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Thema: Slackware 10.2 in Kürze

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Von fuffy am Sa, 6. August 2005 um 04:35 #
Wenn ich den einzelnen USB-Massenspeichern eindeutige Devicebezeichnungen zuweisen will, konfiguriere ich udev. Hotplug rühre ich da nicht an.

Das mit Touchpad und USB-Maus geht weit über die Hardwareerkennung hinaus. Wenn ich will, dass bei nem bestimmten USB-Stick von diesem ein Schlüssel geladen wird und mit diesem ein GnuPG-verschlüsselter Container geöffnet wird, muss ich natürlich die Hotplug-Skripte ändern. Aber was hat das mit Hardwareerkennung zu tun? kudzu erkennt sowas auch nicht. Ich bezweifle auch, dass YaST sowas bei der Installation automatisch einrichtet.

Du hast mich wohl irgendwie missverstanden. Ich habe nie behauptet, man bräuchte die Hotplug-Skripte nie anzufassen. Ich kenne auch genug Fälle, in denen das notwendig ist. Aber um den "Komfort" eines Fedora Core oder eines Windows XP zu erhalten, brauche ich da nichts zu ändern.
Du hast dir mehr Komfort eingerichtet als irgendeine Distribution anbietet. Da ist doch klar, dass du da die Skripte umschreiben und/oder ergänzen musstest.

Wenn ich meinen USB-WLAN-Stick reinstecke, wird ihm automatisch ne IP-Adresse zugewiesen. Der dafür notwendige net.agent ist schon von Anfang an vorhanden.
Das reicht mir. Bei mir muss sich nicht auch noch ein Browserfenster automatisch öffnen.

Was ist an kudzu besser als an discover oder hotplug? Bei kudzu muss noch ne externe Datenbank gepflegt werden. Was ist, wenn dort ein Gerät fehlt, für das mein aktueller Kernel ein Modul liefert? Dann muss ich das selbst einrichten. Module, denen die korrekte Geräte-ID fehlt, lassen sich sowieso nicht laden.
Ok, es gibt Module, bei denen nicht eindeutig ist, welches geladen werden muss, weil sich die IDs überschneiden. Aber sowas ist mir noch nicht untergekommen und ich würde solche Hardware umgehend meinem Händler zurückschicken. Ob kudzu damit klar kommt, ist ebenfalls nicht geklärt.
Andere Betriebssysteme verlassen sich auch nur auf die Geräte-ID in der zugehörigen INF-Datei o.ä. und niemand hat diesen Betriebssystemen die Fähigkeit der Hardwareerkennung abgesprochen.

Achja, und kudzu bietet die Möglichkeit, Hardware wie Netzwerkkarten direkt zu konfigurieren. Das geht aber IMO über die Erkennung hinaus und erfordert eine speziell an die Distribution angepasste kudzu-Version, da jede die Netzwerkeinstellungen woanders speichert.
Zudem würde das bei meinem USB-WLAN-Stick gar nichts bringen, da ich ihn im laufenden Betrieb einstecke, wenn kudzu schon längst mit seiner Arbeit fertig ist. Da muss ich die Konfigurationsdatei eh selbst anfassen, um SSID, PSK, etc. einzutragen.

Du glaubst doch nicht, dass kudzu dir die Anpassungen der Hotplug-Skripte abgenommen hätte. kudzu ist ein reines "coldplug"-Programm.

Um noch mal auf dein ursprüngliches Posting zurückzukommen:
Du hast geschrieben, dass man bei Slackware die Module für die Hardware manuell laden oder Hotplug anpassen müsste.
Das Laden von Modulen erledigt Hotplug auch ohne irgendwelche Anpassungen. Optionen kann man über die Konfigurationsdatei des Modulladers übergeben.
Irgendwelche Automatismen, die beim Anschluss eines USB-Dongles die Festplatte mit Nullen überschreiben, sind eine ganz andere Geschichte.
Du bist überhaupt nicht darauf eingegangen, sondern hast Fallbeispiele gebracht, für die Anpassungen an Hotplug-Skripten notwendig sind.
Eine weitere Diskussion macht(sic!) also meiner Meinung nach keinen Sinn, da wir von vollkommen unterschiedlichen Ansätzen rangehen.

Mir geht es darum, dass ich mich nicht darum kümmern muss, jedes einzelne kleine Modulchen in die /etc/rc.d/rc.modules eintragen zu müssen, um Bild, Ton, Zugriff auf USB-Massenspeicher, auf die TV-Karte, aufs Netzwerk usw. zu haben. Ich habe auch keine Lust, bei jedem Hardwarewechsel das erneut machen zu müssen.
Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, das zu realisieren, eine davon ist eine Initialisierung von hotplug beim Booten. Andere sind eine automatische Einrichtung der /etc/modprobe.conf und anderen Dateien via kudzu, coldplug von SUSE und die Erkennung der benötigten Module bei jedem Bootvorgang via discover oder (ls)hwd.
Da hotplug bei Slackware standardmäßig dabei ist und zudem für "pluggable" Devices notwendig ist, nehm ich einfach das. Das was ich erwarte, erledigt es zur Zufriedenheit. Nur schneller könnte es mal sein (Scheiß Shell-Skripte).
Wenn ich irgendwelche Automatismen will, muss ich sowieso hotplug dahingehend einrichten und das unabhängig von der Distribution, da coldplug, discover, hwd und kudzu nur beim Booten aktiv werden. Für Geräte, die im laufenden Betrieb angeschlossen werden, ist bei jeder mir bekannten Distribution hotplug zuständig.
Ich verstehe nicht, wieso du hier Slackware eine Sonderstellung ankreidest.
Natürlich ist manches via YaST lösbar, aber SUSE kann nicht alle Szenarien vorher kennen.
Schon bei Distributionen wie Debian oder Fedora Core muss man vieles per Hand machen, von Gentoo und LFS ganz zu schweigen.
Slackware ist hier nicht anders als andere Distributionen.

Dir geht es darum, dass hotplug beim Anstöpseln alles mögliche automatisch macht. Das ist eh nur mit hotplug möglich und das distributionsübergreifend.

Es gibt aber nicht nur "alles manuell" und "alles automatisch", sondern auch noch endlich viele Zwischenstufen.
"Alles automatisch" will ich auch gar nicht. Mich würde es nerven, wenn beim Einlegen eines Rohlings automatisch K3b startet oder beim Einlegen einer Audio-CD sofort KsCD. Diesen Mist hab ich schon unter Windows schnellstmöglich abgestellt.
Ich will aber auch nicht für jeden neuen USB-Massenspeicher, den Freunde mitbringen, udev und fstab neu konfigurieren. Da nehme ich Devicenamen wie /dev/sda1 und die automatische Änderung der /etc/fstab von fstab-sync in Kauf.
Das manuelle Mounten mit pmount ist mir schon zu umständlich.

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