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Thema: Alky will Wine Konkurrenz machen

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von More linux games please am Mi, 21. Juni 2006 um 12:47 #
@Mario:
>Also wenn ich mich nicht irre, dann ist MesaGL eine Krücke für Grafikkarten,
>welche keinen 3D Hardware Treiber mitbringen. 3D in Softwareemulation...
>Klar ist das langsam.
Nicht korrekt ! Mesa supported auch 3DFX Karten native. Deshalb war der Vergleich ok.
Ist aber auch schon Jahre her und ich habe keinen blassen Dunst wie weit die Hardware
Unterstützung für neuere Chips bei Mesa gediegen ist.

>Daher finde ich den Post gar nicht OK, denn die Performance die er für die Spiele
>beschreibt ist nicht unbedingt das, was z.B. eine einigermassen Aktuelle NVidia Karte
>mit entsprechenden Treibern bringt. Quake und Doom z.B. laufen bei mir hervorragend
>und ohne Performance Verluste.
Und das hast du mal mit identischen Settings und neuesten Treibern für Windows und Linux
auf deiner Maschine verglichen ?
Mein bisheriger Kenntnisstand ist so, dass weder NVidia noch ATI ihre Linuxtreiber in so
regelmäßigen Abständen updaten wie ihre Windowstreiber. Auch werden aktuellste Hardware
features wie Multi GPU SLI Setups auch unter Windoof bestimmt schneller unterstützt werden
als unter Linux. PUNKT.
Den Grund dafür dürfte jeder selbst erkennen.

Ausserdem gibt es IMO immer noch einen großen Unterschied zwischen "läuft hervorragend"
(subjektiv) und Benchmarkwerten (objektiv). Wenn Spiel A mit einem identischen Benchmark
auf Linux 30 FPS liefert und unter Windows 40 FPS, dann ist ja wohl eindeutig welches OS
die "bessere Performance" liefert. Ganz egal woran es letztendlich liegt.

>Klar eine bescheidene Graphikkarte/Treiber Kombination bringt keine Leistung, da hilft
>Windows wie Linux nix, aber so war es wieder mal ein Versuch Äpfel mit Birnen zu vergleichen,
>wenn auch etwas geschickter mit Aufwertung Richtung Windows, was die Performance angeht.
Stichwort: Weinende Community....

UT2004 / Quake 4 / Doom 3 dürften ja wohl eher die Positivbeispiele sein. Im Normalfall wird
es doch eher so aussehen wie für FEAR, BF2, usw.

Man braucht nen "Emulator" (jaja, ich weiß ! Wine is kein Emulator) um die genannten Spiele
laufen zu lassen, weil es schlichtweg keine Linuxversion gibt.

Wenn also der Performancevergleich eines Spieles auf Plattform A und auf Plattform B (unter
welcher Laufzeitumgebung auch immer) Äpfel mit Birnen vergleichen heißt, dann gebe ich dir
recht. Dann vergleiche ich wirklich Äpfel mit Birnen, aber dem Endnutzer ist das egal woran
es liegt, WENN sein Spiel unter Linux langsamer läuft als unter Windows.

Und ich spreche nicht davon, wenn irgend ne Nase UT2004 auf ner GeForce3 Ti200 spielen will
und dann weint, wenn es ruckelt. Ich spreche von ganz normaler Hardware wie einer GeForce
6600 GT oder einer X800GT.

>Das viele Spiele unter Linux performanter laufen als unter Windows versucht
>der Poster geschickt ins Negative zu kehren indem er ein Negativbeispiel unter
>Linux mit Positivbeispiel unter Windows vergleicht.
..und welche Spiele wären dass im Bereich 3D Shooter die unter Linux bei identischen Settings und identischer Grafikqualität
schneller laufen unter Windows ?

QED....

>Nichts ändert man dadurch natürlich an der Masse der Spiele, welche
>nach wie vor unter Windows herausgebracht werden.
Was sich IMHO noch viel weniger dadurch ändern wird, dass "die Community"
immer gebetsmühlenartig "ihr" Linux gegen Windows zu verteidigen.

Es ist doch faktisch für die Zukunft von Linux als Spielplattform total egal,
ob jetzt Spiel A auf Linux emotional bei Vollmond gefühlt schneller ist als
unter Windows. Viel wichtiger ist die Hardware und Contentindustrie auf
Seiten Linux zu ziehen. Das geht Erfahrungsgemäß rein über deren
Geldbeutel.

Viele Leute, die Linuxgames kaufen = Viel Umsatz durch Linux = viel mehr Interesse an Linux als Plattform durch die Hardwareindustrie, die man einfach supporten muss = Bessere Treiber für Hardware & mehr Spiele = Mehr & hoffentlich bessere Linuxgames...der Kreis schließt sich.

ich bleibe dabei: Spätestens, wenn der Normalo User bei seiner Linux Klicki-Buntig-Version einfach die CD / DVD einlegen kann, ein Installer automatisch durchläuft und er nach ein, zwei Mausklicks ein Icon auf seinem Desktop vorfindet mit dem er sein Spiel starten kann, ist das Eis gebrochen.

Natürlich nur, wenn die Performance auch passt.

Bis das mal soweit ist muss man sich natürlich bemühen möglichst viele Leute erstmal für Linux zu gewinnen und damit meine ich den Standarduser genauso wie die Spieleentwickler. Und wer meint, dass der Spielemarkt Linux egal sein kann / sollte, der sollte auch mal bedenken was aktuelle Grafikkarten für ne 3D Leistung liefern (auch bzw. gerade unter OpenGL) und was vor ein paar Jahren noch eine SGI Grafikworkstation mit viel weniger Leistung gekostet hat.

Der Spielemarkt ist Hardwaremotor #1 !

So, und nun geh ich mich mal trollen und überlassen den "..aber Linux is viel performanter als Windows" Usern das Zerpflücken meiner Äpfel und Birnenvergleiche...:^)

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    Von More linux games please am Mi, 21. Juni 2006 um 14:27 #
    Noch "kurzer" Nachtrag:
    1) MesaGL war AFAIK zu Zeiten der Voodoo² Reihe die einzige halbwegs vernünftige hardwareunterstützende OpenGL Implementierung unter Linux. Es gab nicht so wirklich viele schnelle Karten ausser 3DFX. Überlegt mal: Zu der Zeit war ein PII-400 eine HighEnd-Maschine *ROFL*
    An sowas wie die Herstellerspezifischen OpenGL Implementierung wie heute war garnicht zu denken.

    2) Ein Multi OS-Framework à la SDL mit identischem Featureset wie die jeweils aktuelle DirectX, was unter Windows 2000 / XP / Vista genauso gut und performant läuft wie unter Linux oder MacOS wäre wohl das Non-Plus-Ultimo um Spielehersteller zu einer besseren Unterstützung für Linux zu bewegen. Wie gut da SDL taugt, kann ich mangels Entwicklungserfahrung damit nicht sagen.

    Ich weiß nur aus meiner Zeit als Vollzeitentwickler, dass es oft sehr nervig war und einen gewissen Mehraufwand bedeutete, wenn ich irgendwelche spezialisierten Datenbanken möglichst portabel in C++ entwickeln musste. So nach dem Motto vom Embedded System bis zum Großrechner lauffähig.

    Erst wenn es für Entwickler mit erträglichem Aufwand möglich wird Code für mehrere Plattformen zu schreiben, dann dürften wir bessere Chancen für Linux-native Spiele haben.

    3) Dass viele große Hardwarehersteller Linux eher mit geringerer Aufmerksamkeit bedenken sieht man doch immer wieder. Zuletzt bei Creative Labs mit einem Treiber für die X-Fi Serie (wenn ich mich recht erinnere).

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