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Mi, 8. April 2015, 08:15

Software::Kernel

Magic Lantern startet Linux auf Canon EOS

Die Entwickler der Firmware-Erweiterung »Magic Lantern«, die verschiedene Canon-Kameramodelle um neue Funktionalität erweitert, haben Linux auf die Geräte portiert. Noch hat die Neuerung keinen wirklichen Nutzen. Die Entwickler erhoffen sich aber, neue Impulse für weitere Erweiterungen geben zu können.

Linux auf Canon EOS 500D

magiclantern.fm

Linux auf Canon EOS 500D

Magic Lantern stellt eine Firmwareerweiterung für verschiedene Digitalkameras des japanischen Herstellers Canon dar. Nachdem die Erweiterung in der Vergangenheit die Geräte vor allem um neue Video-Funktionalität ergänzte, könnte sie irgendwann auch komplett die Originalfirmware ersetzen. Denn wie das Team im Magic Lantern-Forum bekannt gab, ist es den Entwicklern gelungen, den Linux-Kernel auf verschiedenen DSLR-Geräten zu starten. Ein Video zeigt den Vorgang auf eine anschauliche Art und Weise.

Noch ist die Erweiterung wenig hilfreich. Wie die Entwickler selbst schreiben, sind sie mit dem Linux-Kernel nicht bewandert und wollten durch das Booten von Linux lediglich zeigen, welche Möglichkeiten sich den Anwendern und Entwicklern erschließen. So verfügt die Demonstration weder über ein funktionierendes System, noch ist es möglich, produktiv auf dem Gerät zu arbeiten. Unter anderem fehlt es der Lösung komplett an Userland-Anwendungen.

Interessant ist die Portierung dennoch, denn sie ermöglicht anderen Entwicklern Alternativ-Lösungen, wie beispielsweise Firmware, zu schreiben, ohne dass sie auf den Hersteller angewiesen sind. Zudem erhofft sich das Magic Lantern-Team von der Portierung, das Interesse anderer Entwickler auf die Hardware lenken zu können.

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