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Mi, 23. März 2005, 13:35

Windows sicherer als Linux?

Eine neue Studie von Microsoft will herausgefunden haben, dass Windows sicherer als Linux sei und dass Linux über mehr Sicherheitslöcher als Windows verfüge.

Unternehmen, die ihre Webseiten unter Linux laufen lassen, setzen sich einem größeren Risiko aus, als jene Firmen, die Windows verwenden - zu diesem Ergebnis kommt eine von Microsoft in Auftrag gegebene und von dem Dienstleister Security Innovation durchgeführte Studie. Demnach hatte ein Webserver mit Windows Server 2003, Internet Information Server 6, SQL Server 2000 und ASP.net im Jahr 2004 deutlich weniger Lücken als eine Konfiguration mit Red Hat Enterprise Linux 3, Apache, MySQL und PHP. Laut Security Innovation hatte der Linux-Server zweimal so viele Sicherheitslöcher wie eine Windows-Lösung. Während Windows 52 Löcher aufwies, hatte Linux 174 Sicherheitslücken zu flicken. Interessanterweise hatte Red Hat im kompletten Jahr 2004 60 Sicherheitsadvisories für seine Produkte versendet.

Auch bei der Messung der Anzahl der Tage, an denen bekannte Sicherheitslücken nicht gepatcht waren, will das Unternehmen herausgefunden haben, dass Microsoft vorne liege. Während Windows insgesamt 1600 Tage in die Waagschale wirft, weist Linux über 12.000 Tage an Unsicherheit auf.

Mark Cox, zuständig für das Security Response Team bei Red Hat kommentiert die jüngste Studie eher zurückhaltend: »Ich glaube, dass in den publizierten "days of risk" einige Ungenauigkeiten enthalten sind«. Laut Cox seien in dem Zeitraum der durchgeführten Untersuchung acht Sicherheitslücken gemeldet worden, die sowohl von Microsoft als auch von Red Hat als schwerwiegend klassifiziert worden sind. Security Innovation machte dagegen 77 schwerwiegende Sicherheitslöcher ausfindig. Laut Angaben von Cox seien drei der Fehler innerhalb eines Tages behoben worden. Der Durchschnitt für alle Fehler lag bei acht Tagen.

Die Verfasser der Studie wiesen Kritik an deren Durchführung zurück. Demnach sei die Methodik so angelegt, dass andere die Ergebnisse validieren können. Die komplette 33-seitige Studie ist ein Teil der »Get the Facts«-Kampagne, mit der Microsoft die Vorteile der eigenen Software demonstrieren will, und kann ab sofort vom Server des Unternehmens heruntergeladen werden.

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