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Mi, 30. Mai 2007, 08:58

Tux500 sammelt 18.300 Dollar Spendengelder

Das Rennen des mit einem Linux-Logo verzierten Wagens auf dem Indianapolis 500 endete in der ersten Runde an der Wand.

Der Rennwagen Chastain No. 77

tux500.com

Der Rennwagen Chastain No. 77

Die Kampagne Tux500, die bis zu 350.000 US-Dollar an Spenden für eine Linux-Werbung auf Rennwagen sammeln wollte, kam letztlich auf 18.300 Dollar. Damit wurde zwar das Ziel verfehlt, als Hauptsponsor des Rennstalls Chastain aufzutreten, doch erreichte die Kampagne mit dem gesammelten Geld immerhin, dass ein Logo mit dem Linux-Pinguin und dem Schriftzug »Linux« auf der Vorderseite und zwei anderen Stellen des Rennwagens platziert wurde.

Die Qualifikation für das Rennen, die an zwei Wochenenden ausgetragen wurde, verlief dramatisch. Der Fahrer des Rennstalls, Stephan Gregoire, raste nach der ersten Runde des Trainings in eine Wand und musste mit einem gebrochenen Wirbel ins Krankenhaus gebracht werden. Da nützte es auch nichts, dass er eine der schnellsten Runden des Tages gefahren war. Der Rennstall Chastain fand bereits kurz danach einen neuen Fahrer, den 48-jährigen Roberto Moreno.

Moreno, der 75 Formel-1-Einsätze, wenn auch ohne größere Erfolge, vorzuweisen hat, gelang zunächst ein Husarenstück. Bereits fast sicher für das Rennen qualifiziert, zog er die Qualifikation zurück, um sich mit einer verbesserten Zeit sicherer zu qualifizieren. Die Chancenlosigkeit des Teams wurde jedoch daran deutlich, dass er trotz einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 354,46 km/h (gemessen über vier Runden oder 16 km) unter 33 Wagen nur auf den 31. Startplatz kam.

Das Rennen am 27. Mai wurde zu einem weiteren Drama. Moreno kam in der ersten Runde von der Piste ab und raste in eine Wand. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, nachdem er über Rückenschmerzen klagte. Dass mindestens vier weiteren Fahrern Ähnliches widerfuhr, dürfte nur ein schwacher Trost sein.

Trotz allem betrachtet Tux500 die Kampagne als Erfolg, da man mit dem bescheidenen Betrag von 18.300 USD Medienpräsenz in zahlreichen Zeitungen, Fernsehsendungen und im Internet erreicht habe. Nun soll Tux500 in eine Stiftung umgewandelt werden und weitere Aktionen dieser Art zur Werbung für Linux durchführen.

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