Die Ruby-Entwickler haben ihre freie Skriptsprache in der Version 2.2 freigegeben. Seit der letzten Version kamen mehrere interessante Neuerungen hinzu. Die Entwickler aktualisierten beispielsweise den Garbage Collector.
Jemalloc soll die Speicherverwaltung ebenfalls verbessern. Die Funktionalität ist aktuell noch als experimentell eingestuft und standardmäßig nicht aktiviert. Sobald die Entwickler genügend Daten zu Performance und Anwendungsfällen gesammelt haben und mit den Ergebnissen zufrieden sind, wird es freigeschaltet. Experimentell ist auch die neu hinzugefügte vfork(2)-Unterstützung mit system() und spawn(). Von ihr versprechen sich die Entwickler große Geschwindigkeitsvorteile in Anwendungen, die häufig externe Kommandos aufrufen.
Die Kernbibliotheken unterstützen ab sofort Unicode 7.0 und wurden um mehrere neue Methoden erweitert. Die Ruby-Bibliotheken Psych, Rake, RDoc, RubyGems, test-unit und minitest haben die Ruby-Entwickler aktualisiert und Mathn als veraltet gekennzeichnet. Veraltete C-APIs wurden aus Ruby 2.2 entfernt. Insgesamt fassten die Ruby-Entwickler seit der letzten Version 1557 Dateien an. Sämtliche Änderungen sind in den Neuigkeiten zu Version 2.2 nachzulesen.
Ruby wird unter der GPLv2 und der Ruby-Lizenz veröffentlicht. Die aktuelle Version 2.2 ist als komprimiertes Archiv auf der Projektwebseite erhältlich.