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Di, 23. April 2013, 14:04

Hardware::Kommunikation

Firefox OS: Geeksphone ab sofort bestellbar

Nachdem das spanische Unternehmen Geeksphone Ende Januar erstmals für Entwickler gedachte, mit Mozillas Firefox OS ausgestattete Prototypen seiner beiden Smartphones Keon und Peak vorgestellt hatte, lassen sich die Geräte offenbar ab sofort online bestellen.

Geeksphone Keon

http://www.geeksphone.com

Geeksphone Keon

Erst Ende März hatte Mozilla erklärt, dass die Modelle von Geeksphone zwar für Entwickler gedacht seien, prinzipiell aber von jedem Interessenten bestellt werden könnten. Konkrete Preise oder gar ein Auslieferungstermin wurden seinerzeit aber nicht genannt. Jetzt ist der Onlineshop für das Geeksphone offenbar tatsächlich geöffnet. Die Seite scheint aber dem Ansturm kaum gewachsen zu sein. Das für den Bestellvorgang erforderliche Anlegen eines Benutzer-Kontos klappt bei vielen Nutzern offenbar nur mit viel Geduld.

Somit sind die Smartphones Keon und Peak von Geeksphone zwar die ersten verfügbaren Geräte mit Firefox OS, beim Angebot von Geeksphone handelt es sich aber keineswegs um die offizielle Markteinführung. Endkunden sollen die Geräte vermutlich ab Sommer dieses Jahres offiziell über den Firefox-Marktplatz erwerben können, zunächst aber nicht in Deutschland. Bei den im Geeksphone-Onlineshop zu Preisen von 110 Euro für das Keo und 180 Euro für das Peak angebotenen Geräten handelt es sich insofern in der Tat um Entwickler-Geräte, weil diese noch mit einer Vorabversion 1.0.1 von Firefox OS ausgeliefert werden. Laut Mozilla sollen Updates von Firefox OS in den kommenden Wochen drahtlos eingespielt werden und außerdem alle paar Wochen neue Updates des Betriebssystems erscheinen. Die jetzt verfügbaren Geräte eigenen sich also nur für Nutzer, die eigene Apps für Firefox OS entwickeln möchten. Das Keon-Vorab-Gerät soll im Hinblick auf die Hardware-Ausstattung mit den ersten für Sommer 2013 geplanten Firefox-OS-Smartphones identisch sein. Das etwas besser ausgestattete Peak wird zwar momentan für 180 Euro angeboten, ist aber wohl in dieser Form nicht für den Massenmarkt gedacht, sondern richtet sich vor allem an Entwickler, die einen Blick auf künftige Entwicklungen haben.

Geeksphone Peak

http://www.geeksphone.com

Geeksphone Peak

Die Mozilla-Stiftung ermutigt Webentwickler, ihre Anwendungen künftig auch für Firefox OS anzubieten. Dazu sind laut Mozilla oft nur geringfügige Anpassungen des Quellcodes erforderlich. Ferner veranstaltet die Mozilla-Stiftung spezielle Kurse, wie man Apps für Firefox OS schreibt bzw. umschreibt, um das Angebot verfügbarer Apps schnell zu erhöhen. Die insgesamt preiswerte Hardwareausstattung der ersten Firefox OS-Geräte ist auch Ausdruck von Mozillas Strategie, die Firefox OS-Geräte möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Damit will Mozilla auch Nutzern mit geringem Einkommen in Entwicklungs- und Schwellenländern einen Zugang zum Internet und zu Social-Media-Diensten ermöglichen, darunter Lateinamerika, Brasilien und einige osteuropäische Länder. So will beispielsweise die Deutsche Telekom im Sommer 2013 zusammen mit Alcatel das One Touch Fire in Polen anbieten. Weitere osteuropäische Länder sollen folgen. Auch in Spanien soll es in Kürze Firefox-OS-Smartphones bei Telefónica geben.

Generell soll keine Kreditkarte erforderlich sein, um die Geräte oder Apps im Firefox-Marktplatz zu kaufen. Vielmehr will Mozilla mit den jeweiligen Mobilfunknetzbetreibern eine Abrechnung über die Telefonrechnung ermöglichen. So können unter anderem auch Jugendliche Apps ohne Kreditkartendaten der Eltern kaufen. Eltern sollen aber mit Hilfe von Prepaid-Karten verhindern können, dass Kinder zu viel Geld für Apps ausgeben. Bestimmte Apps sollen sich sogar komplett herunterladen und offline nutzen lassen. Die Nutzer könnten die gewünschte App dann in einer günstigen WLAN-Umgebung herunterladen und später ohne zusätzlich anfallende Kosten für mobilen Datenverkehr von unterwegs nutzen.

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