Login
Newsletter

Thema: Vermissen Sie Software unter Linux?

9 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Michi am Sa, 20. Juni 2015 um 10:22 #

Das mit den Bibliotheken ist reichlicher Humbug. Wenn eine Applikation exakt die Version einer Bibliothek braucht, war der Entwickler sein Geld nicht wert und das Programm ist eh wertlos. Die mit ausgelieferten Bibliotheken zeugen eher von Dummheit.

Naja, Autopano verwendet z.B. Qt5. Man kann einfach nicht davon ausgehen daß Qt5 unter Linux überhaupt vorhanden ist. Die meisten Distributionen bauen noch auf Qt4. Und man kann nicht wirklich vorraussetzen daß jeder Benutzer weiß wie er Qt5 selber installiert. Und man kann auch nicht davon ausgehen daß jeder eine wirklich aktuelle Distribution benutzt und bei älteren Distributionen ist Qt5 eh nicht dabei.

Das Problem unter Linux ist halt die riesige Vielfalt und daß es einfach keinen echten Standard-Satz an Bibliotheken gibt, den man als Hersteller vorraussetzen kann. Gut, die meisten Distributionen dürften gtk mitbringen, aber das kann man wohl nicht ernsthaft für Software verwenden, deren Hauptkundenkreis Windows & MacOS ist.

Ebenfalls eine unbewiesene und niemals beweisbare Behauptung. (Troll?)

Naja, Linux hat in vielen Bereichen ne ziemlich große Bedeutung (Server, Webserver, Big Data, Cloud, Smartphones & Tablets), aber der Marktanteil auf dem Desktop ist halt wirklich praktisch vernachläßigbar. Für kleinere Hersteller lohnt es sich vielleicht Nischenprogramme unter Linux rauszubringen, aber ich kann schon verstehen daß Adobe wegen 1-3% oder wo der Marktanteil von Linux auf dem Desktop auch immer ist, Lightroom und Photoshop nicht für Linux rausbringt, auch wenn ich es selber echt doof finde.

Da sitzt einer aber in einer echten Mini Nische: Ein Fotograf ...
Da verwechselt jemand seinen Standpunkt mit dem Weitblick vom Radius 0.

Schwachsinn. Auch als Linux-User kann man durchaus nen realistischen Blick haben und der Marktanteil von Linux auf dem Desktop ist halt mal (leider) für viele Firmen einfach ein Grund, keine Linux-Versionen rauszubringen. Und dazu kommt dann noch die unglaubliche Vielfalt an Desktops, Bibliotheken usw. Das macht den Support halt auch nicht grad leicht und Support kostet halt auch Geld und da ist man schnell an nem Punkt wo sich das einfach nicht mehr rechnet.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 1
    Von Moinsen am Sa, 20. Juni 2015 um 10:48 #

    wegen 1-3% oder wo der Marktanteil von Linux auf dem Desktop auch immer ist

    Auch das sind inzwischen mehrere Millionen User. Bei Steam sind es inzwischen über 1,5 Millionen Linuxer. Lohnt sich nicht, ist kein Argument mehr. Der Markt ist bereits groß genug, und wächst.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von wander am Sa, 20. Juni 2015 um 10:56 #

      Und welchen Grund sollte z.B. Adobe haben um freiwillig auf Gewinn zu verzichten?

      Und aus welchen Zahlen liest du ab, dass der Markt wächst? Zumindest der Marktanteil von Linux unter Steam ist stark rückläufig.

      Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 20. Jun 2015 um 10:59.
      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 1
        Von Moinsen am Sa, 20. Juni 2015 um 11:05 #

        Ich nehme einfach den "Marktanteil" von Windows, und davon 1% alleine sind schon einige Millionen.

        Du bist auch rückläufig! Die Anzahl der Linuxer steigt, auch wenn der Anteil in Prozent fällt ;P. Von "stark" rückläufig keine Spur.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von wander am Sa, 20. Juni 2015 um 11:40 #

          Anstatt meine Fragen zu beantworten hälst du es also für angebracht grundlos persönlich zu werden. Wie soll man dich oder deine Ausführungen also in einer Diskussion auch nur irgendwie ernst nehmen? Oder willst du vielleicht überhaupt nicht ernst genommen werden und trollen?

          Welche Rolle spielt es wie viele Nutzer 1% ausmachen? Kein Hersteller wird sein Produkt an alle 1% dieser Nutzer verkaufen können. Adobe Photoshop wird vermutlich nur von einem kleinen einstelligen Prozentanteil der Windows Nutzer verwendet, d.h. aus deinen 1% werden ganz schnell 0.01 - 0.1% weil vermutlich nur jeder hunderte Linux Nutzer (wenn überhaupt) so ein Produkt kaufen würde.

          Und natürlich ist der Marktanteil von Linux unter Steam stark rückläufig, es ging los mit ca. 0.7% Marktanteil, ging zwischenzeitlich hoch auf ca. 2% und seit dem fällt der Marktanteil und ist jetzt schon auf 0,88% abgesunken.

          An welchen Zahlen machst du also fest, dass der Markt wächst? Und selbst wenn er das tut, warum sollte sich Adobe und andere nicht auf Märkte konzentrieren die stärker wachsen oder ein Vielfaches der Nutzer haben? Android, iOS, Windows, OS X?

          Aber bitte beantworte jetzt meine Frage: Warum lässt sich Adobe Geld durch die Lappen gehen? Und warum aktzeptieren das deren Aktionäre?

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Moinsen am Mo, 22. Juni 2015 um 13:26 #

            Wo werde ich den persönlich? Aber bitte, wenn du dir den Schuh anziehen willst.

            Den Fehler den du machst ist auch der den Adobe mit seinen Aktionären und andere machen ist, das ihr nur auf den Marktanteil schielt, aber nicht welche größe der Markt hat!

            Nur weil der Anteil am Markt kleiner wird, bedeutet das noch lange nicht. Das dieser Markt schrumpft oder "stark rückläufig" ist.

            Um das mal zu verdeutlichen:

            1% von 40 Millionen sind 400.000
            1% von 80 Millionen sind 800.000

            1% von 120 Millionen sind 1,2 Millionen
            0,88% sind 120 Millionen sind ~1,06 Millionen,

            Damit ist der Markt trotz sinkenden Marktanteils gewachsen!

            Fazit: Mit Prozenten der Marktanteile alleine kann ich weder den Trend noch den Markt einschätzen. Du musst schon auch die Zahlen und deren Entwicklung dahinter betrachten.

            Dann kommt noch dazu, wie die Zahlen ermittelt werden. Lt. Statista hat sich der Linux-Marktanteil seit 2009 von 1% auf fast 3% verdreifacht, nur leider fehlt die Entwicklung der Gesamtmenge. Also wieviel Prozent von was?

            Wobei 1-3% von ein paar hundert Millionen ist immer noch ein ganz schöner Markt, den man sich halt bei Adobe entgehen läßt.

            Bei den Steamzahlen muss man sich halt auch bewußt sein, das sie nicht auf allen Steamnutzern basieren, sondern nur auf den Nutzern, die zum einen den Survey halten haben, und das ist nur ein kleiner Teil bei Steam, und zum anderen, dann auch noch zurückgeschickt haben.

            Dazu kommt bei Steam noch, das man den Survey unter Windows deutlich öfter bekommt, als unter Linux. Dort habe ich den Survey in zwei Jahren genau einmal bei der Installation gesehen. Unter Windows fliegt mir Teil fast jeden Monat zu. Das geht vielen Linuxern so. Von daher ist die Aussagekraft der Zahlen von Steam eh sehr fraglich und heftig umstritten :( .

            Warum Adobe sich den wachsenden Linuxmarkt entgehen läßt mußt du schon Adobe & deren Aktionäre fragen. Der Markt ist inzwischen groß genug, und sie haben Linux ja bereits unterstützt, als der Markt noch ein gutes Stück kleiner war. Manche Firmen, wie z.B. Valve, HP können es, andere halt nicht. Selbst Microsoft unterstützt inzwischen Linux :D

            [
            | Versenden | Drucken ]
      1
      Von Michi am Sa, 20. Juni 2015 um 11:14 #

      Auch das sind inzwischen mehrere Millionen User. Bei Steam sind es inzwischen über 1,5 Millionen Linuxer. Lohnt sich nicht, ist kein Argument mehr. Der Markt ist bereits groß genug, und wächst.

      Lightroom und Photoshop auf Linux portieren kostet aber auch einiges an Geld. Und der Support kostet nochmal Geld. Adobe wird das schon durchgerechnet haben und ist halt zu dem Ergebnis gekommen daß sich das nicht rechnet.

      Und der Linux-Desktop Markt wächst doch nicht wirklich. Es gibt immer noch recht wenig kommerzielle Desktop-Software für Linux und der Grund ist halt offensichtlich das die Firmen denken daß es sich nicht rechnet.

      Ich würde mir wirklich wünschen daß es anders wäre, aber die Realität schaut halt so aus daß kaum eine Firma Desktop-Programme auf Linux rausbringt.

      In den Anfangszeiten von Ubuntu dachte ich, daß Linux auf dem Desktop wirklich was werden könnte. Aber heute, wo der Destop insgesamt an Bedeutung verliert, Ubuntu und auch alle anderen Linux-Distributionen kein wirkliches Interesse (mehr) an Desktop-Linux haben und sich eigentlich im Vergleich zu sagen wir 2010 kaum irgendwas geändert hat glaub ich da nicht mehr dran.

      Vielleicht hätte es funktioniert wenn Ubuntu damals ein paar Hersteller (wie z.B. Adobe) dazu gebraucht hätte, ihre Software auf Linux zu portieren. Aber das ist halt nicht geschehen und wird auch nicht mehr geschehen. Für die meisten Leute ist Linux auf dem Desktop durchaus zu gebrauchen, aber einige Anwendungen fehlen eben und ich hab meine Zweifel daß sich das ändern wird.

      [
      | Versenden | Drucken ]
    0
    Von krake am Sa, 20. Juni 2015 um 14:06 #

    Man kann einfach nicht davon ausgehen daß Qt5 unter Linux überhaupt vorhanden ist.

    Kann man denn bei Windows, OSX oder anderen Desktopplattformen davon ausgehen, dass Qt5 vorhanden ist?

    Normalerweise ist ja eher Linux die Plattform, die von sich aus viele Bibliotheken von Drittherstellern mitausliefert, die auf anderen Plattformen immer mit dem Programm mitgeliefert werden müssen.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von zxy am Sa, 20. Juni 2015 um 17:01 #

    Es ist übrigens keine Kunst, Kompatibilitätspakete zu schnüren, wenn man als Distro weiß, dass Anwender ein natives Microsoft Office 2010 noch Jahre unter Linux einsetzen möchten.

    In früherer Zeit, als unfreie Office-Anwendungen noch eine andere Bedeutung für Linux besaßen als heute, wurde genau das getan. Ich erinnere nur einmal an die shlibs5- und glibc-Kompatibilitätspakete, mit Hilfe derer z.B. Applixware-Nutzer Ihre teure Office-Suite, die diese zu libc5- bzw. Suse 5.x-Zeiten gekauft hatten, noch Jahre später z.B. unter Suse 9.0 benutzen konnten. Auch lief Applixware praktisch unter so gut wie jeder Distro, da der Hersteller selbst auf möglichst große Kompatibilität achtete.

    Ich sehe hier keine Schwierigkeiten. Zudem wird u.a. Qt4 erst einmal nicht aus den Distributionen verschwinden, selbst Qt3 ist ja - u.a. in openSUSE - noch immer vorhanden. OpenSUSE und Slackware z.B. liefern momentan in Ihren aktuellen Versionen noch immer GTK1 (über den OBS), GTK2 und GTK3 quasi zusammen aus. Selbst Xmms1 läuft noch auf beiden Distros, wenn man das denn wünscht.

    Und was ein totes Projekt wie Xmms1 quasi mit fremder Hilfe zustande bringt, das sollten Anbieter wie Microsoft, Adobe oder Apple schon lange hinbekommen.

    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten