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Fr, 25. Mai 2012, 12:36

Gesellschaft::Wissenschaft

Nature-Artikel als Plädoyer für Open Source im wissenschaftlichen Umfeld

Drei Autoren fordern in einem Artikel in »Nature« mehr Open Source im wissenschaftlichen Umfeld.

Der Artikel stellt die Notwendigkeit des Einsatzes von Open-Source-Software im wissenschaftlichen Umfeld in einen größeren Zusammenhang. So impliziere etwa der massive Einsatz von Computertechnologie als Fundament wissenschaftlicher Forschung, dass Open-Source-Software zwingend ein Instrument zur Dokumentation von Forschungsergebnisse sein müsse.

Offenbar machen wissenschaftliche Magazine wie »Science« beim Einreichen von Artikeln inzwischen das Mitliefern von Quellcode zur Bedingung einer Veröffentlichung. Neben anderen Vorteilen sei der uneingeschränkte Zugriff auf den Quellcode ein wesentliches Element zur Begutachtung und Prüfung der Arbeit.

Als interessantes Beispiel führt der Artikel »HadCRUT« und »CRUTEM3« an, beide meteorologische Datenbanken. Einer der auffälligsten Kritikpunkte unter vielen bestehe in der Unfähigkeit, Ergebnisse reproduzieren zu können. Allerdings bestehe die Software wahrscheinlich auch nur aus einem riesigen Stapel alter Fortran Programme, gepaart mit ein paar Perl-Skripten.

Die Autoren mutmaßen in ihrem Artikel, dass wahrscheinlich viele Wissenschaftlicher einfach nur »aus der Hüfte« programmieren, sie sollten sich aber ein Beispiel an der Open Source-Szene, speziell an Sourceforge nehmen, einem exzellenten Beispiel dafür, wie man Software gemeinsam entwickeln könne, oder sich mit GitHub vertraut machen. Gerade Forscher aus dem Bereich Bioinformatik sollten doch dem beeindruckenden Effekt anerkennend und aufgeschlossen gegenüber sein, den Softwareentwicklung auf diese Art und Weise ermögliche.

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