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Fr, 13. Februar 2015, 10:39

Hardware::Kommunikation

Meizu MX4 wird nächstes Ubuntu-Phone

Nachdem das langerwartete erste Smartphone mit Ubuntu nur in äußerst begrenzter Stückzahl in den Handel kam, soll demnächst bereits mit dem Meizu MX4 das zweite Ubuntu-Phone erscheinen.

Christian Parrino bei einer Präsentation des Ubuntu Phone

Sujeevan Vijayakumaran

Christian Parrino bei einer Präsentation des Ubuntu Phone

Christian Parrino, Leiter des Mobilprogramms bei Canonical und damit Chef von rund 400 Mitarbeitern, hat in einem Gespräch mit Sujeevan Vijayakumaran Einzelheiten zu den weiteren Smartphone-Plänen des Unternehmens enthüllt. Das zweite Smartphone mit der Mobil-Version von Ubuntu wird demnach das Meizu MX4 sein, nicht zu verwechseln mit dem MX4 Pro. Damit bestätigt Parrino frühere Gerüchte, wohingegen die zwischenzeitliche Meldung, es werde das M1 Mini sein, sich als falsch herausstellt. Wenn alles gutgeht, soll das MX4 noch im März auf den Markt kommen, ansonsten im April. In jedem Fall, so die Aussage von Parrino, werde man das MX4 auf dem Mobile World Congress in der ersten Märzwoche in Barcelona präsentieren.

Das beste Feature im Vergleich zu anderen Smartphones ist für Parrino die Unity-Oberfläche mit den Linsen, die den Benutzern bessere und schnellere Informationen liefern. Ubuntu Phone unterscheide sich bewusst stark von Android und könne daher auch keine Android-Apps ausführen. Denn ein Nachahmer habe auf dem Markt keine Chance. Zudem seien die Ubuntu-Apps native Anwendungen und keine Web-Apps wie bei Firefox OS und daher mit mehr Funktionalität versehen.

Über das Bq Aquaris E4.5, das vor wenigen Tagen in einer sehr begrenzten Stückzahl auf den Markt kam, sagte Parrino, dass es zwar möglich sei, jetzt eine Android-Version zu kaufen und dann Ubuntu darauf zu flashen. Es werde aber nicht dasselbe sein, denn man könne sich nur die aktuelle Version von Ubuntu Phone von Canonical herunterladen. Diese sei im Prinzip eine Entwicklerversion, der die vom Hersteller Bq hinzugefügten Linsen und Extras fehlen. Die Bq-Version sei für die Anwender nützlicher.

Zu den zukünftigen Plänen von Canonical sagte Parrino, dass es in weniger als zwei Jahren ein »konvergentes« System geben werde, das sich als Mobil- und Desktopsystem einsetzen lasse und dabei identisch verhalte. Es stellt die Weiterentwicklung des Edge dar, dessen Finanzierung durch die Gemeinschaft gescheitert und das deshalb zurückgestellt worden war. Zuvor wird es jedoch weitere Smartphones von anderen Anbietern geben. So soll spätestens im Juni ein Smartphone für den US-Markt vorgestellt werden. Von welchem Hersteller es kommen wird, wollte Parrino noch nicht verraten.

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