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Do, 26. April 2012, 13:56

Software::Distributionen::Debian

Debian kündigt Unterstützung für freie Clouds an

Das kommende Debian 7.0 »Wheezy« wird Clouds wesentlich besser unterstützen als bisher. Dabei legt das Debian-Projekt besonderen Wert darauf, dass die gesamte Cloud-Software frei ist und unter der alleinigen Kontrolle der Anwender steht.

Software in the Public Interest (SPI)

Heutzutage wandert mehr und mehr Datenverarbeitung von den Rechnern der Benutzer in die Cloud, stellt das Projekt in seiner jüngsten Mitteilung fest. Der Begriff sei zwar nicht klar definiert, beziehe sich aber meistens auf Software as a Service (SaaS)-Angebote. Ohne entsprechende Vorsicht gefährde dieser Trend die meisten der Freiheiten, die die Benutzer von freier Software (auf ihren eigenen Rechnern) genießen.

Daher ruft das Debian-Projekt alle Benutzer auf, Cloud-Angebote vorzuziehen, bei denen die gesamte SaaS-Infrastruktur auf freier Software aufsetzt und unter ihrer Kontrolle betrieben werden kann. Benutzer sollten möglichst ihre eigene private Cloud erstellen, um alle Freiheiten zu behalten, für die Debian steht.

Mit Debian 7.0 »Wheezy«, das sich noch in Entwicklung befindet und wohl frühestens in einem halben Jahr erscheinen wird, wird das Verwalten eigener Clouds für die Benutzer einfacher. In der neuen Version werden nach Angaben der Entwickler gebrauchsfertige Pakete für OpenStack und die Xen Cloud Platform (XCP) enthalten sein. Die entsprechenden Pakete sind jetzt in Debian Testing und können somit von den Benutzern getestet werden.

So ist es nun möglich, einen minimalen, aber voll funktionsfähigen OpenStack-Cluster aus zwei Rechnern mit Hilfe der Anleitung im Debian-Wiki aufzubauen. Die XCP-Installation und -Inbetriebnahme ist mit Hilfe des Pakets xcp-xapi und dessen Dokumentation möglich. Auch die Nutzung von OpenStack mit XCP ist möglich, indem man nova-xcp-plugins auf seinem XCP-Server installiert.

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