied ob jetzt oder später - denn wenn ich nicht kriminel bin dann kann mir auch nichts passieren.
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        Von Spider am Fr, 29. Juli 2005 um 10:46 #
        nur mal ne frage,
        was will der staat mit daten die verschlüsselt sind ?

        schlüsselgröße sei jetzt mal groß genug,
        chiffrierverfahren sollte aber sicher sein.

        die können sich doch dann die datenspeicherung gleioch sparen

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          Von Kontra am Fr, 29. Juli 2005 um 13:18 #
          > was will der staat mit daten die verschlüsselt sind?

          Es geht (noch?) nicht um die Inhalte, sondern um sämtliche Verbindungsdaten. Die kannst du nicht selbst verschlüsseln...

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            Von Spider am Fr, 29. Juli 2005 um 13:51 #
            ja eben doch, nimmst dir nen server in kuba, afganistan... oder sonst wo
            und baust ne vpn verbingdung auf.
            und dann wars auch mit den verbindungsdaten

            oder wird man dann schon durch den aufbau der vpn verbindung zum terroristen ?

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            Von Ich am Fr, 29. Juli 2005 um 14:09 #
            Und was bringt es jemanden, wenn er weiss, wann wer z.B. sich ins Internet eingewählt hat? Welche schlauen Erkenntnisse kann man daraus gewinnen? Aus meiner Sicht nur eine: Der Zugang des Verdächtigen X zum Internet wurde am XX.XX.XXXX um XX:XX Uhr benutzt, und die Verbindungsdauer betrug 1440 Minuten.

            Tolle Erkenntnis.

            Interessant wird es doch erst dann, wenn man auch mitloogt, was denn so alles mit dem Medium Internet veranstaltet wird, ala der Verdächtige X nimmt am XX.XX.XXXX um XX:XX Uhr über IM X Kontakt mit Verdächtigen Y auf, der sich am XX.XX.XXXX um XX:XX Uhr ins Internet eingewählt hatte. Inhalt des Chates sind: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX. Allerdings wird das nur bei Otto Normalo so machbar sein, denn diejenigen die wirklich böse Absichten im Schilde führen, werden da schon die geeigneten Gegenmassnahmen treffen.

            Ich denke dieser Schritt dient nur dazu, das Feld vorzubereiten, um dann irgendwann eine totale Kontrolle zu etablieren.

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        Von Stephan am Fr, 29. Juli 2005 um 10:57 #
        Oha, Du weisst also, das Du nichts verbotenes tust ja? Allein im letzten Jahr wurden über 65 kg Bundesgesetzte neu erlassen. Die Länder taten ihr übriges. Es ist inzwischen schlicht gar nicht merh möglich zu wissen, was erlaubt ist und was nicht. Dein Bauchgefühl dafür reicht leider nicht.

        Aber ganz abgesehen davon, geht es niemanden etwas an mit wem ich (erlaubterweise) Chats über intime Themen halte. Ich möchte nicht, das sich jeder niedere Mitarbeiter jeder Behörde einfach meine Kontodaten ansehen kann (ein Wissen das er dann auch an professionelle Einbrechertrupps verkaufen könnte...). Ich möchte nicht, das meine Surfspuren so auswertbar sind, das man durch Profiling meine Interessen zur gezielten und damit wirksamen Werbung an mich nutzen kann ....

        Wer glaubt das diese Datenspeicherung IRGENDETWAS zur Sicherheit verbessert ist ultrablauäugig.
        London ist komplett überwacht. Hat es IRGENDEINEN der Terroranschläge verhindert? NEIN! Die Hintermänner bleiben unerkannt und gegen Selbstmordattentäter helfen Kameras auch nicht. Und das man einen Unschuldigen erschossen hat haben sie auch nicht verhindert. Das ganze lässt sich beliebig fortsetzen...
        Ich habe jedenfalls Online dagegen unterschrieben...

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        Von Phisiker am Fr, 29. Juli 2005 um 19:09 #
        Du hast einen äusserst kurzen Zeithorizont, ode rauf deutsch: Du bist total naiv.

        Es geht nicht um Verbrechen sondern:
        1.) Ausbau von Wirtschaftsmonopolen und Kumulation von Macht.
        2.) Schaffung eines Zustandes, in dem jedem zu beliebiger Zeit eine Straftat nachgewiesen werden kann (Schaffung eines Rechtdickichts, in dem man sich nur aussuchen kann, gegen welches Gesetz man verstösst aber nicht ob oder nicht), damit man unliebsame Personen zu geeigneter Zeit aus dem Verkehr ziehen kann.
        3.) Schaffung eines Systems, in dem jeder von staatlicher Seite erprest werden kann.

        Grundsätzlich:
        Ob man etwas zu verbergen hat, ist nicht die Fragem sondern ob der Staat ein berechtigtes Interesse hat. Ein Interesse hat er, ein berechtigtes nicht, zumindest solange er dieses nicht nachweisen kann. Misstrauen gegenüber allen Bürgern ist kein berechtigtes Interesse sondern ein Problem des Staates, der so agiert, dass ihm das Vertrauen entzogen wird und er die totale Kontrolle zum Erhalt seiner Macht benötigt.

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    Von DerExperte am Fr, 29. Juli 2005 um 12:47 #
    Prima.

    Dann reicht es ja, Deine Daten zu sammeln.

    mfg.de

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    Von gustl am Fr, 29. Juli 2005 um 13:19 #
    Hi!

    Die Frage die ich mir stelle ist nicht so sehr, was macht die heutige Polizei, die heutige Regierung damit (die sind ja nicht autoritär), sondern was macht eine zukünftige autoritäre Regierung (die wir hoffentlioch nie wieder ertragen werden müssen) damit?

    Die kriegt plötzlich Informationen in die Hand, die es erleichtern würde Mitglieder oppositioneller Organisationen ausfindig zu machen.

    Stelle dir vor du wärst gut befreundet mit einem Politiker der CDU, und es würde eine 4-Jährige Historie vorliegen wann du ihn angerufen hast.
    Nun stelle dir weiter vor, die alte DDR-Einheitspartei käme mit absoluter Mehrheit an die Macht ("demokratisch", so wie Hitler).
    Plötzlich ist etwas, das du bisher als nicht versteckenswert betrachtet hast deiner Karriere oder Freiheit im Weg. Nur weil es 4 Jahre lang gespeichert wurde! Klar, wäre es offensichtlich gewesen 4 Jahre im vorhinein dass dieser Machtwechsel stattfinden würde, hättest du natürlich ein anonymes Wertkartenhandy benutzt um den Freund anzurufen.

    DAS ist das Problem mit der langen Speicherung von Daten.

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      Von CE am Fr, 29. Juli 2005 um 21:45 #
      Ich fände es auch nicht besser, wenn die CDU mit absoluter Mehrheit an die Macht käme.
      Dass die CSU hier mit 2/3-Mehrheit regiert (weniger als die Hälfte der Wahlberechtigten haben für sie gestimmt), begeistert mich auch nicht besonders.
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Von Eike am Fr, 29. Juli 2005 um 10:19 #
Einem britischen Vorschlag zufolge sollen die so gewonnenen Daten zum
Zwecke der Kostenminimierung auch an wirtschaftliche Unternehmen
veräussert werden können.

Nur mal so als Anmerkung, wo die Reise hingeht...

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    Von Stephan am Fr, 29. Juli 2005 um 13:23 #
    Oha, es ist also NOCH schlimmer als ich dachte. Gibt es dafür irgendow nen Link?!
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    Von Henryk Gerlach am Fr, 29. Juli 2005 um 13:47 #
    So was draf man doch nicht ohne Referenz behaupten. Hast Du einen Link? ;-)

    LG,
    Henryk

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      Von Twister am Fr, 29. Juli 2005 um 14:56 #
      >So was draf man doch nicht ohne Referenz behaupten. Hast Du einen Link?;-)

      Da sind zwei Sachen durcheinander gekommen.
      Großbritannien will die biometrischen Daten verkaufen
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20397/1.html

      Noch verwegener freilich ist der Plan, die Finanzierung der digitalen Ausweise dadurch erreichen zu wollen, indem man die persönlichen Daten der 44 Millionen Bürger an interessierte Unternehmen verkauft. Angeblich würden, wie der Independent [extern] berichtet darüber mit Unternehmen schon Gespräche geführt. Man stellt sich offenbar vor, dass pro Datenset 1.130 Euro verlangt werden könnten. Unternehmen wie Banken, Kaufhäuser oder Supermärkte könnten dann die Daten direkt beziehen oder mit eigenen Systemen die Identität eines Kunden anhand der biometrischen Merkmale durch einen Iris-Scan und/oder Fingerabdrücke überprüfen.


      Und das hier:
      http://www.heise.de/newsticker/meldung/58355
      Bei der Obergrenze scheint sich Italien dagegen mit einer Dauer von bis zu 48 Monaten durchgesetzt zu haben. Vertreter der Bundesregierung präsentierten zudem das "Kompromisspapier", welches das Bundesjustiz- und Bundesinnenministerium jüngst mit einer Handvoll größerer Anbieter ausgearbeitet hatte. Eine zu konkrete und technische Liste der zu speichernden Verkehrsdaten erschien manchen Ländern aber bedenklich. Auch mit dem Vorschlag, Ermittlern nur bei "schweren" Vergehen Zugang zu den Datenlagern zu gewähren, stießen die Deutschen auf wenig Gegenliebe. Ob Anbieter die Daten für eigene Marketingzwecke nutzen dürfen sollen, wie dies Schweden und Luxemburg fordern, ist ebenfalls noch nicht ausgemacht.


      Auf jeden Fall ist nichts mit Zweckbindung etc.
      hth
      Twister

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Von Robert Tulke am Fr, 29. Juli 2005 um 10:25 #
Also ich finde das nicht schlimm ich bin selbst sehr oft gegen die Meinung solcher politischen kurzschluss Entscheidungen andererseits kann ich bei der News nicht wirklich eine Gefahr erkennen, denn die Daten hat der jeweilige Provider so oder so, im heutigen Zeitalter sollte das dem Grundgesetz angepasst werden.

Telfon überwachung wie vor kurzem noch heiße Diskutiert wurde, ja da gegen wäre ich auch aber nur deswegen weil das def. von 3. ausgenutzt wird! - Irgendwo gibt es immer Maulwürfe :)

Aber was ist schlimm daran das mein Provider meine Zugangsdaten speichert? Ich sehe nicht ein Grund warum das schädlich sein sollte, er hat sie doch eh denn er hat ja meinen Vertrag X.

Robert Tulke, rt@debianer.org

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    Von Matthias am Fr, 29. Juli 2005 um 10:42 #
    Bullshit!

    1. Hat dein Provider nicht _alle_ deine Verkehrsdaten (auch wenn er sie an seinen Zugriffspunkten mitschneiden _könnte_) Was er im allgemeinen hat ist die IP->User zuordnung und mehr nicht
    2. Es wurde gerade entschieden, das T-Online nichtmal die Speichern darf, wenn es nicht zur Abrechnung nötig ist

    Wowereit!

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      Von Lothar am Fr, 29. Juli 2005 um 10:57 #
      Die Selbstgerechtigkeit mit der Typen wie Du in Foren herumplärren ist schlicht zum Kotzen!
      Du bist auch einer von der Sorte die glaubt im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein. - Das ist typische für 15/16jährige die sich in der Pubertät befinden; die wissen ja immer alles besser.
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        Von Lodda am Fr, 29. Juli 2005 um 13:51 #
        Ui, na so viele Argumente auf einem Haufen, wie du sie dem geneigten Leser soeben präsentiert hast, habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
        Wirklich beeindruckend.

        Wie alt und weise muss man eigentlich werden, um auf einem solchen Niveau diskutieren zu können?

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        Von PsycoMike am Fr, 29. Juli 2005 um 17:22 #
        Zitat: Das ist typische für 15/16jährige die sich in der Pubertät befinden; die wissen ja immer alles besser.

        Beeindruckender ist doch, dass dieser 15/16jährige dir rhetorisch und geistig jetzt schon 25 Jahre voraus ist, oder?

        Küss die Hand ;-)

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    Von Sunny am Fr, 29. Juli 2005 um 11:37 #
    Nur weil Du nicht paranoid bist, heißt das noch lange nicht, daß sie Dich nicht verfolgen!
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      Von gustl am Fr, 29. Juli 2005 um 13:22 #
      Und nur weil sie dich JETZT nicht verfolgen heisst das nicht, dass es in Zukunft so bleibt.
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Von maestro_alubia am Fr, 29. Juli 2005 um 14:33 #
Passend zur Diskussion sei hier auch nochmal auf die Projekte Freenet und I2P verwiesen, die erstens ein potenzielles Mittel zur wirklich anonymen Datenübertragung bieten und zweitens die Unsinnigkeit dieser Vorschlages darstellen - denn letzlich belastet er vor allem die "Unschuldigen", weil Terroristen und andere (gut organisierte) Kriminelle mit der entsprechenden Vorsicht vorgehen (können), indem sie von solchen Techniken Gebrauch machen; Die Bürger verlieren hingegen noch mehr Freiheit und Rechte und die Wirtschaft wird mit zusätzlichen Kosten belastet.

freenetproject.org
www.i2p.net

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