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Thema: Novell-Umfrage: Unternehmen setzen auf Mixed Source

12 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von frodo am Mo, 7. November 2005 um 13:03 #
Hi,
160 Novell-Partner liefern doch kein repräsentatives Ergebnis, oder?

1) 160 Umfrageteilnehmer sind nicht wirklich viel.
2) Novell-Partner sind doch schon sehr auf eine sichtweise focusiert.

Aber das Umfrageergebnis ist erstaunlicher weise sinnvoll.

frodo

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    Von gustl am Mo, 7. November 2005 um 15:54 #
    Tja, im Vergleich zu Microsofts "Get the Facts", sagt Novell wenigstens gleich woher die Daten kommen, und versucht nicht, die Tatsache dass es sich um Novell-Kunden handelt unter den Tisch zu kehren. Microsoft veröffentlicht durchaus Befragungen von 1000 Kunden so, als wären es 1000 zufällig ausgewählte Unternehmen. In Wirklichkeit sind es aber 1000 Unternehmen von denen Microsoft mit hoher Warscheinlichkeit annimmt, dass es MS-only Unternehmen sind. Dass von diesen 1000 dann 95% vom Typ "Linux - was ist das?" sind ist ja gerade bei KMUs nicht wirklich verwunderlich.

    Ich finde bei einer Stichprobe von 160 ist die Genauigkeit natürlich nicht allzu hoch, aber eine Abweichung des Istwertes vom Erwartungswert(der hier ermittelt wurde) von mehr als 5% würde mich überraschen.

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Von Hanisch am Mo, 7. November 2005 um 14:37 #
Der Vorteil bei einem Unternehmen wie Novell, das selber auf Mixed Sorce setzt ist, daß Closed-Source Programme wohl hoffentlich besser durch Linux unterstützt werden.

Ich hatte vor einiger Zeit versucht auf SuSE 9.3 alte Loki-Games (wie "Civilization Call to Power") wieder zu spielen.
Leider läuft es nicht mehr. Es benötigt eine alte GTK+ Version, die wiederum auf einer alten glibc aufbaut ... und so weiter.
Statischen Linken gegen GTK+ ist nicht erlaubt und bei dem dynamischen Linken wird irgendwann die Bibliothek gegen die gelinkt wurde nicht mehr unterstützt.

Das Spiel ist ca. 5 Jahre alt. Unter Windows XP laufen hingegen noch immer alte DOS die bis zu 15 Jahre alt sin, alte Win3.1 und Win95 Programme.

Hätte ich damals die Spiele als Windows-Version gekauft (für Windows waren sie außerdem billiger), dann hätte ich sie auch heute noch spielen können. Aber ich Depp meinte mit dem Kauf der Linux-Version irgendwie Linux unterstützen zu können. Das selbe gilt übrigens auch für andere Programme wie ApplicWare, was ich mir damals kaufte.

Solange nicht sichergestellt wird, daß Programme die ich mir heute kaufe, auch in zehn Jahren noch auf dem dann aktuellen Linux läuft, werde ich keine proprietären Programme mehr für Linux kaufen, sondern zur oftmals günstigeren Windows-Version greifen.

Aber ich hoffe daß Novell, das nun auf Mixed-Source setzt, verstärkt an diesem Problem arbeiten wird. Genauso wie die LinuxStandardBase und so.

Es ist doch ein Unding, daß auf meinem Linux-System nun mit Hilfe von Wine sogar (oder gerade) ältere Windows-Programme lazufen, aber Linux-native-Programme aus der selben Zeit nicht mehr.
Was die abwärtskompatiblität angeht, werden Windows-Programme unter Linux besser unterstützt als Linux-Programme.

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    Von gustl am Mo, 7. November 2005 um 16:04 #
    Mit der Abwärtskompatibilität hast du vollkommen recht, da sollten die Closed-Source Programme wirklich statisch linken, ein statisch gelinktes Programm von vor 5 Jahren läuft auf Linux 2.4.1 genauso gut wie auf 2.6.13 (zumindest sollte es das).

    Für Firmen ist das nicht ganz so tragisch, weil die meisten Closed-Source Programme die genutzt werden ohnehin so eine Art Abonnement - Lizenz haben, d.h. man zahlt eine Jahresgebür, und darf damit die Software 1 Jahr lang nutzen. Wenn neue Versionen rauskommen werden diese installiert, ohne dass es zu zusätzlichen Zahlungen kommt.

    Wenn du ein Linux-System in einem Unternehmen einsetzt, dann wirst du vielleicht 2-5 solcher Closed-Source Programme benutzen, alles andere ist ohnehin open source. Zumindest an meinem Arbeitsplatz ist das so.

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    Von dgs am Mo, 7. November 2005 um 17:32 #
    Hallo,

    Mir ging es mit Kylix 3 genauso. Mittlerweile kaufe ich Closed-Source-Programme wieder nur für Windows und nutze mein Windows wieder mehr. Dabei wollte ich eigentlich komplett auf Linux umsteigen, aber viele Dinge sind und Windows einfacher. Leider.


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    Von Oli am Mo, 7. November 2005 um 17:32 #
    Ja, da kann ich dir eigentlich nur zustimmen! Man liest ja teilweise über Anstrengungen z.B. dem Kernel eine binärkompatible API zu geben. Das ganze soll scheinbar nicht trivial sein, dennoch wären solche Vorhaben äußerst wünschenswert. Solange man OS nutzt und die Software immer wieder aus den Quellen compilieren kann, mag das gehen, aber ansonsten ist das eine Katastrope! Eine der wenigen Sachen, die ich an Windows (es ist auch in vielen anderen OSen gelöst, aber bei Windows fallen mist meist viele Dinge ein, die mir nicht gefallen *g*) deutlich besser finde.
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    Von headshaker am Di, 8. November 2005 um 10:58 #
    > Das Spiel ist ca. 5 Jahre alt. Unter Windows XP laufen hingegen noch immer alte DOS die bis zu 15 Jahre alt sin, alte Win3.1 und Win95 Programme <
    so so aber ja auch nicht alle bzw. nur mit Hilfsmitteln wie Dosbox oder ScummVM!
    > Solange nicht sichergestellt wird, daß Programme die ich mir heute kaufe, auch in zehn Jahren noch auf dem dann aktuellen Linux läuft, werde ich keine proprietären Programme mehr für Linux kaufen, sondern zur oftmals günstigeren Windows-Version greifen <
    Dir ist schon klar daß wir von EDV sprechen ja? Programme die in 10 Jahren noch funktionieren ja? Um das zu erreichen solltest Du am besten das gerade funktionierende OS gleich mit konservieren sonst sehe ich da keine Chancen :) Und im Ernst wer möchte außer aus Nostalgiegründen Spiele oder Anwendungen von vor 10 Jahren verwenden......
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    Von Michael Flaig am Di, 8. November 2005 um 11:49 #
    Würde es Loki Games noch geben würdest du auch eine aktuelle Version des Games haben und es würde noch laufen.

    Ich hatte auch mit einigen Loki games auf debian sid probleme.

    Im Netz habe ich aber einen installer patch gefunden.
    Mit GTK1 usw. hatte ich kein Problem. Der Installer verwendet GTK+, ist aber ein shell script.
    Meines Wissens ist das GUI von Call to Power doch TK und nicht GTK?

    Loki gibt es leider nichtmehr, solange es loki gab, gab es auch patches für den installer und die games.
    mit ein bissl suche im netz habe ich einen passenden patch gefunden, civilization habe ich auch im orig, aber noch nicht wieder installiert auf aktuellen systemen. keine probleme bisher mit der quake3 version von loki, da idsoftware die linux versionen weiter gepflegt hat.

    Das größte Problem heute: Spiele verwenden OSS und nicht Alsa. Mit Sound hatte ich schon viel Spass.

    Gruß,

    mfl

    PS. Es ist ärgerlich heutzutage mit Loki Games unter Linux spielen zu wollen. Aber dass DOS Spiele noch laufen ist auch nicht korrekt. Habe Privateer2 installiert, läuft aber nichtmehr. Zu viel Ram, Zu schneller Proz, Spiel in 2 Sekunden beendet.

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Von te-zeus-whv am Mo, 7. November 2005 um 19:34 #
Welche "MIGRATION" meint denn "novell" ??
Oder soll ich "AMI-Kauf alles"-Einkauf sagen ??????
Kein eigenenes BS zu haben ,welches richtig funktioniert und Anwenderfreundlich ist,
das ist schon richtig SCH::::.
Wenn man noch "SUsE" kauft,um so besser!
Alle Dtsch. zahlen für die "KONTROLLE" der AMI`s,
Dtsch. Geld für "DUMME AMI`s"
SUse ist ab V9-2 für mich "AMI-VERSEUCHT" !!!
Und nun steig ich um !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Lasst euch von anderen ausspionieren !

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