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Mo, 15. September 2003, 10:33

Linux beliebtestes Cracker-Ziel

Die neueste monatliche Analyse der Firma mi2g sieht Linux-Server weiterhin als beliebtestes Angriffsziel von Internet-Kriminellen.

Die Londoner Firma mi2g erfaßt seit 1995 alle erfolgreichen Angriffe auf Server-Systeme und speichert diese in ihrer Security Intelligence Products and Systems (SIPS)-Datenbank.

Bereits vor einigen Monaten hatte die Firma festgestellt, daß 76 Prozent aller »verifizierbaren erfolgreichen« Attacken auf Linux-Servern entfielen, 15 Prozent auf Windows-Server. Im Monat August sollen diese Zahlen bei 67 respektive 23 Prozent gelegen haben. Leser des Globe Technology kritisierten diese Zahlen, weil es keine Angaben darüber gebe, ob die untersuchten Systeme repräsentativ für die Betriebssystem-Anteile gewesen seien und auf welcher Basis die Zahlen fußen. Leider ist der Bericht von mi2g nicht frei verfügbar, so daß nicht jeder die Zahlen prüfen kann.

Einen Grund dafür, warum die Zahlen für Linux so hoch sind, lieferte die Firma bereits selbst in ihrer früheren Analyse: Linux wird angegriffen, weil es die dominierende Plattform im Serverbereich ist. Bei einem Anteil von Apache von fast 70 Prozent aller Webserver kann man von einem entsprechenden Anteil von Linux ausgehen, auch wenn einige dieser Apache-Server unter Windows oder BSD laufen.

Bei Servern, die von Regierungen betrieben werden, sind die Zahlen offenbar ganz anders: Hier gibt es die meisten erfolgreichen Angriffe im August auf Windows-Server (51.4 Prozent) zu vermelden, gefolgt von Linux mit 14,3 Prozent. Der gesamte Schaden durch die Angrffe wird auf 707 Millionen USD geschätzt. Im Vergleich zu den 27,5 Milliarden USD Schaden, die allein im August durch Viren und Würmer angerichtet wurden (wofür Windows ganz alleine verantwortlich zeichnet), ist dies ein geringer Betrag.

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