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OpenSuse schwenkt auf KDE4 um
Bereits ab der übernächsten Version planen die Ersteller der freien Distribution »OpenSuse« keine offiziellen Pakete mehr von KDE 3.5 in ihr Produkt aufzunehmen.
Mirko Lindner
KDE 4.1 unter OpenSuse 11.1 Alpha1
Knapp 10 Monate nach der
Freigabe von KDE 4.0 und zwei Monate nach
KDE 4.1 nähert sich die Zeit für KDE 3.5 in OpenSuse dem Ende. Wie Joe »Zonker« Brockmeier, OpenSuse Community Manager, in einer E-Mail an die Anwender
schreibt, wird die kommende Version von OpenSuse die letzte sein, die offiziell
KDE 3.5 enthalten wird. Geht es nach dem Willen des Herstellers, werden die offiziellen Medien und das Repositorium für OpenSuse 11.2 die alte Umgebung nicht mehr enthalten. Anwender, die weiterhin auf die bereits in die Jahre gekommene Umgebung setzen wollen, sind fortan auf den guten Willen der Community angewiesen. Jedem registrierten Anwender oder Entwickler steht es weiterhin frei, KDE 3.5 im Build-Service zu pflegen.
Doch auch die aktuelle Version von OpenSuse wird diverse Änderungen bezüglich KDE 3.5 mit sich bringen. Zwar wird die alte Generation von KDE immer noch auf den Medien von OpenSuse 11.1 enthalten sein, die Paketauswahl soll aber massiv reduziert werden. So wird KDE 3.5 nicht mehr in dem primären Distributionsauswahldialog aufgelistet sein, kann aber weiterhin in der Detailauswahl wie Xfce oder WindowMaker ausgewählt werden.
OpenSuse 11.1 soll laut Projektzeitplan am 18. Dezember dieses Jahres veröffentlicht werden. Eine erste Betaversion wird aller Voraussicht nach in knapp einer Woche verfügbar sein. Zuvor haben die Entwickler bereits zwei Alphaversionen von OpenSuse 11.1 herausgegeben.