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Mo, 25. November 2013, 18:26

Gemeinschaft

Open Source Initiative kündigt neue Aktivitäten an

Der seit kurzem amtierende erste General Manager der Open Source Initiative (OSI) will Arbeitsgruppen einrichten und die Mitglieder allgemein stärker einbeziehen.

OSI

Erst vor einem Monat hatte die Open Source Initiative (OSI) erstmals in ihrem über 15-jährigen Bestehen einen hauptamtlichen General Manager ernannt. Patrick Masson vom Online-Lernanbieter UmassOnline der Universität Massachusetts übernahm diesen Posten und meldet sich jetzt mit seinem ersten Blog-Eintrag zu Wort. Er ist nach seinen Worten noch dabei, zu lernen, wie die OSI funktioniert. Er kommt jedoch in einer Zeit zur OSI, in der sich die Organisation von einer eher kleinen Gruppe von Freiwilligen zu einer von Mitgliedern getragenen Organisation wandelt. Sowohl Einzelpersonen als auch Firmen und andere Organisationen können Mitglieder werden. Das Interesse daran ist offenbar durchaus vorhanden, was der OSI zu einer breiteren Ausgangsbasis für zukünftige Aktivitäten verhilft.

Die OSI entstand, um die sogenannte Definition von Open Source zu formulieren und die Ziele von Open Source in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Zu ihren weiteren Aktivitäten zählt ferner traditionell, Lizenzen zu prüfen und als Open-Source-Lizenzen zu publizieren, wenn sie mit der Open-Source-Definition konform sind. Dabei sind alle Entwickler und Rechte-Inhaber aufgefordert, möglichst bekannte und anerkannte Lizenzen zu verwenden und keine neuen Lizenzen zu formulieren, um juristische Fallstricke zu vermeiden und die Situation für Entwickler und Anwender überschaubar zu halten. Ferner sieht sich die OSI als Ansprechpartner und Berater in Lizenzfragen.

Laut Patrick Masson ist es jetzt einer der nächsten Schritte, Arbeitsgruppen zu gründen, die sich speziellen Themen widmen. In diesen Gruppen, die von der OSI nach Möglichkeit unterstützt werden, können die Mitglieder sich selbst organisieren und bestimmte Themen oder Projekte angehen.

Durch die Mitgliederbasis, deren Vergrößerung natürlich auch ein Ziel der OSI ist, stehen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung und die OSI kann damit Aktivitäten der Mitglieder unterstützen, die sich für Open Source einsetzen. Masson lässt noch offen, wie dies genau geschehen soll.

Ein weiteres Ziel Massons ist es, die OSI selbst wie ein Open-Source-Projekt zu gestalten. Es wird Vorstandswahlen geben, bei denen alle Mitglieder stimmberechtigt sind, und die Kommunikation mit den Mitgliedern soll verbessert werden. Bei letzterem denkt Masson, dass man sich andere Projekte zum Vorbild nehmen und von der Open-Source-Gemeinschaft lernen sollte.

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