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Do, 20. August 2009, 12:22

Software::Datenbanken

MySQL-Fork Drizzle zum Jahresende einsatzbereit

Drizzle, ein Fork des Datenbankmanagementsystems MySQL, welcher ressourcenschonend und für Cloud Computing geeignet sein soll, wird voraussichtlich zum Jahresende einsatzbereit sein.

Laut dem Chefentwickler Brian Aker auf der Open Source World in San Francisco soll Drizzle mit dem nächsten Meilenstein, Codename Bell, soweit fertig gestellt sein, dass es von Anwendern getestet werden kann.

Drizzle beruht auf MySQL 6.0, verwendet aber im Gegensatz zu MySQL ein Microkernel-Design, wodurch es sehr ressourcenschonend eingesetzt werden kann. Werden mehr Funktionalitäten, beispielsweise Views oder andere Storage-Engines als InnoDB, gewünscht, können diese mittels Plugins nachinstalliert werden. Drizzle läuft nur auf Unix-artigen Systemen und wurde von den Entwicklern bisher unter Linux, Mac OS X und Solaris getestet. Zudem wurde Drizzle bereits in mehreren Cloud-Umgebungen wie Amazon/EC2 und Rackspace/Mosso getestet.

Aufgrund des Microkernels soll die Funktionsweise von Drizzle leichter zu verstehen und durch die Plugins einfacher an unterschiedliche Systemumgebungen anzupassen sein. Momentan pflegen die Entwickler einige Änderungen ein, welche die Handhabung von Drizzle erheblich vereinfachen. Bisher ist kann Drizzle nicht durch eine neue Version ersetzt werden, ohne vorher die komplette Datenbank zu dumpen. Nichtsdestotrotz wird der MySQL-Fork bereits auf einigen Systemen eingesetzt.

In spätestens vier Monaten sollen die jetzigen Probleme der Vergangenheit angehören. Wer bereits einen Blick auf den Drizzle werfen möchte, kann die Quelltexte für Version 0.4 herunterladen. Daneben sind für verschiedene RPM-basierte Distributionen Binärpakete erhältlich.

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