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Mo, 18. April 2011, 08:00

Software::Virtualisierung

OpenStack veröffentlicht Cactus

Nach nur zehnwöchiger Entwicklungszeit stellt das OpenStack-Team mit Cactus eine neue Version seiner Cloud-Software bereit.

OpenStack ist ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Organisationen, darunter Rackspace, NASA, Dell, Citrix, Cisco und Canonical. Das System besteht aus den Projekten »OpenStack Compute«, »OpenStack Image Registry and Delivery« sowie »OpenStack Object Storage«. Compute dient dem Aufsetzen und Verwalten virtueller Server, Image Registry and Delivery verwaltet verfügbare Server-Images und Object Storage bildet die Grundlage für redundante, skalierbare Speicherlösungen in der Cloud.

In die Cactus-Veröffentlichung sind viele neue Funktionalitäten eingeflossen. OpenStack Compute, Codename »Nova«, wurde um zwei Virtualisierungstechnologien erweitert und kann nun mit LXC-Containern und VMWare/vSphere ESX/ESXi 4.1 umgehen. Bisher werden bereits Microsoft Hyper-V, KVM, QEMU, UML, Xen und Citrix XenServer unterstützt. KVM-basierte virtuelle Maschinen (VM) lassen sich von einem Hostrechner auf andere verschieben, ohne dass die VM heruntergefahren werden muss. Cactus wird mit der OpenStack Compute API 1.0 ausgeliefert, die multiple Accounts erlaubt. Zusätzlich ist bereits die API-Version 1.1 enthalten. Diese befindet sich noch im experimentellen Stadium und unterstützt standardisierte Erweiterungsmechanismen, was besonders Entwicklern zugute kommen soll. Nova kann Instanzen von VHD-Images starten und in jedem Netzwerk-Modus mit IPv6 umgehen.

Die aktuelle OpenStack Image Registry and Delivery, Codename »Glance«, kann mit einem Kommandozeilenwerkzeug aufwarten, dass mittels einer API direkten Zugriff auf Glance-Services erlaubt. Wenn Anwender Abbilder hochladen, können sie deren Integrität mit Hilfe einer Prüfsumme sicherstellen. Prüfsummen werden auch in der aktuellen Version des OpenStack Object Storage (»Swift«) eingesetzt, um Fehler an häufig bewegten Objekten frühzeitig zu erkennen. Der Swift-Proxy-Server wurde von unnötigem Code befreit, wodurch viele Request-Typen performanter wurden. Weiterhin wurden das Authentifizierungssystem verbessert und Möglichkeiten geschaffen, die Service-Anbietern die Rechnungsstellung erleichtern.

Neben den Verbesserungen der Software haben die Entwickler auch an der Struktur im Team gefeilt und für die OpenStack-Projekte Nova, Glance und Swift Leiter gewählt. Interessierte, die sich näher mit einzelnen, unter der Apache-Lizenz 2.0 stehenden OpenStack-Lösungen beschäftigen wollen, können die jeweilige Software von den entsprechenden Projektseiten herunterladen.

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