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Mo, 22. Juni 2015, 10:13

Software::Distributionen::Mageia

Mageia 5 unterstützt UEFI

Während sich Mandriva S.A. wegen Konkurses in der Abwicklung befindet, veröffentlicht der 2010 gegründete Gemeinschafts-Ableger Mageia seine fünfte Veröffentlichung.

Über ein Jahr arbeiteten die Entwickler an Mageia 5 und selbst nach dem Veröffentlichungskandidaten vergingen noch einmal sieben Wochen bis zur Veröffentlichung. Sie wollten sich laut der Ankündigung zur Veröffentlichung auch nicht hetzen lassen, sondern lieber eine qualitativ hochwertige Version ohne große Fehler veröffentlichen. Das scheint auf den ersten Blick auch gelungen, Mageia 5 macht einen runden Eindruck. Die Basiskomponenten sind Kernel 3.19.8, GCC 4.9, X.org 1.16.4 sowie Systemd 217. Qt steht bei Version 5.4.0, GTK+ ist mit 3.14.8 mit an Bord. Bei den unterstützten Desktop-Umgebungen ist Vielfalt angesagt. Neben dem bei Mageia meistgenutzten KDE in Version 4.14.3 sowie mit Plasma 5.1.2 sind noch GNOME 3.14, Cinnamon 2.4.5, MATE 1.8.0, XFCE 4.12 und LXQt 0.9.0 und Enlightenment 18 mit auf dem rund 1,8 GB großen ISO-Image. Zudem sind einige leichte Fenstermanager wie i3, awesome, Icewm und andere mit auf dem Medium.

Mageia in der fünften Auflage unterstützt jetzt UEFI für 64-Bit-Installationen. Secure Boot muss weiterhin abgeschaltet bleiben. Der Installer stürzt nun in virtuellen Umgebungen nicht mehr ab. Bei der Verwendung von Btrfs, das nun das primäre Dateisystem ist, für die Systempartition ist eine separate Bootpartition nicht mehr vonnöten, es wird automatisch Grub 2 verwendet. Die RAID-Unterstützung wurde ebenfalls verbessert.

Auch bei der Paketverwaltung gab es Änderungen. RPM wurde auf 4.12.0.1 aktualisiert und standardisiert nun die Nutzung von schwachen Abhängigkeiten. Bisher hatte Mageia Vorschläge genutzt (suggests), während es jetzt auf Empfehlungen (recommends) setzt. Zudem setzt Mageia bei der Generierung von Abhängigkeiten, wie Fedora und Opensuse bereits länger, auf den internen Generator von RPM. Damit kann RPM in Multilib-Systemen Konflikte zwischen 32- und 64-Bit-Paketen besser bereinigen.

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Neu im Paketangebot sind der Kolab Groupware Server und der LDAP-Server 389 Directory Server von Fedora. Wie üblich wurden viele Pakete aktualisiert. So ist LibreOffice bei Version 4.4 angelangt, Firefox wird noch als 31.7.0 ESR ausgeliefert, 38 ESR soll aber alsbald folgen. Entfernt, da nicht mehr unterstützt, wurden unter anderem Openstack, Ruby-Rails und Zarafa. Die Veröffentlichungshinweise bieten viele weitere Details.

Die Abbilder zu Mageia 5 können als Installationsmedium, als Live-Medium mit Installer oder als Netinstall vom Projektserver heruntergeladen werden. Einen Überblick über die enthaltenen Pakete vermittelt vorab die App-DB von Mageia.

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