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Fr, 29. Juli 2005, 21:08

Software::Entwicklung

Linux-Entwicklungsmodell erneut diskutiert

Wie bereits vor einem Jahr diskutierten Linux-Entwickler auf dem Kernel-Summit über das Entwicklungsmodell des freien Betriebssystemkerns.

Die Unterscheidung zwischen stabiler und experimenteller Kernelserie anhand einer geraden oder ungeraden Ziffer an der zweiten Versionsstelle ist nunmehr seit einem Jahr Geschichte. Die Entwickler wollten damit die großen Entwicklungsschübe und damit verbundene Migrationsprobleme zwischen einzelnen Serien vermeiden und auch Rückportierungen erleichtern.

Neuerungen sollten fließender in die aktuelle Kernelserie gelangen. Aussagen von Andrew Morton zu Folge litt darunter allerdings auch die Qualität des Produktes. Als Folge dessen führte man eine vierte Zahl in das Versionsschema ein, welche für Stabilisierungsarbeiten einer Kernelversion dient. Weiter merkte Andrew an, die Entwickler korrigierten zu wenige Fehler, selbst nachdem sie sie entdecken.

Er schlägt deshalb ein neues Vorgehen vor, welches Linus Torvalds akzeptiert und für die Versionen nach 2.6.13 vorsieht. So sollen alle Neuerungen in den ersten beiden Wochen nach Beginn eines neuen Releasezyklus in den Quellbaum einfließen, der danach in die Stabilisierungsphase eintritt. Bisher flossen Neuerungen auch kurz vor neuen Ausgaben noch in den Kern ein und genossen damit eine kürzere Testphase.

So sollen Kernelentwickler ihre Neuerungen vorläufig bis nach der Herausgabe von Linux 2.6.13 aufheben und sie anschließend einbringen, denn 2.6.13 befindet sich momentan im Status der Releasekanditaten: Linus gab gleichzeitig mit der Ankündigung den vierten Kandidation von Linux 2.6.13 heraus.

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Kommentare (Insgesamt: 28 || Alle anzeigen )
Re[3]: Von Kernel 2.6.13 kann ich nur abraten (gustl, So, 31. Juli 2005)
Re[6]: So langsam ... (xyz, So, 31. Juli 2005)
Re[5]: So langsam ... (Name, So, 31. Juli 2005)
Kernelusergedanken über Kernelentwicklergedanken (Donaudampfschifffahrtsgesellsc, So, 31. Juli 2005)
Re[2]: Von Kernel 2.6.13 kann ich nur abraten (Rudi, So, 31. Juli 2005)
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