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Mi, 20. Juni 2012, 09:30

Software::Distributionen::Fedora

Fedora 17 für ARM offiziell veröffentlicht

Das Fedora-Projekt hat Varianten von Fedora 17 für ARM-basierte Systeme veröffentlicht. Da sich die Vielfalt der ARM-Systeme zur Zeit nicht mit einem einzelnen Kernel abdecken lässt, stehen verschiedene Images zum Download bereit.

fedoraproject.org

ARM ist bei Fedora eine sekundäre Architektur, das heißt, dass es nicht in den normalen Veröffentlichungen enthalten ist, die nur x86 in den 32- und 64-Bit-Varianten enthalten. Da sich lediglich ein Team von Freiwilligen um ARM kümmert, kommen neue Fedora-Versionen von ARM mit Verspätung oder wurden in der Vergangenheit auch einmal ganz ausgelassen. Mit der Verbesserung und größeren Verbreitung der ARM-Architektur sollte dies wohl nicht mehr passieren, und es gibt inzwischen einen Vorschlag, ARM zu einer primären Architektur zu machen, möglicherweise schon mit Fedora 18. Die Akzeptanz dieses Plans ist allerdings sehr unsicher.

Drei Wochen nach der Freigabe von Fedora 17 für die primären Architekturen steht jetzt auch die ARM-Variante von Fedora 17 bereit. Laut der Ankündigung wurden verschiedene Images für die Plattformen Versatile Express (QEMU), Trimslice, Beagleboard xM, Pandaboard, Kirkwood Plugs, Highbank und iMX erstellt.

Der Grund für die Notwendigkeit verschiedener Images liegt in der Vielfalt der ARM-Plattform in Kombination mit dem Fehlen automatischer Hardware-Erkennung. Während die Programme und Bibliotheken für alle unterstützten Plattformen identisch sind, werden unterschiedliche Kernel benötigt, die an die jeweilige Plattform angepasst sind. Zur Zeit laufen Arbeiten im Kernel, die ARM-Architektur zu vereinheitlichen. Das Ziel ist es, alle ARM-Systeme mit wenigen Kernel-Varianten abzudecken. Dazu soll dem Kernel beim Booten eine Beschreibung der Hardware mitgegeben werden. Diese Arbeit ist aber noch nicht einsatzbereit.

Wie man den Anmerkungen zur Veröffentlichung entnehmen kann, stellt Fedora sowohl installierbare Images als auch separate Kernel und Tar-Archive mit dem Dateisystem ohne den Kernel bereit. Die Dateisysteme gibt es in einer minimalen Variante ohne X11 und einer mit einer vollständigen Xfce-Desktopumgebung. Desweiteren gibt es Images für SD-Karten oder USB-Geräte der verschiedenen Plattformen.

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