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Thema: AVM warnt vor Einschränkungen für proprietäre Kernel-Module

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Kolle am Mo, 6. Februar 2006 um 10:38 #
Zumal AVM nur Treiber für x86 Systeme zur Verfügung steht, im Embedded-Bereich, in dem ISDN aber momentan die größte Rolle spielt (z.B. für Steuerungs- und Wartungsaufgaben) ist man sowieso auf Eigenentwicklungen angewiesen, auch wenn die momentan nur spezielle Bereiche (B-Kanal Signalisierung usw.) abdecken.
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  • Re: AVM von User 06. Feb 2006 10:42
       
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Von 1917 am Mo, 6. Februar 2006 um 10:44 #
falls NVidia auch keine proprietären module mehr anbietet und ich kein (oder schlechteren) 3D support für meine grakas habe, dann ist Linux für mich geschichte.

..und jetzt die postings: "auf wiedersehen,servus mach's gut,schön war die zeit..." ;-)

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Von Mike am Mo, 6. Februar 2006 um 10:55 #
...das erledigt sich durch solche Strategien von selbst.

Abgesehen davon dass mit jeder neuen Kernel-Version neue Treiber
kompiliert werden müssen. Wenn das bei MS so üblich wäre und bei Linux
nicht, dann würde sicher die ganze Linux-Community laut darüber lachen.

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Von Hmmm am Mo, 6. Februar 2006 um 11:01 #
so richtig. Für mich als Anwender ist es erstmal völlig egal, ob ein Treiber quelloffen ist, oder nicht. Hauptsache ich kann meine Hardware benutzen.

Ich bin der Meinung, das einzig aus "ideologischer Sicht" solche Entscheidungen, wie: Du böser Hardwarehersteller, wenn Du jetzt nicht Deine Treiber quelloffen machst, dann werden wir verhindern, das irgendein Anwender überhauptdie Treiber benutzen kann, zu treffen, recht dämmlich ist.

Es scheint, das einigen Entwicklern, der Erfolg der letzten jahre dermassen in den Kopf gestiegen ist, das sie leider den Blick für die Realität verloren haben :(

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Von ich am Mo, 6. Februar 2006 um 11:08 #
Ohje, da prallen ja mal wieder die Fronten aufeinander. Nicht gut sowas. Natürlich sind GPL-Treiber 100x besser als geschlossene, das ist keine Frage. Aber es ist sicher nicht gut die Firmen so auszusperren. Man sollte eher den Dialog mit denen suchen und ihnen die Angst vor quelloffenen Treibern nehmen. Solche "Warnschüsse" bringen da nicht weiter.

Mit sowas schüchtert man keine privat-Endkunden-orientierten-Unternehmen ein!
Die haben 90% W32 und 10% alles andere. Die können auf Linux notf. verzichten. Und das will ich nicht. Jemandem im prof. Storage/Networking-Bereich, wo 99% Posix ist, der bekommt da Angst, aber die geben wohl sowieso oft schon GPL/Specs raus. (Würde ich zumindest vermuten.)

Denn ich (Privatkunde, Glasfaseropfer) sehe nämlich durchaus nicht die Alternativen zu einer AVM Fritz Card. Die Eumex (*röchel*) hat 8 Jahre oder sowas gebraucht bis ein erstes Treiberskelett durch reverse engineering entstanden ist (okay, waren jetzt sicher auch keine Entwicklerhorden hinter dem Ding her).
Ich sehe da irgendwie keine Alternative? Was soll ich denn sonst nehmen? Es ist ja nun auch nicht so, daß die Firmen, die als Alternative zu AVM dienen könnten, fahnenschwenkend durch die Straße ziehen und brüllen "hiiiier, ISDN-Modems mit GPL Treiber für Linux/BSD/Hurd-User, billig, kauft!". Von daher war ich AVM schon dankbar, daß sie überhaupt was anbieten, obwohl das out of the box nur mit Suse funktioniert.

Specs, nach denen sich die Gemeinde (bzw. die Fähigen der Gemeinde) was schreiben können sind ja auch was wert. Vielleicht kann man die Fa. auch zu sowas überreden und ihnen klarmachen, daß sie deswegen nicht irgendwie was verlieren sondern sich eher neue Kundenkreise erschließen wenn sie was rausgeben und es dann einen freien Treiber gibt.

Ich habe übrigens jahrelang mit geschlossenen Treiber unter W32 hantiert (und tue dies auch noch), und es ging grundsätzlich - doch nicht zu selten war es auch eine echte Plage.
Vor allem war man auf Gedeih und Verderb an eine Firma gebunden, und wenn die das Ding nicht verbessert hat oder dgl. dann sah es düster aus. Und da freut man sich natürlich auf bessere Zeiten mit freien Treibern aber die kann man nicht aus den Firmen rausprügeln. Zumindest nicht, solange sie nicht vom Linuxmarkt abhängig sind ;)


Wird wohl noch ein langer Weg bis zur OpenHardware.

Man verzeihe mir mein evtl. zusammenhanglos erscheinendes Geschreibsel.

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Von Erich am Mo, 6. Februar 2006 um 11:14 #
Ich bin froh, dass ich momentan keine Binary-Treiber mehr auf meinem System brauche.
Meine Erfahrungen damit sind ziemlich... bescheiden.
AVM ist momentan Marktführer, aber ohne Linux-Support kann sich das ganz schnell ändern...
Tipp: AVM Fritz!Box läuft auch unter Linux. Leider ist da auch kein "vollständiger" Source verfügbar, so dass ich da die Probleme auch wieder nicht reparieren kann... z.B. dass ich gerne netfilter/iptables verwenden würde. AVM hat da anscheinend was eigenes, was nicht sooo toll ist... :-( bricht SSH verbindungen bei Inaktivität ab und sowas.

Ich will OpenSource. Nicht Binary-Treiber!

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Von Mind am Mo, 6. Februar 2006 um 11:17 #
Gleich geht bestimmt wieder das Gelaber los, das es Linux so nie auf den Desktop schafft.

Sollten die Linuxentwickler(Kernel) wollen das keine proprietären Treiber innerhalb des Kernelspace rumwerkeln, dann ist es ihr gutes Recht und längerfristig sehr wahrscheinlich sogar besser als wenn sie sich den Kernel "vergiften" lassen. Jedem dem das nicht gefällt, steht offen den Kernel forken und sein eigenes Ding durchziehen. Natürlich wäre es toll, wenn man unter Linux jede Hardware ohne Probleme nutzen könnte und es würde sicher auch dafür sorgen das Linux schneller häufiger eingesetzt werden würde. Open-Source als Phänomen ist darauf nicht angewiesen, da es auch ohne Unterstützung größerer Hardwarehersteller weiterentwickelt wird. Jeder der es nutzen will, soll es nutzen und jedem dem irgendwas nicht an Linux gefällt, soll es halt nicht nutzen/unterstützen. So einfach ist das.

Soll AVM doch seine Linuxunterstützung einstellen. Wir haben zum Glück ne MARKTWIRTSCHAFT in der das nicht stört. Linux ist mittlerweile ein so großer Markt das beim Wegfallen eines Herstellers ein anderer die dann offene Nische besetzen wird. Und um so weniger proprietäre Hardware unter Linux unterstützt wird, um so einfacher ist es für kleine Firmen Hardware mit Zielgruppe Open-Source-Community zu entwickeln(siehe z.B www.digium.com). Und langfristig wird Linux davon profitieren das immer mehr Hardwarehersteller entstehen die begriffen haben das sie ihr Geld mit ihrer Hardware und nicht mit der Software die die Hardware ansteuert, verdienen sollten.

Und sollte die Verbreitung von Linux dadurch auch verlangsamt werden, es zählt nicht die Schnelligkeit der Verbreitung sondern die Nachhaltigkeit. Während man bei proprietären Hardwareherstellern immer befürchten muß das sie ältere Hardware nicht mehr unterstützen oder Fehler nicht bereinigen(weil z.B insolvent), wird man bei "offener" Hardware niemals unlösbare Probleme mit der Unterstützung bekommen.
Auch dürften mit "offener" Hardware endlich mal die Stromsparmechanismen funktionieren, die proprietäre Hersteller scheinbar einen Dreck interessieren.

Mind - der selber ne AVM-ISDN-Karte für Asterisk besitzt.

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Von Sizzla am Mo, 6. Februar 2006 um 11:37 #
AVM warnt uns. Wir registrieren es. AVM wird ersetzt durch einen anderen Hersteller. Fertig.
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Von Robert Tulke am Mo, 6. Februar 2006 um 11:38 #
AVM zeigts erst gross auf die Tube hauen ihre Fritz.boxen schön mit Linux vollpumpen weil ein anderer ehemaliger Anbieter das entwickelte Betriebsystem für sich nutzte und der Deal mit AVM platzte, also schön zu Linux - aber niemanden was sagen. Und dann schnell und erfolgreich Millionen Boxen loswerden - AVM sollte einen Umsatz in dem Letzten Jahr gemacht haben wie noch nie zu vor (deal mit 1und1 und co.) und jetzt wollen Sie ihren Code freigeben und maulen rum ich kann sowas nicht verstehen - hätte es kein Linux gegeben wären die Fritzboxen völlig uninteressant gewesen - denn dann gäbe es keine schönen fbox hacks wie einige davon auf www.wehavemorefun.de/fritzbox erklärt sind. Die Fritzbox wäre garnicht so erfolgreich geworden. Wenn AVM die unterstützung für Linux einstellen sollte, sollte man dafür sorgen das der Code für die Fritzboxen freigeben wird. - Dank GPL sollte das ja Problemlos sein. - Damit andere bessere Anbieter diesen dann Nutzen können für Ihre eigene Technik.
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Von Anonymling am Mo, 6. Februar 2006 um 11:40 #
Nun hört man von vielen Usern wieder wie "böse" die Linux Devs sein. Man müsse respektieren, dass einige Hersteller ihre Treiber nicht als GPL veröffentlichen wollen usw.
Dazu hier mal ein kategorisches *NEIN* muss man eben nicht.
Guckt euch mal an, wie Linux entstanden ist:
In einer Zeit, in der langsam aber sicher alles Closed-Source auf den Markt geworfen wurde, wollte "klein" - Linus ein freies (as in speech) Unix ähnliches OS. Da es das nicht gab, hat er halt selber eines geschrieben.
Freax sollte kein Ersatz für Windows/OS-2 oder whatever werden!
Und genau das müssen die Leute die nun aufschreien einfach einmal begreifen. Wenn ihr ums verrecken für jedes Gerät einen funktionierenden Treiber wollt, dann installiert Windows oder sonst was, dass nicht zum ziel hat, eine freie (as in speech) Platform zu sein.
Liebe Kritiker, überlegt bitte einmal WAS Stallman, Torvalds und co. mit "free" meinen und warum sie es durchsetzen.
Nicht der Linux Kernel muss sich an die Wünsche der User anpassen! Es ist auch nicht der Linux Kernel der sich an die Wünsche der Hardware-Hersteller anzupassen hat.
Ich weiss, es klingt beschissen aber wem die Philosophie von Linux/GPL/... nicht passt, der soll es einfach nicht nutzen.
Man muss einfach nicht das Gefühl haben, dass nun wo Linux plötzlich da ist, alle Grundgedanken einfach vergessen gehen und man sich der Wirtschaft beugt.

So und nun beschimpft mich. Ich "böser" Fantast mit null-Weitsichtigkeit und fern jeglicher Realität.

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Von Bernie am Mo, 6. Februar 2006 um 13:17 #

An alle die rummotzen, wenn es um die GPL und den Kernel geht.
Lesen hilft.
Unter welcher Lizenz steht der Kernel?
Was besagt diese Lizenz?
...

Jegliche Diskussion ist also unangebracht.

Wenn die Anti-GPL-Heuler nicht mit der GPL einverstanden sind - nehmt endlich was anderes und hoert auf zu nerven.

Beschwert Euch nicht ueber Kernelentwickler - das sind die Leute die die Arbeit machen!

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Von Albert am Mo, 6. Februar 2006 um 13:27 #
Also wenn ich so darüber nachdenke dann ist der Streit doch eigentlich Sinnlos. Warum können beide Lager (gemeint OpenSorce, ClosedSorce) nicht einen Kompromiss finden mit den beide Leben können?

MfG

Albert

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Von energyman am Mo, 6. Februar 2006 um 13:30 #
4/5 der Kommentaroren hier, vor allem die Nörgler und Jammerlappen, scheinen den Thread noch nichtmal überflogen zu haben!

für diese Vollbatzen: lest erstmal, ehe ihr euch aus dem Fenster hängt und lächerlich macht!

Vor allem diese mail von Greg KH:
http://marc.theaimsgroup.com/?l=linux-kernel&m=113917300232535&w=2

ansonsten gibt es eine Lösung: libusb.
Wenn AVM zu blöde dafür ist, dann sollte man sich sorgen um die Hardware machen, die die verscherbeln.

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Von debber am Mo, 6. Februar 2006 um 13:30 #
Es gibt sehr viele Mensche die am Kernel arbeiten. Es gibt sehr viele Menschen, die freie Software programmieren. Und nun die Frage: gibt es auch eine Gruppe, die sich um freie Treiber kümmert und sie schreibt? Und irgendwelche Webseiten, die sich mit freien Treiber unter Linux beschäftigen und sie publizieren? Falls nicht, ist es doch eine großeLücke in der Linux-Community. Ich meine auch nicht irgendwelche Privatpersonen, die sich ihre Treiber selber schreiben, da sie keinen finden können.
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Von Feynman am Mo, 6. Februar 2006 um 13:56 #
Ich finde das im Prinzip sehr sinnvoll!

Einem Kernel will/muß man vertrauen können. Closed-Source-Kerneltreibern kann man a-priori NICHT vertrauen. Also raus damit. Im Userspace ist genug Platz für sie.

Eine Ausnahme würde ich für 3D-Grafiktreiber machen; aber im Prinzip ist das sowieso eine kommerzielle Geschichte. Jeder CAD-, Render-, Movie-Entwickler, der Linux nutzt und 3D braucht, kauft sowieso einen kommerziellen Treiber oder gleich einen kommerziellen X-Server, da hat er seine Vertrauensinstanz.

Microsoft macht es auch, wenn auch aus anderen Gründen: Vista-x64 wird nur noch signierte Kerneltreiber zulassen -- fertig.

Man braucht also nicht einmal ideologische Gründe (GPL etc.) für diese Entscheidung.
Gute Entscheidung. Weiter so, Greg!

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Von thomas001 am Mo, 6. Februar 2006 um 14:12 #
Irgendwie glaube ich hier stellen sich ein paar verstaendnisprobleme ein...Linux ist immernoch Linus' Unix, und Linus ist es so ziemlich egal ob die gamerfraktion jetzt gentoo im dualboot hat und damit auch zocken kann, oder ob AVM modems funktionieren oder ob dies und das nicht geht, es ist SEIN System (naja kernel) und er will zuersteinmal ein freies System haben und auch in Zukunft haben...
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Von Sven Geggus am Mo, 6. Februar 2006 um 15:32 #
Gerade AVM sind die allerletzten, die da ihren Mund aufmachen sollten! Bei der Fritzbox-Fon kommt der Quellcode derartig schleppend rüber, dass ich das schon als GPL-Verstoß werden würde. Ich denke es hat Gründe, warum da kein netfilter eingesetzt wird, sonst hätte die ein gewisser harald Welte vermutlich längst vor den kadi gezerrt.

Gruss

Sven

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Von János am Mo, 6. Februar 2006 um 16:36 #
Ich verwende Linux (SuSE) seit Jahren im täglichen Home-Desktop-Bereich als stinknormaler User. Nicht weil Linux kostenlos ist oder es so viel kostenlose Software gibt (kostenlose Software gibt es auch für Windows jede Menge und für Updates von Windows habe ich seit Oktober 2001 ebenfalls keinen einzigen Cent ausgeben müssen, im Gegensatz zu meiner Linux-Distri), sondern weil es m. E. stabiler, sicherer und mit KDE bedienungsfreundlicher als Windows ist. Mir ist es als normaler User relativ egal, ob ein Treiber OSS ist oder nicht, solange er einwandfrei funktioniert.

Leider muss ich in letzter Zeit vermehrt feststellen, dass der Linux-Gemeinde der Erfolg von Linux gehörig zu Kopf steigt. Linux ist noch Lichtjahre von der Verbreitung entfernt um auch nur einen einzigen Hardwarehersteller mit solchen Drohungen zu imponieren. Mir als User geben solche Drohungen eher zu Denken, zumal ich auf das Funktionieren meiner Hardware angewiesen bin und mir niemand die Kohle gibt, einfach mal neue anzuschaffen. Auch gibt es sehrwohl mehrere Bereiche, wo Linux eindeutig weit hinter Windows hinterherhinkt, etwa im gesamten Multimedia- Bereich.
Für mich bedeutet diese Diskussion in erster Linie eine gehörige Portion an Unsicherheit, ob Linux auch weiterhin meinen Ansprüchen entsprechen wird. Ich verwende ein Betriebssystem bzw. Software nicht aus politischen, sondern aus ganz pragmatischen Gründen. Natürlich freue ich mich über jede Wahlfreiheit. Und jedes Monopol ist absolut schädlich. Trotzdem ist mir die Haut näher als das Hemd. Soll heißen: Erst einmal muss das System meine Anforderungen erfüllen.

Im Fall von AVM z.B. heißt das für mich: Meine Fritz!-X 3.0 war schweineteuer und ich brauche sie, da ich auf ISDN einschließlich CAPI angewiesen bin. So geht es leider einem Großteil der User in D'land, DSL ist zwar in aller Munde, aber bei weitem nicht überall verfügbar und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Ein Betriebssystem dessen Entwickler Ideologie wichtiger ist als der User, ist für mich schlicht witzlos und auf Dauer nicht brauchbar. Hier werden weniger die Hardwarehersteller, als vielmehr die User erpresst.

Ich finde es unedlich schade, dass sich Linux selber dermaßen das Bein stellt und dadurch ungewollt das Monopol von MS-Windows weiter zementiert indem es stino User quasi zwingt wieder zum Monopolisten zurückzugreifen. Schade, schade, schade! Denn zurzeit kann ich offenbar niemandem mehr in meinem Freundes- und Bekanntekreis weiterhin den Umstieg auf Linux empfehlen, da die Zukunftssicherheit bezüglich Funktionalität und Unterstützung der zurzeit unterstützten Hardware nicht (mehr) gegeben ist.

Wie hier schon öfters gepostet: Dem einfachen Otto Normalo User ist es ziehmlich schnuppe, ob ein Treiber open oder closed ist. Er muss überhaupt einmal vorhanden sein und funktionieren, mit möglichst wenig Aufwand und Problemen! Die Wirklichkeit ist leider meistens weit von jeglicher Ideologie entfernt.

Grüße,
János

Ein stink normaler User, für den der Computer Arbeitsmittel zum Zweck ist und nicht umgekehrt.

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Von Anonymling am Mo, 6. Februar 2006 um 16:41 #
Bei der derzeitigen Entwicklung von FPGA's etc. dürfte es in der Zukunft extrem schwer bzw. unmöglich werden Software und Hardware zu trennen.
Sollen dann alle Hardwarekomponenten (auch CPU's) OpenSource werden? Wer bezahlt die Millionen Euros/Dollar für die Entwicklung? Ich bezweifle ,dass solch komplexe Hardware, wie heutige 3D Grafikchips oder Prozessoren, durch eine OpenSource Gemeinde derart schnell entwickelt werden kann.

PS: Wieso gibt es, wenn doch die Demokratie so hochgehalten wird, unter den Kernelentwicklern keine demokratische Abstimmung über die weitere Vorgehensweise. Warum ist die Kernelentwicklung in vielen Bereichen eher eine Diktatur, wo doch die Freiheit so betont wird? Fragen über Fragen . . .

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Von Magnus am Mo, 6. Februar 2006 um 16:50 #
Dies ist die Antwort von AVM, auf die Frage nach den Hintergründen. IP, ah ja...

Sehr geehrter Herr XXXXXXX,

es geht hierbei um schützenswertes IP (Intellectual Property),
welches AVM aus Wettbewerbsgründen nicht öffnen möchte.

Mit freundlichen Grüßen

AVM GmbH

- Vertrieb -

SXXX HXXXXX

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Von Feynman am Mo, 6. Februar 2006 um 17:10 #
Liebe Protestierer,

Ihr habt einfach das Problem nicht verstanden!

Jedwede Firma kann was-auch-immer für Closed-Source Treiber schreiben, ABER NICHT MEHR IM KERNEL-MODE! Sondern im User-Space, wo IMHO ein IDSN-Treiber sowieso längst hingehört hätte.

Das macht Microsoft GENAUSO, wenn sie ab Version Vista-x64 nur noch *signierte* Kernel-Treiber zulassen. Entweder, AVM zahlt dann mit Geld und Zeit für die Signierung (was ihre Treiberentwicklung sicher kaum beschleunigen dürfte), oder sie machen sich *anläßlich* der Linux-Entscheidung mal auf und schreiben einen gescheiten Userspace-Treiber, der dann wahrscheinlich auch unter Vista ohne Zertifizierung laufen kann.

Vielleicht hoffen sie ja, daß sie bis dahin groß genug sind um ihr Problem mit Geld statt Code lösen zu können.


Bitte lesen, verstehen und nicht weiter an der Sache vorbeiposten.

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Von Kai F. Lahmann am Di, 7. Februar 2006 um 01:13 #
so ein Patch wäre so ziemlich der größte Irrsinn, den man sich irgendwie vorstellen kann. Linux-treiber zu programmieren ist in den meisten Hardwarefirmen eine nette Nebenbeschäftigung von einer nicht nennenswerten Mitarbeiterzahl und sobald diese auch nur IRGENDWIE messbare Kosten verursacht, wird diese sowieso eingestellt. Wieso man das ganze nicht freigibt? Weil man es nicht will. Dafür braucht es ÜBERHAUPT KEINEN Grund. Gerade diese tollen Herren Kernelentwickler sollen mal verstehen, dass der Linux-Markt (abseits von REINEN Servern) 0,0 ist. Oder glaubt ihr, dass ein beliebiger Hersteller von Grafikkarten den Umsatzrückgang überhaupt _messen_ kann, wenn man aktiv verhindert, dass irgendwer die Karte unter Linux benutzen KANN? An einer anderen Stelle aber würde man soetwas merken: bei der Linux-Verbreitung. Verdammt nochmal, die Leute kaufen nicht ihre Hardware, damit sie mit dem OS funktioniert, sondern höchstens das OS, damit es mit ihrer Hardware funktioniert. Und hier würde Linux mit dieser idiotischen Entscheidung (wobei ich mir _sicher_ bin, dass keine einzige Distri diesen Abstrusen Patch übernehmen wird!) in die Steinzeit zurückfallen. Davon abgesehen wäre wohl für jeden bewiesen, dass Linux sich wie von MS vorhergesagt "unkontrolliert" verändert. Wobei, das ist schon damit bewiesen, dass solch ein Patch auch nur ernsthaft diskutiert wird...
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Von AVM-Opfer am Di, 7. Februar 2006 um 08:04 #
AVM lügt doch glatt, wenn sie behaupten, sie unterstützten Linux. Ja, sie unterstützen SuSE, aber alle anderen Distros müssen gucken, wie sie ihren Treiber kompiliert kriegen. Ich habe auf einem Slackware-System mit derselben Kernelnummer (2.6er) wie SuSE es nicht geschafft, den AVM-Code zu laufen zu kriegen. Und wirklich, es war nicht mein erstes Linux-Hacking; ich hätte selbst vor einem Patch nicht gescheut, denn ich brauchte den Zugang. Doch ich erfuhr noch nicht einmal, ob SuSE einen gesonderten AVM-Patch im Kernel hat oder nicht. Auf meine Anfragen erhielt ich nur Nichtigkeiten als Antworten. Und als Support wird auf User-Mailinglisten verwiesen.

Ich denke also: Gut, dass AVM damit konfrontiert wird, endlich reinen Tisch zu machen. "Unterstützt Linux" ist schlicht gelogen, denn es heißt hier nur "unterstützt SuSE".

Entgegen anderer Postings hier glaube ich nicht, dass AVM einfach darauf verzichten kann, für Linux Treiber anzubieten. Oder sagen wir es so rum: Können sie machen; aber dann gibt es bald jemand, der intelligenter ist. Denn wenn ich weiß, dass ein Anbieter WIRKLICH Linux unterstützt, würde ich ihn - sofern die Qualität stimmt - zu meiner Nummer eins machen. Denn wer will schon stundenlang rumcompilieren, um dann festzustellen, dass er sein Gerät nicht zum Laufen kriegt?

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