Die im Mai angekündigte Umstellung von upstart auf systemd ist vollzogen - die Entwicklerversion Fedora Rawhide nutzt ab sofort standardmäßig den neu entwickelten Ersatz für das Init-System.
Lennard Poettering, bei Red Hat zuständig für den Audio-Server PulseAudio und Haupt-Entwickler des systemd, schaltete die Umstellung von upstart auf systemd durch ein Paket-Update
. Rawhide installiert derzeit sowohl upstart als auch systemd. Sollte der nun standardmäßig genutzte systemd Probleme verursachen, kann durch einen Boot-Parameter auf upstart zurückgegriffen werden. Wird beispielsweise in der Option
eingetragen, benutzt die Distribution upstart. Der Eintrag
schaltet dagegen systemd ein.
Der Autor warnt vor der Vermengung der zwei Systeme. So führt der Einsatz der upstart-Tools auf einem systemd und umgekehrt zu massiven Problemen. Einen Überblick über die umfangreichen Grundlagen hinter systemd liefern ein früherer Pro-Linux-Artikel sowie die mit vielen technischen Details versehene Einführung des Entwicklers. (Simon Raffeiner/Mirko Lindner)