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Mo, 11. Juli 2011, 09:06

Gemeinschaft

Projekt Harmony veröffentlicht Version 1.0

Das weiterhin umstrittene Projekt Harmony hat die erste Version der Texte vorgestellt, die die Beiträge zu freien Projekten regeln sollen. Zudem hat es ein Auswahlwerkzeug entwickelt, das automatisch passende Texte generiert.

Bei Projekt Harmony handelt es sich um eine Gruppe, die sich für einheitliche Beitragsvereinbarungen im Bereich freier und offener Software einsetzt. Sie wurde im Mai 2010 von Canonicals leitender Rechtsberaterin Amanda Brock ins Leben gerufen. Die Projektmitglieder betrachten Beitragsvereinbarungen als eines von vielen Werkzeugen, um Open-Source-Entwicklern eine rechtliche Strategie im Umgang mit ihrem Quellcode in die Hand zu geben. Umstritten ist die Initiative deswegen, weil viele Projekte solche Regelungen für unnötig oder schädlich erachten. Allerdings ist auch das Harmony-Team nicht der Ansicht, dass eine solche Vereinbarung für ein Software-Projekt zwingend notwendig ist.

Nachdem die Gemeinschaft Gelegenheit hatte, die ersten Entwürfe zu diskutieren, steht nun Version 1.0 der Texte bereit. Da jedes Projekt potentiell einen individuellen Vereinbarungstext benötigt, steht der Text lediglich als Schablone zur Verfügung, in die man noch den Projektnamen eintragen kann. Etwas einfacher wird dies mit dem Auswahlwerkzeug, das es ermöglicht, die verschiedenen Platzhalter auszufüllen und unter diversen Varianten zu wählen. Die beiden hauptsächlichen Varianten sind, neben den unterschiedlichen Lizenzen, ob es sich um eine Urheberrechtslizenz oder eine Urheberrechtsübertragung handelt. Bei ersterer erteilt der Beitragende dem Projekt eine dauerhafte Lizenz, bei letzterer gibt er, soweit das in der jeweiligen Jurisdiktion überhaupt möglich ist, alle Rechte an den Beiträgen auf und übergibt sie dem Projekt. Auf der Webseite von Harmony finden sich weitere detaillierte Anleitungen und Antworten auf häufig gestellte Fragen.

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