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Fr, 1. November 2013, 09:33

Hardware::Kommunikation

Neo900 will Nokias N900 beerben

Das Neo900-Team um den OpenMoko-Veteran Jörg Reisenweber, den OpenPhoenux-Entwickler Nikolaus Schaller und Golden Delicious Computers GmbH & Co. KG. feilt am »ersten echten Nachfolger« von Nokias Smartphone N900 und hat eine Fundraising-Aktion gestartet, um Prototypen bauen und mindestens 200 Telefone produzieren zu können. Ziel ist es, 25.000 Euro zusammenzubekommen.

Neo900

Neo900

Neo900

Das Neo900 wird, so der Plan, auf der OpenPhoenux GTA04-Plattform basieren und mit einem schnelleren Prozessor und mehr Arbeitsspeicher als das N900 sowie einem LTE-Modem bestückt sein. Herzstück des Smartphones wird ein DM3730 von Texas Instruments sein, eine mit 1 GHz getaktete ARM Cortex-A8-CPU. Der Arbeitsspeicher ist mit 512 MB oder 1 GB doppelt oder viermal so groß wie der des N900 und für Betriebssystem und Daten, die erhalten bleiben sollen, wenn das Smartphone deaktiviert wird oder dem Akku die Puste ausgeht, gibt es 1 GB NAND-Speicher und einen Slot für eMMC- und microSDHC-Karten mit 32 GB/64 GB Fassungsvermögen.

Beim Modem sind verschiedene Optionen geplant, etwa UMTS HSPA 14.4/5.76 Mbps, UMTS HSPA mit CDMA oder LTE 100/50 Mbps. Die Grafikausgabe erfolgt auf einem berühungsempfindlichen Bildschirm mit 3,5 Zoll Bilddiagonale und einer maximalen Auflösung von 800 x 480 Pixeln. Das Telefon kann Infrarot- und FM-Signale senden und empfangen. Es verfügt über integrierte Stereolautsprecher, einen 3,5 mm-Audio-Ausgang und Eingänge für Mikrofon und Line-in, einen Videoausgang, eine VGA-Kamera auf der Vorder- und eine 5 Megapixel-Kamera auf der Rückseite. Über WiFi 802.11b/g und Bluetooth kann es sich mit anderen Geräten verbinden und ein GPS- und GLONASS-Empfänger offenbart Besitzern, wo sie sich gerade befinden, sofern Sichtkontakt zu entsprechenden Satelliten besteht. Über eine Steckverbindung lassen sich zusätzliche Hardware (USB, IC2) oder Akkus an das Neo900 anschließen und der Akku darf während des laufenden Betriebes getauscht werden. Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein Beschleunigungssensor, ein Helligkeitssensor, ein Näherungssensor, ein Gyroskop, ein Kompass sowie Barometer und Thermometer.

Das Neo900 spielt mit sämtlichen Betriebssystemen zusammen, die auch das GTA04 unterstützt, etwa Debian, QtMoko, SHR oder Replicant. Äußerlich gleicht das Neo900 dem N900, denn das Projekt möchte aus Kostengründen das N900-Gehäuse weiter verwenden und bietet sogar an, das Innenleben vorhandener Telefone zu ersetzen. Das Neo900 soll im zweiten oder dritten Quartal des kommenden Jahres ausgeliefert werden und zwischen 600 und 850 Euro kosten.

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