Software::Virtualisierung
RemoteBox 1.3 veröffentlicht
Die Entwickler von RemoteBox, einer Oberfläche zum Administrieren entfernter VirtualBox-Instanzen, haben die Version 1.3 veröffentlicht.
remotebox.knobgoblin.org.uk
RemoteBox
Oracles freie Virtualisierungssoftware
VirtualBox hat sich in den vergangenen Jahren einen festen Platz im Reigen der Virtualisierungs-Lösungen für den Desktop erkämpft, nicht zu verwechseln mit Desktop-Virtualisierung (VDI). VirtualBox ist ein reiner Virtual Machine Monitor (VMM) für den Desktop ähnlich
Qemu. VirtualBox erlaubt jedoch nur bedingt den verteilten Einsatz. Zwar lassen sich ISOs und Images durchaus auf einem Dateiserver ablegen und verwalten, der eigentlich Zugriff erfolgt aber stets über den Virtual Maschine Monitor, der daher auf jedem Rechner installiert sein muss, der die Virtualisierung mit VirtualBox nutzen möchte.
Die freie (GPL) in Perl und GTK programmierte Software RemoteBox wurde dagegen zu dem Zweck entwickelt, über eine grafische Oberfläche auf VirtualBox-Instanzen zugreifen zu können, die auf einem anderen Rechner laufen. Der Nutzer verbindet sich dazu über RDP mit der Anzeige des Gastsystems, was eine mit VMware Server vergleichbare Funktionalität ermöglicht. Die Entwickler bezeichnen RemoteBox daher selbst als freien VirtualBox-Client mit Remote Management.
Die jetzt veröffentlichte Version 1.3 der Software steht auf der
Download-Seite des Projekts als Quelltext zur Verfügung, inklusive aller Informationen zu den
neu hinzugekommenen Funktionen. Gegenüber der Vorgängerversion bringt RemoteBox 1.3 Verbesserungen bei der Verbindungsbehandlung und verwendet einen Heartbeat, der für das Aufrechterhalten der Netzwerkverbindungen sorgt. Ferner lassen sich USB-Geräte im laufenden Betrieb am Gast anschließen oder entfernen. Darüber hinaus soll das GUI auch reaktionsfreudiger geworden sein.