Wie dem Chromium-Blog von Google entnommen werden kann, wird die kommende Version des hauseigenen Browsers über eine Unterstützung von Native Client (NaCl)-Anwendungen unter ARM-Prozessoren verfügen.
(NaCl) künftig auch unter ARM-Prozessoren unterstützen zu wollen. Dazu hat das Unternehmen neue Schnittstellen in NaCl implementiert, die es Entwicklern ermöglichen soll, ARM-Anwendungen in ihre Pakete aufzunehmen. Laut Google sind dazu lediglich zwei Schritte notwendig: Eine ausführbare ARM .nexe-Datei und eine relativ unspektakuläre Änderung im Manifest.
NaCl ist eine Sandbox-Technologie, die es ermöglicht, hochperformante C- oder C++-Anwendungen in einer Browserumgebung auszuführen. Die Technologie wurde von Google unter den Bedingungen der BSD-Lizenz veröffentlicht und wird nur von Google selbst eingesetzt. Hersteller anderer Browser, darunter auch Mozilla und Opera, äußerten sich kritisch über NaCl und bemängeln unter anderem die geschlossene Struktur der Anwendungen und die Rückkehr von offenen Standards hin zu einer »DLL-Hölle«, wie sie bei ActiveX existiere.
Google selbst sieht in der Entwicklung dagegen die Möglichkeit der Schaffung einer unabhängigen und offenen Schnittstelle für hochperformante Anwendungen unter verschiedenen Plattformen. Dementsprechend steht schon eine Erweiterung von NaCl in den Startlöchern. Portable Native Client [PDF], so der Name der nächsten Generation von NaCl, soll sich unter anderem dank einer Low Level Virtual Machine prozessorarchitekturunabhängig verhalten, eine leichtere Bereitstellung von Anwendungen ermöglichen und noch mehr Plattformen unterstützen.