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Fr, 14. Januar 2011, 11:19

Software::Web

Firefox 4 erhält IndexDB

Die Mozilla-Entwickler haben eine Implementierung von IndexDB vorbereitet, die ab der kommenden neunten Betaversion zum Test bereitstehen soll.

Ganz eilige Tester finden die Implementierung bereits in den täglich generierten Produkten und im Quellcode. IndexDB ist eine Methode, mit der Web-Anwendungen größere Datenmengen lokal speichern können, abhängig von der Erlaubnis des Benutzers. Sie beruht auf einer Spezifikation des W3C, die allerdings noch nicht fertiggestellt ist. Wie schon die existierenden Möglichkeiten der Clientseitigen Datenspeicherung (Web Applications 1.0) und Cookies können Web-Anwendungen damit Daten permanent im Browser speichern, allerdings ist IndexDB auch für größere und strukturierte Datenmengen geeignet, mit allen Bedenken zu Privatsphäre und Sicherheit, die damit einhergehen. Der Vorteil einer solchen Datenspeicherung liegt in der Möglichkeit, besser offline arbeiten zu können.

Die Browser Safari, Chrome und Opera verwenden für den gleichen Zweck eine Spezifikation namens Web SQL Database, die von Mozilla aber abgelehnt wurde, weil sie auf dem uneleganten Paradigma beruht, SQL-Anweisungen als String-Parameter in JavaScript-Funktionen zu verwenden. Außerdem verwendet dieser Ansatz im Wesentlichen den SQL-Dialekt von SQLite, der nur eine Untermenge von SQL-92 darstellt.

IndexDB dagegen beruht auf Schlüssel-Werte-Paaren, wobei die Werte beliebig strukturiert sein können, ist zugleich transaktional, asynchron verwendbar, nutzt Indexe und besitzt ein reichhaltiges JavaScript-API. Ein IndexedDB Primer gibt Entwicklern einen Überblick über die Komponente. Mozilla macht mit IndexDB offenbar keinen Alleingang, sondern wird dabei von Microsoft unterstützt.

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